Im Seefischkochstudio in Bremerhaven verraten „Fischbotschafter“ seit über 90 Jahren Tipps und Tricks für die Fischküche. Das Studio bietet Kurse für Einsteiger und Fortgeschrittene an. Auch Gourmets kommen auf ihre Kosten. Im blaugrünen Schuppendesign ist das Kochstudio im „Schaufenster Fischereihaven“ nicht zu verfehlen.
Drunter und Drüber im Kaiserwinkl
Goldene Herbsttage entschädigen für den nassen August. Im Tiroler Kaiserwinkl muss man nicht hoch hinauf, um beim Wandern was zu erleben. Der Schmugglerweg entlang der Tiroler Ache erinnert an alte Zeiten, als zwischen Tirol und Bayern noch die Schmuggler unterwegs waren. Das ist noch gar nicht so lange her. Noch in Nachkriegszeiten wurden Tiere und Lebensmittel über die grüne Grenze geschmuggelt. Und unten auf der Ache, die derzeit eher zahm wirkt und doch reißend sein kann, wurde Holz geflößt. Beim Raften auf dem türkisgrünen Fluss kann man sich vorstellen, wie schwer die Arbeit war.
Der Spielplatz im Pillerseetal
Eigentlich würde man in dieser Höhe Kühe auf den Wiesen und Almhütten erwarten. Doch die Steinplatte ist anders. Vor einigen Jahren sind hier Plastiksaurier eingezogen, und es gibt einen Sandstrand, den höchsten der Alpen. Fun and Beach auf dem Berg, das hat schon was und zieht auch viele Familien an, wie wir feststellen konnten. Überhaupt ist das Pillerseetal ein riesiger Spielplatz – mit Timoks wilder Welt an der Mittelstation der Bergbahn Fieberbrunn, mit dem Familienland in Sankt Jakob im Haus und dem Triassic Park auf der Steinplatte. Dazu gibt’s noch ein kniffliges Rätselspiel um den Steinbergkönig.
Zeitreise in Dinkelsbühl
Dinkelsbühl ist nicht so bekannt wie Rothenburg ob der Tauber, es hat keine umlaufende Stadtmauer wie Nördlingen. Doch das Städtchen hat seinen ganz eigenen Charme, nicht zuletzt dank der 16 Türme und der lebendigen Altstadt. Hier fühlen sich Besucher nicht wie in einem Museum, auch wenn sie bei einem Stadtrundgang in 800 Jahre Geschichte eintauchen können. Und wer mal sehen will, ob er seinen Augen trauen kann, sollte das Museum 3. Dimension besuchen, einen Ort der arglistigen Täuschungen.
Radlerparadies Niederlande
Ich bin kein Radprofi, und Augsburg ist trotz allen Anspruchs auch noch keine Radlerstadt. Aber die Niederlandes sind ein Paradies für Radfahrer – überall breite Radwege, ja -Straßen. Auch wenn’s in den Städten manchmal etwas chaotisch wird, auf dem Land radelt es sich entspannt. Es sei denn, es geht bergauf und den Wind kommt von vorn. Dann würde man sich ein E-Bike wünschen. Und auf manchen Regenguss hätten wir auf unserer kombinierten Schiff- und Radreise auch gern verzichtet. Einen Regentag haben wir genutzt, um Rotterdam näher zu erkunden. Auch das hat sich gelohnt.
Granada: Immer der Nase nach
In Granada lädt eine geführte Tour dazu ein, in die Geruchswelten der andalusischen Metropole einzutauchen. In Zeiten vor Corona und Maskenzwang ist das nicht ganz einfach – aber eine Entdeckung der besonderen Art. Abseits der üblichen Wege.
Alpujarras: Geheimnisvolle Bergwelt
Auf dem Rhein
„Im Rhein, im schönen Strome“ sah Heinrich Heine die Spiegelung des Doms zu Köln. Der Rhein ist der Fluss der Romantiker. Und das obere Mittelrheintal ist tatsächlich Romantik pur. Doch es gibt auch eine andere Rheinseite. Lange Strecken ist der Fluss von Industrieanlagen gesäumt. Auf der Flusskreuzfahrt mit der nicko Vision haben wir beide Seiten erlebt. Es war eine Reise zwischen gestern und heute.
Kneipp macht Mut
Es muss ein echter Hype gewesen sein, damals 1886, als Pfarrer Sebastian Kneipp im 1100-Einwohner-Dorf Wörishofen „praktizierte“. Die Massen strömten in das Kuhdorf, schliefen auf dem Dachboden und auf Stroh oder in Kammern, die geschäftstüchtige Wörishofener schnell geräumt hatten. 14 100 Gäste waren keine Seltenheit, denn alle wollten den „Wunderheiler“ sehen, der gar kein Doktor...