Sommer der Veränderung: Gefährliche Gezeiten von Jim Lynch

Gefährliche GezeitenAutor: Jim Lynch, Anne Spielmann
Verlag: Bloomsbury
Erschienen: September 2005Das Leben ist nicht leicht, wenn man 13 Jahre alt und gerade mal 142 Zentimeter groß ist. Und wenn die Eltern dabei sind, sich zu trennen. Der kleine Miles sucht Trost in einer anderen Welt, der Welt des Watts, er wird zum großen Kenner von Muscheln, Quallen und Einsiedlerkrebsen und setzt mit seinen Entdeckungen nicht nur die Fachwelt in Erstaunen, sondern versetzt auch die Medien in helle Aufregung.

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Im Grenzland: Die Zeit der Stinte von Artur Becker

Die Zeit der Stinte.Autor: Artur Becker
Verlag: Dtv
Erschienen:März 2006Die Stinte, das sind Fische, die nach dem Ablaichen auf Nimmerwiedersehen verschwinden und die ganze Arbeit ihren Sprösslingen überlassen, die es ihrerseits den Eltern nachtun. „Die Zeit der Stinte“ heißt die Novelle des gebürtigen Polen Artur Becker, in der er den deutsch-Polnischen Spätaussiedler Chrystian auf eine Reise in die Vergangenheit schickt. Am Ende hat sich der begeisterte Angler Chrystian benommen wie die Stinte und ist dahin zurückgekehrt, wo seine Eltern herkamen – um sich zu vergnügen.

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Braune Saat – Das neue Buch von Gudrun Pausewang

Sie hat es immer schon verstanden zu provozieren, aufzurütteln. Kein Thema war zu heikel für Gudrun Pausewang, die vielfach ausgezeichnete Jugendbuch-Autorin. Derzeit macht der Film „Die Wolke“ von sich reden. Er entstand nach dem gleichnamigen Buch, das Pausewang 1988 noch unter dem Eindruck der Katastrophe von Tschernobyl geschrieben hatte. Und jetzt also „Die Meute“. Und damit wieder zurück zu Pausewangs großen Themen Krieg und Drittes Reich.

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Kleines Leben

Judith Kucharts Roman "Kaiserstraße" spiegelt 40 Jahre deutsche Gesch ichte anhand einer deutschen Kleinfamilie aus der Provinz. "Ja, seine Liz hatte nach zwei Tagen bereits Heimweh und er an ihrer Seite Fernweh bekommen. Denn Liz sah die Welt grundsätzlich anders als er. Sie sah gar nicht erst richtig hin. Zum ersten Mal hatte er da gedacht, dass jeder von ihnen ein so kleines Leben führte, so klein, dass ein anderer kaum Platz darin fand.”

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Berlin 2: Erlebte Stadtgeschichte – The Story of Berlin

BunkerGerade mal 30 Jahre ist es her, dass im Keller des Ku’Damm Karrees ein Atomschutzbunker entstand. Genau 3592 Personen sollten hier einen atomaren Angriff 14 Tage überleben können. Im Falle eines Falles würden vierstöckige Betten jeden Quadratmeter des Bunkers füllen. Allein die Vorstellung, in den Pritschenreihen zwei Wochen auszuharren, macht schaudern. Der Atomschutzbunker ist Bestandteil der Ausstellung „The Story of Berlin”, einer Art musealer Zeitreise mit multimedialen Elementen.

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Berlin 1: Shuttle in die Vergangenheit

Sie würden gern mal Berlin in den 20er Jahren sehen oder erfahren, warum der Palast der Republik den Berlinern ans Herz gewachsen war? Sie möchten mehr über Rudi Dutschke und die 68er wissen und noch einmal sehen, wie Berlin zu Zeiten der Mauer ausgesehen hat? Nichts einfacher als das: Buchen Sie eine Videobustour durch die Hauptstadt. Andreas Dahrendorf, zusammen mit Arne Krasting Erfinder dieser Zeitreise per Bus, verspricht: „Wir zeigen auch das, was Sie nicht sehen können.”

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Offensive des Lächelns

Ein kleines Buch mit großer Wirkung: Change the world for a fiver heißt das Original. Unter dem Titel "Einfach die Welt verändern, 50 kleine Ideen mit großer Wirkung" ist es jetzt auch in Deutschland auf dem Markt. Über 300 000 Mal hat es sich schon verkauft – und die Nachfrage ist ungebrochen. Bei Schülern ebenso wie bei Unternehmern, bei Hausfrauen ebenso wie bei Bankern, bei Engländern, Deutschen und Menschen auf aller Welt.

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Mittelalter-Schocker: John Sacks „Im Zeichen der Seraphim“

Das Mittelalter hat Konjunktur. Historische Romane, die sich mit einem der schwärzesten Kapitel Europas beschäftigen, boomen, vor allem, wenn die Kirche mitspielt. Es scheint, als könnten die Leser nicht genug bekommen von Leibeigenschaft, Folter, Mord und anderen Grausamkeiten. Vielleicht weil es hilft, die Grausamkeiten unserer heutigen Zeit zu ertragen.John Sack it mit seinem Roman „Im Zeichen der Seraphim” auf diesen Zug aufgesprungen und wahrscheinlich wird er mit seinem Roman über die Geschichte des Franziskanerordens auch Erfolg haben.

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Ausflug in die Unterwelt: Consummatus von Sibylle Lewitscharoff

Sibylle Lewitscharoff stellt ihren neuen Roman am 2. März im Literaturhaus in Stuttgart, Breitscheidstr. 4, vor. Eintritt zwischen 3,50 und 7 €Die Autorin ist hoch gelobt und ihr Buch ist höchst ambitioniert. Da sitzt ein Mann im Café, trinkt Wodka und redet mit sich selbst ­ und den Toten. Seit seine Geliebte, eine ausgeflippte Undergroundsängerin, tot ist, verzehrt er sich in Liebe zu ihr. Nicht genug damit, er folgte er im Delirium ins Totenreich wie einst Orpheus seiner Eurydike. Doch die Toten schickten ihn zurück. Seine Zeit war noch nicht reif.

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