Schatzkästlein im Superski-Gebiet

Im Chesa Guardalej bilden neun Häuser ein Hotel – Ziel für Sportler und Feinschmecker
Den Blick, den der Name Chesa Guardalej verspricht, gibt es schon lange nicht mehr. Das Haus Seeblick steht nicht mehr in der ersten Reihe, zu sehr ist Champfér bei St. Moritz gewachsen, bis hinunter ans Seeufer. Doch die Hotelgäste können den Verlust verschmerzen, entschädigt sie doch der Blick auf den mächtigen Brocken des Corvatsch auf der einen oder auf den kantigen Piz Nair auf der anderen Seite. Die zimmereigenen Terrassen oder Balkone sind eine Besonderheit dieses ohnehin besonderen Hotels.

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Das Geheimnis der Imster Larven

Larven nennen die Imster die traditionellen Masken, die sich die Männer alle vier Jahre (das nächste Mal 2009) zum weltbekannten Schemenlaufen überziehen. Ein passender Begriff im wahrsten Sinn des Wortes, bezeichnet Larve doch auch den Zustand der Verpuppung bei Insekten. Und so eine Art Verpuppung erleben die Imster ja auch alle vier Jahre, wenn während der Fasnacht in dem kleinen Tiroler Städtchen die Hölle los ist. Der uralte Brauch ist mittlerweile museumsreif.

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Dolomiti Superski: Eine runde Sache

Seit 30 Jahren dreht sich das Ski-Karussell in den „schönsten Bergen“ der Welt. Zwölf Talschaften aus Südtirol, dem Trentino und Venetien haben sich zu der zukunftsweisende, grenzenlosen Kooperation zusammengetan und der Erfolg hat andere dazu gebracht, es ihnen nachzumachen. Aber bislang ist das Original unerreicht.

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Markplatz und Kontaktbörse – Reisemessen haben bei Veranstaltern und Zielländern einen hohen Stellenwert

Die Katastrophe in Südostasien überschattet auch die Reisemessen. Auf der Stuttgarter CMT, die am Samstag, 14. Januar, ihre Tore öffnet, wird die Eröffnungspressekonferenz sich mit den Folgen der Jahrhundertflut beschäftigen und auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB) wird es am Donnerstag, 10. März, einen Tag vor der Eröffnung, eine große Konferenz über den Stand der Dinge in der Katastrophenregion geben.Noch sind alle Touristiker motiviert, sich mit der Zukunft der betroffenen Länder intensiv auseinander zu setzen. „Es kann aber auch sein, dass in zwei Monaten schon wieder alles vergessen ist,” warnte Dr. Martin Buck, derneue ITB-Direktor, in der touristischen Runde in München vor zuviel Erwartungen. „Wir leben in einer schnelllebigen Zeit. Unser Denken wird von dem bestimmt, was wir in den Medien sehen.” Die Botschaft der ITB-Konferenz solle auf alle Fälle sein: Südostasien ist auf dem besten Weg.Auf dem besten Weg ist auch die ITB als weltgrößter Marktplatz der Branche. Aussteller aus 180 Ländern haben sich ansagt, Partnerland ist Deutschland. Die asiatischen Ziele werden eine zusätzliche Halle belegen. Buck: „Wirgehen davon aus, dass die Länder touristisch möglichst schnell zur Tagesordnung übergehen.” Er ist überzeugt, dass der Trend zur Langstrecke und nach Asien trotz der grauenhaften Bilder der letzten Wochen anhält,weil „die Sehnsucht nach fernen Ländern wächst und weil dort viel Leistung fürs Geld zu erwarten ist”.

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Vom hässlichen Entlein – Der Märchendichter Hans Christian

leise rieselt der Schnee, watteweich liegt er auf den Dächern von Schloss Amalienborg. Auf dem Schlossplatz frieren die Wachsoldaten trotz ihrer Bärenfellmützen. Hinter den Fenstern des Brockdorffschen Palais flackert Kerzenlicht. Auf dem großen Christbaum im Salon glitzern und funkeln die Kugeln, als wären es Edelsteine. Behaglich ist es bei der Familie des Fregattenkapitäns Wulff, doch der junge Gast kommt aus dem Staunen nicht heraus. Hans Christian Andersen fühlt sich in dieser "gebildeten Welt" wie Aladin im Wunderland. Jahre später wird er als berühmter Dichter gern gesehener Gast der königlichen Familie auf Schloss Amalienborg selbst sein.

