Kahnfahrt: Zwei Stunden mit einer halben Stunde Aufenthalt im Freilichtmuseum Lehde kosten 9,50 Euro: www.kahnfahrt.de, www.spreewald-info.com/de
Nautilust: Zwei Stunden auf dem Forschungsschiff kosten für bis zu acht Personen 160 Euro: www.nautilust.net
Freilandmuseum Lehde: Der Eintritt in das Spreewaldmuseum mit drei traditionellen Hofanlagen, Bauerngarten, Gurkenfabrik, dem Haus eines Meerrettich-Gurken- und Holzhändlers und mehr...
Spreewald: Eine Frage der Tradition
„Man muss nicht Knoblauch essen, um hier einsam zu sein“, sagt ein Spreewalder. Recht hat der Mann, zumindest wenn er ans flache Land denkt. Denn im 1575 Kilometer großen Spreewalder Wasserreich herrscht Hochbetrieb fast wie in den besten Zeiten auf dem Nil. Die Fährmänner und –Frauen haben Mühe, ihre Kähne aneinander vorbei zu staken und vor dem liebevoll möblierten Freilandmuseum Lehde legen sie auch in zweiter Reihe an.
Geschmack des Südens: Birgit Vanderbekes „Gebrauchsanweisung für Südfrankreich“
Eau bouillie, Rouille, Cassoule, Brouillade aux truffes“: Birgit Vanderbeke hätte auch ein Kochbuch zu Frankreichs Süden schreiben können, so sehr begeistert sich die Autorin dieser „Gebrauchsanweisung für Südfrankreich“ für die bodenständigen Gerichte dieser Region. Aber natürlich enthält das Büchlein mehr als die Rezepte zu Bohneneintopf, Trüffelrührei, gekochtem Wasser & Co.
Tipps für Krakau
Anreisen: Lufthansa fliegt im Codeshare mit der polnischen Fluggesellschaft LOT von München oder Frankfurt direkt nach Krakau, airberlin ab Berlin, Germanwings ab Stuttgart und Köln. Termine und Preise im Reisebüro oder auch im Internet, z.B. unter http://www.polen-digital.de/fluege/krakau/Übernachten: In Krakau gibt es jede Art von Unterkunft von Hostels für den kleinen Geldbeutel bis zur Luxusherberge. Das Sheraton Krakau liegt nahe Wawel und Weichsel, zur Innenstadt sind es 15 Gehminuten. Sonderpreis für zwei Nächte im Klassik-Zweibettzimmer 170 Euro, allerdings ohne Frühstück. Aktuelle Preise unter www.starwoodhotels.com/sheraton/ Gleich um die Ecke vermietet die Cafe-Galerie Indalo Zimmer. Das DZ kostet mit Frühstück in der Hochsaison 50 Euro: www.krakowpkoje.pl Vor allem im alten jüdischen Viertel Kazimierz gibt es jede Menge kleiner Hotels und Pensionen mit günstigen Angeboten etwa das Klezmer Hois direkt am alten Platz, DZ mit Gemeinschaftsbad inkl. Frühstück für zwei Nächte ab 90 Euro: www.klezmer.pl
Social Media – ein schönes Hobby?
Social Media ist das Thema unserer Zeit, nicht erst seit dem Film „ The Social Network“ über Facebook-Gründer Marc Zuckerberg. 750 Millionen Menschen tummeln sich mittlerweile auf seiner Plattform. Dann gibt es ja auch noch Xing und LinkedIn, nicht zu vergessen Twitter. Und derzeit geht mit Google + ein neues Netzwerk an den Start, das einen Frontalangriff auf Facebook verspricht. Doch was bringen all die schönen sozialen Netzwerke? Wie sozial sind sie? Wo liegt der Mehrwert für die Journalisten, der Königsweg für die PR? In der Touristischen Runde, die Götz A. Primke (Legourmand.de) moderierte, gab es dazu die unterschiedlichsten Antworten.
Hautnah: Marlene Röders „Melvin, mein Hund und die russischen Gurken“
Es sind ganz alltägliche Szenen, die Marlene Röder in ihren Kurzgeschichten schildert, einem für die Jugendliteratur eher ungewohnten Genre. Aber sie haben es in sich. Es geht um Entscheidungen, die den weiteren Lebensweg prägen, um Momente, die wichtig sind. Um Freundschaft und Verrat, um verrückte Liebe und bodenlose Verzweiflung. Um alles, was das Leben in der Pubertät so schwierig macht aber auch so aufregend. Und so unverständlich für Erwachsene.
Dorfbeben: Martina Wildners „Das schaurige Haus“
So schlecht war das Dorf doch gar nicht. .. Es war zwar unangenehm, neu zu sein und den Dialekt nicht zu sprechen, aber ging das nicht allen so, die umzogen? Wie mussten sich erst Ausländer fühlen?“Es dauert, bis Hendrik zu dieser Einsicht kommt. Da weiß seine Familie schon, dass sie wegzieht. Für immer.
Mann in der Krise: Caryl Phillips‘ „Jener Tag im Winter“
Keith Gordon hat es in England zu etwas gebracht, als Farbiger aus der Karibik. Er ist Dezernent für Rassengleichheit. Privat allerdings lief es nicht ganz so gut. Seine weiße Frau hat ihn samt Sohn verlassen, als er ihr einen One-Night-Stand gestand. Seine aktuelle Affäre hat er gerade zu den Akten gelegt.
Bauchlandung: Hubertus Meyer-Burckhardts „Die Kündigung“
So etwas kann jedem passieren, vor allem, wenn man erfolgreicher Manager ist: Die Kündigung wirft einen aus dem Leben. Hubertus Meyer-Burckhardt beschäftigt sich in seinem ambitionierten Roman mit den Folgen einer solchen Kündigung.
Auf dem Boden geblieben: Seth Stevensons „Down to earth“
Der Normaltourist kann sich einen Urlaub ohne Flugzeug kaum mehr vorstellen. Mal kurz nach Mallorca jetten, nach Paris oder Rom, das ist schon (fast) Reisealltag. Nicht so für Seth Stevenson. Der Journalist und Autor hasst Fliegen, für ihn eine „triste, seelenlose Art, den Planeten zu bereisen“ und er wollte mit seiner Freundin zeigen, dass es auch ohne Flugzeug geht. Am besten bei einer Weltumrundung. Aus diesem Abenteuer, das Stevenson ausdrücklich zum Nachmachen empfiehlt, ist ein Buch entstanden „Down to earth – ohne Flugzeug um die Welt“.