Bad Kissingen: Kurort der Kaiserin

„Unser Altstädtle ist herzig, aber das gibt’s öfter. Den Regentenbau aber gibt’s nur einmal.“  Der studierte Diplomingenieur und pensionierte Lehrer Gerhard Wulz schlüpft schon mal in die Rolle von Max Littmann, dem dieses Wahrzeichen von Bad Kissingen zu verdanken ist. Die Leistung des Architekten, der „in zweieinhalb Jahren das ganze Ensemble aus dem sumpfigen Boden gestampft hat“ und der alles „bis hin zur Türklinke und zur Heizkörperverkleidung“ penibel geplant hat, sei gar nicht hoch genug einzuschätzen, ist Wulz überzeugt – und ganz Bad Kissingen ist es mit ihm.

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Nostalgisches Ruhepol an der Kurhausstraße: Hotel Weisses Haus

(c) Hotel Weisses Haus
Oje, diese Kurhausstraße in Bad Kissingen hat es in sich. Mit dem Auto jedenfalls hätten wir einen Pfadfinder gebraucht. So fuhren wir ein paar Mal im Kreis, bis wir am Hotel Weisses Haus ankamen. Die Dame an der Rezeption lächelte freundlich. Scheint öfter vorzukommen, dass Gäste sich per Telefon an die richtige Adresse leiten lassen. 

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Eine Villa am Lungomare

Sonnengelb leuchtet die
neoklassizistische Villa durch die Bäume des alten Parks. Draußen vor dem
schmiedeeisernen Gitter bleiben die Spaziergänger stehen und fotografieren das
Gebäude, das an die Hoch-Zeit der Badekultur in Lovran und Opatija erinnert,
als der Adel hier kurte und die Künstler sich von der Schönheit der Landschaft
inspirieren ließen.  Dass heute wieder
Gäste in der Villa am Meer den „Himmel auf Erden“ finden, wie es häufig im
Gästebuch zu lesen ist, haben sie einem Mann zu verdanken, der eigentlich
Maschinenbau studiert hat und als Hotelier ein Seiteneinsteiger ist: Vjekoslav
Martinko.

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Dem heiligen Wolfgang sei Dank

Die wundersamen Dinge müssen die Wanderer sich verdienen. Der Aufstieg auf den Falkenstein zieht sich trotz der Kreuzwegstationen, an denen sie verharren und Luft holen können. Teilweise geht es steil bergan und so manche(r) kommt dabei ins Keuchen. Droben steht dann die Kapelle, wo der heilige Wolfgang dereinst als Eremit gelebt haben soll, nachdem der Bischof aus Regensburg an den Mondsee geflohen war. Legendär ist der „Hacklwurf“ des frommen Mannes, der die Existenz des Örtchens St. Wolfgang begründete – eine Erfolgsgeschichte wie aus dem Ratgeberbuch für Tourismusentwicklung.

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Alles Walzer: Ballsaison in Wien – Ohne Smoking geht gar nichts

Eine Einladung zum Kaffeesiederball? Wer da nein sagt, weiß nicht, was er versäumt. Denn der Ball der Kaffeehausbesitzer ist nach dem Opernball der größte und einer der populärsten Wiener Bälle überhaupt. Bei Eintrittspreisen um die 110 Euro pro Person (ohne Sitzplatz, versteht sich) ist der „Pas de Deux um die Kaffeebohne“ in der Wiener Hofburg schnell ausverkauft – können doch in dieser Ballnacht alle Säle der Hofburg durchtanzt werden.

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