Info Royal Scotsman

Der Zug: Der Belmond Royal Scotsman ist ein „Country-Home“ auf Schienen. Im Angebot sind drei- bis achttägige Fahrten in die schottische Landschaft. Die restaurierten Waggons aus dem 19. Jahrhundert sind seit 1985 wieder im Einsatz. Start und Ziel der meisten Reisen ist Edinburgh Waverly Station.
Wir waren bei The Western Journey dabei (vier Tage/drei Nächte von Edinburgh über Glasgow und Perth nach Edinburgh). So eine Reise, die sich viele „einmal im Leben“ leisten, ist alles andere als billig – etwa 1000 Euro pro Tag muss man für die Rundumversorgung rechnen – dafür wird der Service groß geschrieben. Das Verhältnis Personal zu Gast ist 1:3. Näheres unter http://www.royalscotsman.com

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Auf Zeitreise mit dem Royal Scotsman

„Should auld acquaintance be forgot
And never brought to mind?
Should auld acquaintance be forgot,
and days of auld lang syne?“
Nein, die alte Vertrautheit und die guten alten Zeiten, an die Robert Burns in seiner weltbekannten Ballade „Auld long syne“ erinnert, sind in Schottland nicht vergessen. Die Tradition lebt weiter, ob im Nationalgericht Haggis, in der Nationaltracht Kilt oder im schottischen Whiskey. Und im Royal Scotsman, einem Zug, der mit seinen Salonwagen aus dem 19. Jahrhundert über die schottischen Gleise rattert, inszeniert sich Schottland so königlich als würde Mary, Queen of Scots, gleich zum Dinner bitten.

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Rentner-Sause auf Italienisch

Seit der Hundertjährige aus dem Fenster stieg und die Welt unsicher gemacht hat, überschwemmen Bücher über Oldies und ihre Schrullen den Markt. Piersandro Pallavicini steuert mit „Ausfahrt Nizza“ nun die italienische Variante bei. Und seine männlichen Protagonisten, gekleidet in Brioni und Barbour, und unterwegs im Jaguar, sind noch ausgeflippter als Berlusconi.

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Lucindas Reise nach Tenebrien

Tenebrien. Das Land, das Lucinda erfunden hat. Das Mädchen, nach dem sich die Menschen auf der Straße umdrehen. Tenebrien, erklärt die 17-jährige Lucinda ihrer 13-jährigen Schwester Malina, „ist das Land, in das alle gehen, die nicht für unsere Welt gemacht sind. Die Dünnhäutigen, die Gläsernen, diejenigen, die zu viel wünschen.“ So wie Lucinda, die alles will und doch wieder nicht. Die sich von ihrem Vater verwöhnen lässt und ihre Mutter zur Verzweiflung treibt, die den Jungs Liebeskummer beschert und den, den sie erwählt hat, in den Wahnsinn treibt. Lucinda, funkelnd wie ein Stern in der Nacht und doch so schnell verglüht…

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Oldtimer: Mit Lotte unterwegs im Bayerischen Oberland

Mitten auf dem Land steht der Bauernhof, der in den Ställen keine Kühe mehr beherbergt, sondern Oldtimer. Jo Weber – drahtig, graue Haare, blaue Augen, verschmitztes Lächeln – hat sich mit seinen „Kindern“ hier breit gemacht, 55 Oldtimern vom 85-jährigen Mercedes bis zum 36-jährigen Käfer-Cabrio. Schön sind sie alle, von liebevollen Händen auf Hochglanz gebracht bis unter die Motorhaube. Da fällt die Wahl schwer.

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Legenden und Klischees

„Reisen war in jeder Form schon immer ein Beitrag zur Globalisierung, am Ballermann der Pauschaltouristen wie auch auf dem Hippie-Trail der Globetrotter“, schreibt Detlef Fritz im Nachwort zu seinem Buch „Hippie Trails“, in dem er so manche Legende entzaubert und so manches Klischee festklopft. Die Tatsache, dass die frühen Rucksackreisenden, die Hippies und Globetrotter, den Weg für die Pauschaltouristen bereiteten, ist sattsam bekannt. Und dass die wenigsten der mit viel Naivität ausgestatteten Reisenden auf dem legendären Hippie-Trail von Istanbul nach Kabul das große Glück fanden, ebenfalls.

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Info Mexico City

Einreisen: Der Reisepass muss noch sechs Monate gültig sein. Für die Einreise wird eine Touristenkarte verlangt, die man während des Fluges und an den Grenzübergangsstellen nach Mexiko erhält.
Anreisen: Lufthansa fliegt von Frankfurt und seit neuestem auch von München aus direkt nach Mexico City. Aktuelle Preise auf Anfrage: http://flug.lufthansa.com/

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Mexico City: Stadt der Gegensätze

Es ist angerichtet bei Sanborns: Torten in blau und rosa, mit Marzipanrosen gekrönt oder von Blüten umkränzt, sind der Hingucker auch bei den Festen der Schönen und Reichen in Mexico City. Und zu denen zählt der Besitzer der Kaufhaus-Kette Sanborns allemal – Carlos Slim, der in der Telekommunikationsbranche (Telmex) ein Vermögen gemacht hat, ist der zweitreichste Mensch der Welt und er gilt als „die fünfte Macht im Staat“, der Mann im Hintergrund. Mit einer Stiftung engagiert sich Slim auch für die Altstadt von Mexico City, wo Sanborns mit seinen Läden und Restaurants im denkmalgeschützten „Casa de los Azulejos“ residiert, einem Palast aus dem 18. Jahrhundert, dessen Fassade mit ihren blau-weißen Kacheln ein echter Blickfang ist.

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Der Magier der Literatur: Zum Tod von Gabriel García Márques

Er war ein großer Zauberer der Literatur, vergleichbar vielleicht noch mit Cervantes. Mit seinem Roman „100 Jahre Einsamkeit“, der ihm 1982 den Literaturnobelpreis einbrachte, schlug der Kolumbianer Gabriel García Márques die Leser in seinen Bann und begründete mit dem magischen Realismus die literarische Emanzipation Lateinamerikas. Am Gründonnerstag ist der weltberühmte Autor im Alter von 87 Jahren in seiner Wahlheimat Mexico City gestorben.

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