So groß und so leer: Erst seit einem Jahr gibt es diesen Bahnhof in Shiraz.
Durch das Land aus 1001 Nacht trägt uns der Zug auf den Gleisen der alten Bagdadbahn.
In den meisten iranischen Bahnhöfen ist der türkische Zug eine Sehenswürdigkeit.
Draußen vor dem Fenster geht die Sonne über dem kargen Hochland unter
und ich erinnere mich an Begegenungen wie die mit den Malschülerinnen im Paradiesgarten von Shiraz,
an die beiden Nomadenfrauen in Pasargad,
an die Kindergartenkinder bei einem Ausflug an die Khaju-Brücke in Isfahan,
an die Schülerinnen unterwegs und
das Familienpicknick am Straßenrand.
Der Iran hat eine große Geschichte. Auf den Spuren des einstigen Weltreichs wandeln die meisten Touristen, zum Beispiel in Persepolis
oder in Naqsch-e Rostam, wo die Felsengräber der Könige Rätsel aufgeben.
Die Ausgrabungen im alten Pasargad sind noch lange nicht zu Ende.
In der weiten Ebene verlieren sich sogar die großen Touristenbusse.
Am Bahnhof werden die Bahnfahrer willkommen geheißen, nicht nur von einem Plakat,
sondern auch von einer Folklore Gruppe.
Die Schönheit der Frauen, die Liebe und die Trunkenheit besang der persische Dichter Hafis. Das ihm gewidmete Mausoleum in Shiraz ist vor allem bei Liebespärchen beliebt.
Der gigantische Meidān-e Emām in Isfahan gilt als einer der schönsten Plätze der Welt und die Frauenmoschee ist sicher eine der schönsten Moscheen.
Viel weniger spektakulär aber umso eindrucksvoller ist die alte Jame Moschee in Isfahan.
Manchmal rollen sogar Güterzüge durch die nur scheinbar leere Landschaft.
Die Armenier im Iran sind auf dem Rückzug. In der Vank Kathedrale können Besucher ihre Hinterlassenschaft betrachten und die Wandmalereien bewundern wie diese Höllenszene.
Der junge Mullah diskutiert im Innenhof einer Medresse mit einer Gruppe junger Männer.
Im alten Yazd ist die Polizeipräsenz offensichtlich. Faszinierend die alten Lehmbauten mit den Windtürmen.
Der Feuertempel in Yazd ist nicht nur für die letzten Zoroastrier im Iran einen Besuch wert.
Eine magische Stimmung liegt über den Türmen des Schweigens außerhalb der Stadt.
Im Waschhaus von Zanjan tun Wachspuppen so als seien sie Waschfrauen.
Und an einer Baustelle ist Chomeini in Serie zu sehen.
Imposant ist das Mausoleum von Oljeiti. Die Restauratoren kämpfen gegen den Verfall des mächtigen Kuppelbaus.
Und weiter geht die Fahrt in Richtung Türkei.