Bei Wilhelm Hauff begegnen sich Menschen auf Reisen und erzählen einander Geschichten. Bei Fay Weldon sind es erfolgreiche Frauen, die sich um die Weihnachtszeit in einem Luxus-Spa treffen und sich aus purer Langeweile gegenseitig ihre Lebensbeichte anvertrauen.
Lufthansa auch im Winter nach Montreal
Seit sieben Jahren schon verbindet Lufthansa München mit dem kanadischen Montreal im Rahmen des Atlantic Plus Plus-Abkommens (mit Air Canada, Continental und United). Erstmals steht Montreal nun auch im Winterflugplan und vor allem im Geschäftsreisebereich erwartet sich Lufthansa Zuwächse. Das Angebot schafft Nachfrage, ist Dr. Stefan Kreuzpaintner, Ertragssteuerung Hub München, überzeugt.
Wien 21
Turmhoch sind die Kräne, an denen sich der Blick vom höchsten begehbaren Holzturm Europas festhält. Daneben und darunter nichts als Baustellen, fast wie einst in Dubai. Wie Playmobilfiguren werkeln winzige Männer mit Schutzhelmen auf dem riesigen Gelände. Nur ein einzelnes Gleis, über das hin und wieder ein signalroter Railjet fährt, weist darauf hin, dass es sich hier um eine Bahnhofsbaustelle handelt. Besser gesagt, die Bahnhofsbaustelle von Wien. Hier entsteht der neue Hauptbahnhof der österreichischen Hauptstadt. Und kein Mensch protestiert.
Die Last des Erbes: Michael Ebmeyers „Landungen“
Der Autor ist kein Argentinier und doch hat er einen wichtigen Roman über das Land geschrieben, das auf der Frankfurter Buchmesse Partnerland war. „Landungen“ von Michael Ebmeyer ist ein groß angelegter Familienroman, der Jahrhunderte und Kontinente mit erstaunlicher Leichtigkeit überbrückt.
Täter und Opfer: Bernhard Sinkels „Augenblick der Ewigkeit“
Nein, ein richtiger Sympathieträger ist diese Karl Amadeus Herzog
nicht. Dazu hat er seiner Karriere zu viel geopfert, hat zu viele
Weggefährten an den Rand gedrängt, die Familie gespalten und sich
selbst überhöht. Aber ein Großer seiner Zunft ist der Maestro allemal.
Wenn er seinen Taktstock schwingt, wird Musik zum Ereignis. Da sieht
man ihm schon nach, dass er sich schon zu Lebzeiten in den Olymp der
Unsterblichen katapultieren und seine Auftritte für die Ewigkeit
konservieren will.
Schon probiert?
Burgenromantik in schwarz-weiß
Dass der Fotograf fasziniert ist von seinem Objekt, sieht man auf den ersten Blick. Der großformatige Bildband „Deutsche Burgen“ präsentiert trutzige Festungen und pompöse Schlösser im Breitbandformat, immer in schwarz-weiß aber dramatisch inszeniert. Wolfgang Mothes gab sich nicht damit zufrieden, die Objekte seiner Leidenschaft einfach abzufotografieren.
Info Normannische Inseln
Anreise: Am besten ist man in der Normandie mit dem eigenen Auto oder einem Mietwagen unterwegs. Über die Autobahn nach Paris, die Peripherique nehmen und da in Richtung Rouen/Le Havre, weiter nach Saint Malo.Festival: Die Natur gibt den Takt für das Musik-Festival auf der Insel Tatihou (Le Traversees de Tatihou) vor. Jedes Jahr ändert sich das Datum – abhängig von Ebbe und Flut. 2011 wird die Musik vom Meer vom 28. bis 31. August erklingen. Allerdings sollte man sich schon Anfang Juli um die Tickets kümmern, weil die Konzerte schnell ausverkauft sind: www.culture.manche.fr. Infos: www.manchetourisme.com
Normannische Inseln: Im Rhythmus der Gezeiten
La merQu’on voit danser le long des golfes clairsA des reflets d’argentLa merDes reflets changeantsSous la pluieDas Meer, das Charles Trenet so poetisch besang, bestimmt das Leben an der normannischen Küste, noch mehr noch das auf den Inseln im Atlantischen Ozean. Nicht nur die Fischer leben im Rhythmus der Gezeiten. Auf Tatihou bestimmen Ebbe und Flut auch über das Musik-Festival, das alljährlich auf der Insel gefeiert wird. Denn dafür kommen die Menschen übers Meer.
Mehr Meer für den Mont St. Michel
Der Fels des Erzengels Michael an der Mündung des Cuesnon im Wattenmeer der Normandie soll seine Magie zurück erhalten. Dem Weltkulturerbe, Jahrhunderte lang Wallfahrtsort und heute eines der bedeutendsten Touristenziele Frankreichs, droht sein Insel-Dasein abhanden zu kommen. Durch den Bau eines Straßendamms im 19. Jahrhundert versandet die Bucht immer mehr. Mit einem 200-Millionen-Euro Projekt will Frankreich dem heiligen Berg wieder seine Wattlandschaft zurückgeben und den Besuchern ermöglichen, den Mont St. Michel im Spiel der Gezeiten zu erleben.