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Schattenjagd

Sein letzter Fall(Buch)Autor: Hakan Nesser
Verlag: Btb
Erschienen am: 2006-06
Seiten: 544
ISBN: 3442734770

Hakan Nesser reaktiviert Kommissar Van VeeterenAusgerechnet bei seinem letzten Fall zeigt sich Van Veeteren von seiner besten Seite. Dabei will sein Schöpfer, Hakan Nesser, ihn mit dem zehnten Band endlich in den Ruhestand schicken. Mit "Sein letzter Fall" freilich macht er den Abschied schwer. Denn der Roman hat alles, was einen echten Nesser ausmacht: Spannung, Einfühlungsvermögen, Poesie und Gesellschaftskritik. Und endlich kann der ehemalige Hauptkommissar den einzigen Fall abschließen, der in seiner langen Laufbahn ungeklärt blieb ­den Fall G.

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„In allem steckt etwas in mir“

Mirjam Pressler, die erfolgreiche Jugendbuchautorin, schreibt jetzt auch für Erwachsene"Jetzt brauch‘ ich eine Zigarette", sagt Mirjam Pressler und setzt sich mit der Kaffeetasse zu mir an den Tisch. Der erste Eindruck: Eine quirlige Person, eher klein, zierlich, dunkel getöntes Strubbelhaar, beige Hose, beiger Pulli, Goldkette mit blauem Anhänger, Brille mit Goldrand, Augen wie Herbstmoos. Kein glatt gebügeltes Gesicht. Die 64-Jährige steht zu ihremAlter ­ und zu ihren Falten. Immerhin hat sie auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse den Deutschen Bücherpreis für das Lebenswerk bekommen und sich darüber einfach nur gefreut, weil "so ganz selbstverständlich jemand aus dem Kreis der Kinder- und Jugendliteratur dabei war".Sie hat schon vieles gemacht in ihrem Leben: Kunststudentin, Mutter, Kibbuzim, Übersetzerin, Kinderbuchautorin. Mit ihrem neuesten Buch "Rosengift" ist das Multitalent jetzt auch unter die Erwachsenenautoren gegangen. Groß ist die Umstellung nicht für Mirjam Pressler. "Die Grenzen sind ohnehin fließend." Auch als Jugendbuchautorin hat sie nie das Gefühlgehabt, in eine Ecke gestellt zu werden. Was sie erreichen will ist, was Literatur bei ihr erreicht hat ­ den Blick auf die Welt erweitern, ob im Jugend- oder im Erwachsenenbuch. Trotz des Rummels um Harry Potter & Co will Mirjam Pressler dem realistischen Jugendbuch treu bleiben. 30 Bücher hat sie schon geschrieben, darunter das preisgekrönte "Bitterschokolade"über eine Außenseiterin, die ihre Erfahrungen in sich hineinfrisst. 2002 bekam sie für "Malka Mai" ­ die Geschichte einer jüdischen Familie, die auf der Flucht vor den Nazis ihr krankes Kind zurücklassen muss ­ den DeutschenBücherpreis.

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Pinguine in Österreich

Joe und Sally heißt das derzeit wohl am häufigsten abgebildete Paar in Österreich. Joe und Sally im Liegestuhl, am Gipfelkreuz, im Lift…Und immer trägt Joe seinen Fotoapparat um den Hals. Denn Joe und Sally dürfen nicht verändert werden. Sie sind Kunst und für viele auch schon Kult. Zwölf Pinguin-Paare hat das Künstlerpaar anaplus geschaffen. Ein Paar ging auf Entdeckungsreise, auf die Suche nach dem Land seiner Sehnsucht.Irgendwie erinnert alles ein bisschen an die "Schöne Welt der Amelie". Da reiste ein Gartenzwerg um die Welt und schickte Karten an den Daheimgebliebenen. Nun also die Pinguine. Bleibt die Frage, wie ausgerechnet Pinguine nach Österreich kommen. Für die Antwort ist den Verantwortlichen kein Vergleich zu hoch. "Ebenso wie die Liebe oder das Faustische nicht einfach erklärt werden kann", heißt es in "Alles über Joe und Sally", "so lässt sich auch die Sehnsucht nach Urlaub in Österreich nicht einfach beschreiben. Aber sie lässt sich darstellen." Joe und Sally ­ 115 und 110 Zentimeter groß und fünf Kilogramm schwer ­ stehen also für Neugier, Faszination, Reiselust: "Das unerklärlich Wunderbare an einemUrlaub in Österreich.

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