Er ist jetzt 68 Jahre alt und hat seine größten Erfolge längst hinter sich. Doch Reinhold Messner hat sich immer wieder neu erfunden, vom Höhenkletterer und Bezwinger aller 14 Achttausender dieser Welt über den Wüsten- und Polwanderer bis zum Museumsgründer. Er war EU-Abgeordneter, hat bergeweise Bücher verfasst und liebt es, Geschichten zu erzählen. Und immer wieder mischt er sich ein in die aktuellen Debatten.
Ich sprach mit ihm in Südtirol, kurz bevor er mit der Kanzlerin Angela Merkel zum Wandern ging.
Jeddah: Wandel durch Handel
1992 war der Lufthansa-Kapitän schon einmal in Jeddah. Als er jetzt – 20 Jahre später – zur Landung in der saudi-arabischen Wirtschaftsmetropole ansetzt, traut Martin Höll seinen Augen kaum. Die riesige Stadt – allein der Flughafen umfasst 105 Quadratkilometer – leuchtet wie ein nächtlicher Himmel voller Sterne. Rot-weiße Lichterketten markieren die zehn- bis zwölfspurigen Autobahnen. Jeddah hat in den vergangenen 20 Jahren alle Grenzen gesprengt, 80 Kilometer lang dehnt sich die Stadt an der Küste aus, 3,5 Millionen Einwohner leben hier. Kein Vergleich zu der Stadt, die Höll vor 20 Jahren erlebte.
Mein Freund, der Affe: Henning Mankells „Erinnerung an einen schmutzigen Engel“
Das Bordell ist ein grausamer Treffpunkt der Macht und der Machtlosen, an dem die Liebe zur Ware wird“, beschreibt Henning Mankell in einem Interview den Inhalt seines neuen Romans, „aber es ist auch ein Ort, wo sich Schicksale zu einer Geschichte verknüpfen, wie ich sie noch nie geschrieben habe.“ Mit „Erinnerung an einen schmutzigen Engel“ wendet sich der Erfolgsautor vom Krimi ab und Afrika zu, seiner Wahlheimat.
Im Großstadtdschungel: Isabel Allendes „Mayas Tagebuch“
Ihr liebstes Thema sind starke Frauen und als solche empfindet sich Isabel Allende auch selbst. Die 1942 im peruanischen Lima geborene Autorin und Nichte des ehemaligen chilenischen Präsidenten Salvator Allende, feierte mit "Das Geisterhaus" ihren größten Erfolg. Darin verarbeitet sie die Schrecken des Militärputsches unter Pinochet, bei dem 1973 der demokratisch gewählte Präsident Allende erschossen wurde und Hunderte Oppositioneller ihr Leben ließen, verschwanden oder ins Exil gingen – wie Isabel Allende selbst. Mit ihrem zweiten Mann lebt sie heute in Kalifornien. Am 2. August wird die scheinbar ewig junge Erfolgsautorin 70 Jahre alt, zugleich erscheint – quasi als Geburtstagsgeschenk – ihr neuer Roman auf deutsch.
Welterbe, Kulturhauptstadt – was bringt’s?
36 Welterbestätten gibt es allein in Deutschland, 47 Kulturhauptstädte in Europa. Und der Run auf die beiden Titel ist ungebrochen. Auch Augsburg hat sich in die Warteschlange eingereiht und bewirbt sich – nach dem vergeblichen Anlauf zur Kulturhauptstadt – jetzt mit dem Thema „Wasserkunst“ um einen Platz auf der Unesco-Welterbe-Liste. Die Touristische Runde war in Augsburg, hat sich von Regio-Geschäftsführer Götz Beck vor Ort die etwas sperrige Bewerbung erklären lassen und die Vor- und Nachteile von Welterbe und Kulturhauptstadt mit Beck, Georg Steiner von Linz Tourismus und Björn Rudek von den Historic Highlights of Germany diskutiert.
Thomas Cook umwirbt die Best Ager
Der viel zitierte demographische Wandel ist auch auf dem Reisemarkt immer mehr zu spüren. Die TUI wirbt deshalb im Winter mit einer Langzeit-Flatrate. Bei der Programmvorstellung von Thomas Cook und Neckermann in Vorarlberg nahmen nun die Best Ager einen breiten Raum ein. Die "gute Marktdurchdringung in der Zielgruppe Best Age soll weiter ausgebaut werden", hieß...
Versiegende Quellen: E.L. Greiffs „Zwölf Wasser“
Im Jahr des angekündigten Weltuntergangs und mitten in der europäischen Krise kommt dieses Buch wie gerufen. „Zwölf Wasser“ erzählt von der Bedrohung eines fiktiven Kontinents und von dem Versuch, die bekannte Welt vor dem Untergang zu retten.
Abgründig: Amy Efaws „Eine Tat wie diese“
Sie ist erst 15 und steht schon vor Gericht. Devon hat ihr neu geborenes Baby in die Tonne geworfen. Nur weil es per Zufall gefunden wurde, hat es überlebt. Ist diese Devon ein Devil, ein Teufel, wie eine Mitgefangene meint?
„Diissii aus Korrepondentensicht: Tom Buhrow und Sabine Stahmer über die US-Hauptstadt Washington
Dass sie sich wohl gefühlt haben in Washington, liest man aus jeder Zeile heraus. Am liebsten wären Tom Buhrow und Sabine Stahmer wohl da geblieben, wo die – weißen und gut betuchten – Nachbarn freundlich sind und das Leben leicht genommen wird, wo es keine „Moralpredigten wegen zu hohen Energieverbrauchs“ gibt, dafür aber auf die „Convenience“ der Kunden geachtet wird.
FTI mit eigenem Ägypten-Katalog
Die neue Regierung Mursi ist frisch im Amt und FTI-Chef Dietmar Gunz ist zuversichtlich, dass sich die Entscheidung des Münchner Veranstalters, gegen den Trend auf Ägypten zu setzen, auszahlen wird. In einem eigenen Ägyptenkatalog ist das "umfangreichsten Ägyptenprogramm in der Geschichte des Unternehmens" gebündelt. Auffallend sind neue Konzepte in Sharm el Sheik, neue strategische Hotelpartnerschaften...