Die Rezeption ganz hinten drin wirkt eher wie die Garderobe einer Disco. Ein orangener Streifen an der Wand führt die Gäste in die richtige Richtung. Er begleitet sie auch durchs Haus bis unters Dach, wo die schönste und teuerste Suite zu finden ist – mit Blick über die Dächer von Meran. Der ist zwar spektakulär aber in diesem Hotel nicht das Wichtigste. Das sind die inneren Werte. Schließlich wurden alle elf Suiten von Meraner Künstlern gestaltet, gänzlich unterschiedlichen überdies. Und sie hatten alle freie Hand, das war dem innovativen Hotelier Alfred Strohmer bei dem Umbau des traditionsreichen Kaffeehauses mit der Jugendstilfassade wichtig. Nur an die üblichen Hotelstandards mussten sich die Künstler halten, den Fernseher ebenso integrieren wie den Schreibtisch.
Die Lust am Luxus
Die USA fast vor der Pleite, Spanien und Italien zahlungsunfähig und Griechenland ein Fass ohne Boden. Auch in Deutschland wächst der Schuldenberg, Kommunen und Städte stehen vor dem Abgrund. Sparen ist das Gebot der Stunde – auch im Urlaub spielt der Preis eine entscheidende Rolle. Und doch gibt es eine Nische, in der ein kleines, tapferes Völkchen sich gegen alles wehrt, was nach Sparen aussieht. Luxus ist ihr Credo und die Idee scheint etwas Ansteckendes zu haben. Gerade in diesen Zeiten.
Liebesgeschichte vor surrealistischem Grauen: Antonio Muñoz Molinas „Die Nacht der Erinnerungen“
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Er hat oft den Mut
verloren, als er dieses Buch schrieb. Mit seinem ausschweifenden Roman „Die
Nacht der Erinnerungen“ mutet der spanische Autor Antonio Muñoz Molina nicht
nur sich schlaflose Nächte zu sondern auch den Lesern verstörende Bilder aus
einem längst vergessenen Bürgerkrieg am Ende der Zweiten Republik in Spanien.
Kataloge: Im Winter nicht viel Neues unter der Sonne
Während wir noch die letzten heiß ersehnten Sommertage genießen, haben die Reiseveranstalter längst den Winter im Programm. Und da heißt es bei den meisten: Ab in die Ferne. Exotik ist schon längst kein Thema mehr. Die Deutschen sind reiseerfahren und mutig, wenn es um Entdeckungen geht. Rundreisen sind ein großes Thema in den Fernreisekatalogen, gerne kombiniert mit Badeaufenthalten – zur Erholung. Richtig neue Ziele allerdings sind eher Mangelware. Wir haben trotzdem einige gefunden. Ein Überblick.
Island: Insel zwischen Märchen und Moderne
„Der schönste Stein in Island ist der Geschichtenstein“, lautet ein isländisches Sprichwort. Komm also, geneigter Leser, setze dich auf einen Stein und lass dir erzählen von der Insel aus Feuer und Eis hoch droben im Norden, wo die Menschen noch an Trolle und Elfen glauben, sich in einer Sprache unterhalten, die geradewegs aus dem Mittelalter kommt, und in ihrer Freizeit Bücher lesen.
Frischzellenkur für die SympathieMagazine
So ein bisschen waren sie in die Jahre gekommen, die SympathieMagazine des Studienkreises für Tourismus und Entwicklung. Deshalb machen sie gerade eine Verjüngungskur durch und bekommen „einen neuen Anzug“ verpasst, so Studienkreis-Chef Armin Vielhaber. Sichtbar wird das am brandneuen Marokko-Magazin.
Wenn Engel reisen: Ausflug der Touristischen Runde an den Tegernsee
Wir haben es uns wohl verdient, dass dieser Tag am Tegernsee einer der schönsten Sommertage des Jahres 2011 ist – vor allem Daniela Piroth, die diesen Ausflug zusammen mit Tegernsee Tal Tourismus für uns organisiert hat: Weiß-blauer Himmel wie aus dem bayerischen Märchenbuch, goldene Sonnenflecken auf dem grün-blauen Tegernsee, Berge im Licht, der Duft nach frisch gemähtem Heu und nach Rosen, sattgrüne Wiesen und glasklare Bächlein. Haben wir uns in einen Werbefilm von Tegernsee Tal Tourismus verirrt? Geschäftsführer Georg Overs ist die Zufriedenheit ins Gesicht geschrieben, als er die Runde vor dem Medius Zentrum empfängt.
Krakau: Stadt der Helden und der Mythen
Dem Papst entgeht man nirgendwo in Krakau. Nein, nicht dem jetzigen Heiligen Vater, sondern seinem seligen Vorgänger. Der Flughafen ist nach ihm benannt, es gibt ihn als Bronzestatue auf dem Wawel und als Salzdenkmal in Wieliczka und es gibt eine Papstroute durch Krakau auf seinen Spuren. Papst Johannes Paul II. war schließlich Pole, er wurde als Karol Józef Wojtyła in einem Dorf bei Krakau geboren, hat an Krakaus traditionsreicher Jagiellonen-Universität studiert und im Untergrundtheater gespielt. 1946 empfing er die geheime Priesterweihe im Salzbergwerk Wieliczka, seine Primiz feierte er in der Gruft der Kathedrale auf dem Wawel – in Gesellschaft berühmter Toter. Als Erzbischof und später als Kardinal von Krakau trat er unerschrocken für Glaubensfreiheit ein und engagierte sich für die deutsch-polnische Aussöhnung.
Kochen im Paradies: Klaus Kallweit
Er ist rotblond wie ein Ire, hat braune Augen und wirkt immer ein bisschen schüchtern. Dabei hat Klaus Kallweit das nun wirklich nicht nötig. Denn der 38-Jährige, der als Sohn eines MAN-Angestellten in Augsburg geboren wurde, hat es weit gebracht. Mit seiner südafrikanischen Frau und der zweijährigen Tochter lebt und arbeitet er „im Paradies“, auf der indonesischen Insel Bali, der „Insel der Götter“.
Das Leben ist keine Wundertüte: Aly Chas „Schnee im April“
Ändert sich denn nie etwas? Müssen diese Frauen für immer ein Leben ertragen, das ihnen Unrecht zufügt, ihnen Schmerz bereitet? Oder hat die kleine, kluge Yuki als erste in der Reihe von tapferen Kämpferinnen die Chance, über ihr Schicksal hinauszuwachsen? In ihrem erstaunlich klarsichtigen Debütroman „Schnee im April“ lässt Aly Cha diese Frage offen, macht aber immerhin Hoffnung. Denn Yuki kann am Ende nicht nur fliegen, sie hat es auch geschafft, Schnee im April zu zaubern.
lilo
Grazyna Kotlubei
lilo
Wolfgang Jandl
Max