Taugen Filmdrehorte als Touristen-Ziele?

Filme sind die beste Werbung für Urlaubsgebiete, haben Marktforscher herausgefunden. 2012 etwa haben sich laut einer Studie weltweit etwa 40 Millionen Reisende von Filmen zu ihren Reisen inspirieren lassen. Vor allem junge Menschen, Erstbesucher, Städtetouristen und Angehörige der aufstrebenden BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) reisen gerne an Filmdrehorte, so das Team von TCI Research, einer in Brüssel ansässigen Forschungsgemeinschaft. Deren CEO Olivier Henry-Biabaud ist sogar überzeugt davon, dass die Unterstützung von Filmaufnahmen für eine Destination mehr bringen könnte als groß angelegte Werbekampagnen. Und damit steht er nicht allein. Immer mehr Reiseländer, Agenturen, ja sogar Hotels entdecken das Potenzial von Filmdrehorten für sich, allen voran Neuseeland, das sich erfolgreich als Heimat der Hobbits vermarktet, aber auch Indien, das nach dem Erfolg des Film „Life of Pi“, Schiffbruch mit Tiger nun sogar einen „Tiger-Tourismus“ in der ehemals französischen Kolonie Pondicherry propagiert. Doch wir müssen gar nicht in die Ferne schweifen. Auch Bayern positioniert sich immer erfolgreicher als Filmland. Der in den Bavaria Filmstudios gedrehte Film „3096 Tage" über Natascha Kampusch ist derzeit in den Kinos zu sehen. Welches touristische Potenzial haben Filmdrehorte, fragte die Touristische Runde. 

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Wien Info

Anreisen: Täglich zwölf Direktverbindungen gibt es aus Deutschland nach Wien. Dank des neuen Lainzer Tunnels hat sich die Reisezeit deutlich verkürzt. Von München aus ist man in knappen vier Stunden am Wiener Westbahnhof. Am günstigsten fährt man mit dem Europa Spezial der Deutschen Bahn. Damit kostet die einfache Fahrt von München nach Wien 29 Euro, von anderen deutschen Bahnhöfen 39 Euro. Mit der BahnCard 25 gibt es nochmal 25 Prozent Rabatt auf das Angebot, eigene Kinder unter 15 reisen kostenfrei mit. Infos unter http://www.bahn.de/oesterreich

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Wien auf die Schnelle

Der Wiener Hauptbahnhof im Bau
Von wegen: Der Zug ist abgefahren. Wien rüstet auf – auch im Zugverkehr. Zwar wird am neuen Hauptbahnhof noch fleißig gebaut. Aber seit Dezember fahren schon die ersten Züge und die offizielle Eröffnung im nächsten Jahr scheint nicht infrage gestellt. Und seit die Züge durch den Lainzer Tunnel brausen können, ist man von Deutschland aus noch schneller in der Österreichischen Hauptstadt. 20 Minuten spart man auf der Bahnstrecke von München nach Wien. Macht 40 Minuten hin und zurück. Für einen ausgedehnten Einkaufsbummel reicht die Zeit nicht, aber für einen Spaziergang über den Naschmarkt, eine Stippvisite im Museum oder sogar für einen Schnitzel-Workshop. Wir haben’s ausprobiert.

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Täuschungen: Astrid Rosenfelds „Elsa ungeheuer“

John Irving lässt grüßen beim schrägen Personal dieses Romans von Astrid Rosenfeld, die sich mit ihrem Debütroman „Adams Erbe“ den Respekt der Literaturkritiker erschrieben hat: Für den dicken Karl ist das Mädchen Elsa mit den Streichholzarmen, das nach dem Selbstmord seiner Mutter ins Dorf kommt, perfekt. Er würde alles tun um Elsa lächeln zu sehen.

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China, Reiseland mit vielen Facetten

China ist nicht nur
Reiseweltmeister, das Riesenland wird auch als Reiseziel immer populärer. Und
doch sind uns das Land und seine Menschen fremd geblieben. Das SympathieMagazin
„China verstehen“ versucht einen Brückenschlag, Erklärungen für die chinesische
Mentalität, in der das „Wir“ immer wichtiger ist als das „Ich“, in der die
zwischenmenschliche Beziehung Vorrang hat vor den individuellen Bedürfnissen
und die eigenen Rechte weniger wiegen als die Pflichten.

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Lob der Freundschaft: Wieland Freunds „Wecke niemals einen Schrat!“

Auch Elfenkinder müssen die Schulbank drücken. Während Motte, das Elfenmädchen das ganz prima findet und fleißig lern, schwänzt Jannis am liebsten den Unterricht. Langweilig findet er das ewige Auswendiglernen alter Texte. Kein Wunder, dass er durch die Gefahrenprüfung rasselt. Das wäre aber noch nicht so schlimm, wenn Jannis wenigstens die wichtigsten Regeln des Elfenreiches kennen würde. Dann hätte er nämlich nicht den Schrat geweckt und wäre nicht aus dem Elfenreich verbannt worden.

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Stadt des Lichts: Jean-Claude Izzos „Mein Marseille“

Was hätte der 2000 im Alter von 55 Jahren verstorbene Krimi-Autor Jean-Claude Izzo wohl zu den architektonischen Kulturhauptstadt-Highlights gesagt, mit denen seine Stadt in diesem Jahr prunkt? Der gebürtige Marseiller, der von der Lebenstrunkenheit dieser Stadt schwärmte, der sie hymnisch als Stadt des Lichts pries, war eher ein Feind baulicher Veränderungen.  

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Wallis: Süße Versuchungen und harte Pisten

Da sage noch einer, in Skiorten kämen Feinschmecker nicht auf ihre Kosten! Fürs Schweizer Wallis gilt fast schon das Gegenteil. Feinschmecker haben kaum Zeit zum Skifahren, weil die Menüs so üppig sind, dass sie Stunden damit verbringen könnten, wunderbare Kombinationen auf der Zunge zergehen zu lassen. 

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Wozu noch Ideale: Marina Lewyckas „Die Werte der modernen Welt unter Berücksichtigung diverser Kleintiere“

„Die Werte der modernen Welt“ sind für Marina Lewycka vor allem zu einem da – sie der Gesellschaft um die Ohren zu hauen. Die als Tochter ukrainischer Eltern in Kiel geborene Bestseller-Autorin („Kurze Geschichte des Traktors auf ukrainisch“)tut das mit der ihr eigenen Lust an der Übertreibung und einer gehörigen Portion Ironie. 

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