TUI: Die Zukunft ist digital

Pass oder Ausweis sollen künftig beim Flug- und auch beim Hotel-Check-in ausreichen, wenn es nach TUI geht. Schon bald sollen TUI-Gäste ticketlos unterwegs sein können. Bei der Vorstellung der Winterkataloge im kroatischen Zadar, wo auch bekannt wurde, dass die Konzernmutter TUI AG die englische Tochter TUI Travel zurück nach Hannover holen wird, ging es vor allem um noch mehr Service und das künftige „Drehbuch“ für die individuelle Pauschalreise.

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Szenen aus einer untergegangenen Welt

„Ich habe ein Gefühl für Sprache… Aber ich glaube, ich schreibe in einer vergeistigten Atmosphäre, mir fehlt die Menschennähe, es ist alles zu fein destilliert. Ich handle mit Essenzen, deren Geschmack zu subtil ist, um auf der Zunge wahrgenommen zu werden. Es ist die Quintessenz der Erfahrungen, es sind nicht die Erfahrungen selbst.“
So beurteilte Elisabeth de Waal ihren unveröffentlichten Roman, den ihr Neffe, der Bestseller-Autor Edmund de Waal („Der Hase mit den Bernsteinaugen“) jetzt unter dem Titel „Donnerstags bei Kanakis“ herauskam. Ein Fundstück aus einer anderen, einer verlorenen Zeit, tatsächlich fein destilliert und erlesen geschrieben aber auch weltfremd und naiv.

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Jeddah: Bilder aus einem Weltkulturerbe

Die Unesco hat der Altstadt von Jeddah in Saudi Arabien den Titel Weltkulturerbe zuerkannt. Ein Erfolg für Sami Saleh Nawar, dem Manager dieses geschichtsträchtigen Zentrums, der sich seit langem für dessen Erhalt einsetzt.

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Heidis verwandelte Welt

„Das Heidi“, wie Johanna Spyri ihre zu Weltruhm gelangte Hauptfigur genannt hat, würde sich im Heidihaus gut aufgehoben fühlen. Die alten Schuhe stehen noch da, der Strohsack liegt im Holzbett, grad so, als sei das Heidi nur kurz aus dem Haus, um den Geißenpeter zu treffen oder dem Almöhi zur Hand zu gehen. Stören würden es vielleicht die vielen merkwürdig gekleideten Menschen, die durch das alte Gemäuer streifen und mit seltsamen kleinen Geräten Aufnahmen machen – vom bescheidenen Tisch in der Kuchl oder den zum Trocknen aufgehängten Strickstrümpfen. Und dass es aus allen Ecken „Heidi, deine Welt sind die Berge“ schallt, würde das Heidi sicher auch verwundern.

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Ladivine oder das Rätsel der Hunde

Sie macht es ihren Lesern nicht leicht: Die Goncourt-Preisträgerin Marie NDiaye gibt in ihrem neuen Roman „Ladivine“ einige Rätsel auf. Da sind zum einen die Hunde, die wie aus dem Nichts auftauchen, große Hunde mit treuen Hundeaugen. Wächterhunde. Aber keineswegs ungefährlich. Einer von ihnen soll sich sogar über einen Toten hergemacht haben. Und doch empfinden die vier weiblichen Protagonisten dieses Buches die Anwesenheit der Hunde als tröstlich, sehen in ihnen eine Art Beschützer. Und dann ist da noch die Sache mit dem Jugendlichen irgendwo in Afrika, der nach einem Balkonsturz wieder von den Toten aufersteht. Solche mysteriösen Begebenheiten sind typisch für die literarisch hoch-ambitionierte Tochter einer französischen Lehrerin und eines Senegalesen, die gerne animistische Elemente in ihre Romane mit einbringt.

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Der Judenjunge und der Nachbar Hitler

Als kleines Kind hat er Hitler ins Gesicht gesehen. Für Edgar Feuchtwanger, den Neffen des „Erfolg“-Autors Lion Feuchtwanger, war der kurz zuvor zum Reichskanzler gekürte Mann mit dem schwarzen Oberlippenbart damals nichts anderes als ein Nachbar. Edgar wohnte in der Grillparzerstr. 38, der Nachbar Hitler im Eckhaus Prinzregentenplatz 16, beide im zweiten Stock. Man konnte einander also in die Wohnung schauen. Das Buch „Als Hitler unser Nachbar war“ lässt die Leser teilhaben an den Erfahrungen des jungen Feuchtwanger.

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