Die Temperaturen sind alles andere als winterlich, auch wenn in den Tälern der Nebel hängt. Da lag die Frage „Hat der Wintertourismus in Bayern noch eine Chance?“ nahe. Dass Wintertourismus mehr ist als Skifahren wurde bei der Gesprächsrunde im Bayerischen Hof klar, aber auch, dass kein Wintersportgebiet auf die Skifahrer verzichten will.
Bagdadbahn 2: Deutsche Ingenieurskunst im wilden Kurdistan
Auch in der Türkei ist die Fahrt mit der Bagdadbahn ein Abenteuer, vor allem in Ostanatolien. Hier kann man auch bewundern, was vielen als Meisterleistung deutscher Ingenieurskunst gilt, die Strecke durch das Taurusgebirge, für die Tunnels in die Berge gesprengt und Viadukte gebaut werden mussten. Erst in Kappadokien holt uns die Realität wieder ein – und der globale Tourismus.
Die Fugger und Welser in einem Museum
15 Jahre hat es gedauert, bis dieses interaktive Museum in einem nun vorbildlich restaurierten Renaissance-Gebäude in Augsburg verwirklicht werden könnte. Jetzt können sich die Besucher multimedial den großen Handelsfamilien der Fugger und Welser annähern und auf drei Stockwerken einen Streifzug in die Geschichte unternehmen.
Ein Unentwegter wird 70: Reinhold Messner und sein sechsteiliges Museumsprojekt
Sein Sternzeichen ist das der Jungfrau: Am 17. September wird Reinhold Messner 70 Jahre alt und er blickt zurück auf ein Leben, wie es nur wenigen vergönnt ist. Der Südtiroler, der als erster als 14 Achttausender dieser Welt bezwungen hat, bringt gerade das Abenteuer seines 15. Achttausenders zu Ende: das Projekt des Messner Mountain Museums. Der letzte, der sechste Satellit, entsteht gerade auf dem Kronplatz. Eröffnet wird das Museum, das sich mit dem Leben der Bergsteiger beschäftigt, wahrscheinlich zum Beginn der Skisaison.
Info zu Coburg und Kulmbach
In Coburg und Kulmbach auf den Spuren des Bieres und der Geschichte. Hier gibt’s die wichtigsten Informationen für eine Kurzreise in die fränkischen Bierstädte.
Info zu Dix am Bodensee
Wer Dix am Bodensee besuchen will, sollte sich auch am Untersee umschauen. Tipps zum Wohnen, Essen und Trinken und mehr.
Ein Bild und seine Spuren: Der Maler Otto Dix am Bodensee
Ein Landschaftsbild, ein bekannter Maler und eine Spurensuche. Die „Landschaft am Hohentwiel“ hat mich auf Otto Dix aufmerksam gemacht. Dass er auch ganz anders malen konnte, habe ich erst später erfahren. Dix war ein genialer Künstler, der alles konnte und der sich allfälligen Trends verweigerte. Nahe kommen kann man dem Maler, der mit seinen Bildern aus dem ersten Weltkrieg derzeit Aufmerksamkeit errregt, in Hemmenhofen am Bodensee. Dort überstand der bei den Nazis in Ungnade gefallene Kunstprofessor nicht nur das Dritte Reich. Er lebte hier auch bis zu seinem Tod.
Heidis verwandelte Welt
„Das Heidi“, wie Johanna Spyri ihre zu Weltruhm gelangte Hauptfigur genannt hat, würde sich im Heidihaus gut aufgehoben fühlen. Die alten Schuhe stehen noch da, der Strohsack liegt im Holzbett, grad so, als sei das Heidi nur kurz aus dem Haus, um den Geißenpeter zu treffen oder dem Almöhi zur Hand zu gehen. Stören würden es vielleicht die vielen merkwürdig gekleideten Menschen, die durch das alte Gemäuer streifen und mit seltsamen kleinen Geräten Aufnahmen machen – vom bescheidenen Tisch in der Kuchl oder den zum Trocknen aufgehängten Strickstrümpfen. Und dass es aus allen Ecken „Heidi, deine Welt sind die Berge“ schallt, würde das Heidi sicher auch verwundern.
Frauenpower in der Bündner Herrschaft
In der Bündner Herrschaft scheint die Welt noch in Ordnung. Da, wo der Sage nach Johanna Spyris Heidi beim Almöhi glücklich war, sind die Häuser schmuck und die Kirche bleibt im Dorf. Über allem thronen die Berge, an deren Hängen der Wein wächst wie in alten Zeiten. Und doch hat die neue Zeit auch hier Einzug gehalten – und einiges an Veränderungen mit sich gebracht.
Auf Zeitreise mit dem Royal Scotsman
„Should auld acquaintance be forgot
And never brought to mind?
Should auld acquaintance be forgot,
and days of auld lang syne?“
Nein, die alte Vertrautheit und die guten alten Zeiten, an die Robert Burns in seiner weltbekannten Ballade „Auld long syne“ erinnert, sind in Schottland nicht vergessen. Die Tradition lebt weiter, ob im Nationalgericht Haggis, in der Nationaltracht Kilt oder im schottischen Whiskey. Und im Royal Scotsman, einem Zug, der mit seinen Salonwagen aus dem 19. Jahrhundert über die schottischen Gleise rattert, inszeniert sich Schottland so königlich als würde Mary, Queen of Scots, gleich zum Dinner bitten.