Bad Kissingen: Kurort der Kaiserin

„Unser Altstädtle ist herzig, aber das gibt’s öfter. Den Regentenbau aber gibt’s nur einmal.“  Der studierte Diplomingenieur und pensionierte Lehrer Gerhard Wulz schlüpft schon mal in die Rolle von Max Littmann, dem dieses Wahrzeichen von Bad Kissingen zu verdanken ist. Die Leistung des Architekten, der „in zweieinhalb Jahren das ganze Ensemble aus dem sumpfigen Boden gestampft hat“ und der alles „bis hin zur Türklinke und zur Heizkörperverkleidung“ penibel geplant hat, sei gar nicht hoch genug einzuschätzen, ist Wulz überzeugt – und ganz Bad Kissingen ist es mit ihm.

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Eine Villa am Lungomare

Sonnengelb leuchtet die
neoklassizistische Villa durch die Bäume des alten Parks. Draußen vor dem
schmiedeeisernen Gitter bleiben die Spaziergänger stehen und fotografieren das
Gebäude, das an die Hoch-Zeit der Badekultur in Lovran und Opatija erinnert,
als der Adel hier kurte und die Künstler sich von der Schönheit der Landschaft
inspirieren ließen.  Dass heute wieder
Gäste in der Villa am Meer den „Himmel auf Erden“ finden, wie es häufig im
Gästebuch zu lesen ist, haben sie einem Mann zu verdanken, der eigentlich
Maschinenbau studiert hat und als Hotelier ein Seiteneinsteiger ist: Vjekoslav
Martinko.

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Salzburger Marionetten: Große Kunst auf kleiner Bühne

Da stehen sie, edel die Gesichter, filigran die Gliedmaßen, nobel die Kleidung. Die Tatsache, dass sie an Fäden hängen, quittieren sie mit stolzem Gleichmut. Die Salzburger Marionetten sind eine Kunstform für sich. Waren sie doch von ihrem Schöpfer, dem Künstler Anton Aicher, dazu ausersehen, den großen Schauspielern und Sängern Konkurrenz zu machen und auf einer kleinen Bühne große Kunst zu zeigen. So wie die Gliederpuppe der Anna Pawlowa, getreu ihrem Vorbild von grazilem Körperbau und mit feinen Gesichtszügen. 

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Günstiger in die Ferne mit Studiosus

Zwei Monate früher als bisher bringen Studiosus und die Tochter Marco Polo ihre Fernreisekataloge unters Volk. „Wir gehen mit dem Markt“, begründet der Studienreiseveranstalter die Neuerung, die Frühentschlossenen die Möglichkeit biete, schon jetzt Reisen für Januar und Februar zu buchen. Die Preise sinken auf breiter Front: von -2,5 Prozent im Oman bis -10...
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Mehr Mies in Krefeld

Krefeld, die grüne Stadt, einst wegen der Seidenweberei als „Stadt wie Samt und Seide“ bekannt und Schauplatz der ersten Modenschau deutscher Mode 1949, hat sich auch in der Architektur einen Namen gemacht. Und der ist eng verbunden mit dem Namen Ludwig Mies van der Rohe. In diesem Jahr nun heißt es noch bis 27. Oktober in Krefeld „mehr Mies“ durch „Mies 1:1 – Das Golfclub Projekt“. Für 850 000 Euro entstand auf dem Egelsberg ein begehbares Modell in Originalgröße, das zeigt, wie der Architekt sich den Dialog von Drinnen und Draußen vorstellte und wie er es verstand, die Natur in Szene zu setzen.

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Info Albaner Berge

Anreisen. Am besten mit dem Flugzeug nach Rom-Fiumicino, ab München z. B. direkt mit Al Italia oder Air Dolomiti. Von da mit Bus oder Vorort-Zug nach Frascati.
Unterwegs. Die beschriebene Oldtimer-Tour ist nur auf Anfrage buchbar, am besten über das Rom-Büro von Dertour (Rom (DER Viaggi,...
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Kirchen, Klöster und viel Geschichte: Im Oldtimer durch die Albaner Berge

Da stehen sie, in der Sonne des Südens, bunt wie Ostereier: Die Oldtimer, mit denen wir die Albaner Berge erobern wollen. Fiat 500 sind dabei, klein und knuddelig, Alfa Spider, verführerisch in rot und oben ohne, eckige Giulia-Limousinen. Wir können uns nicht so recht entscheiden und beschließen, alles auszuprobieren und uns an diesem Tag zu steigern – vom Winzling zum Sportwagen. 

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Info Kitzbüheler Alpen

Allgemeines: Die Orte St. Johann, Oberndorf, Kirchdorf und Erpfendorf bilden die Ferien- und Skiregion Kitzbüheler Alpen. 
Anreisen: Mit dem Auto über München und die Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Kufstein Süd, weiter über Eiberg und die Bundesstraße 178 bis nach Oberndorf. Mautfrei geht’s über Oberaudorf. 
Mit dem Zug: St. Johann ist auch Schnellzug-Bahnhof, in Oberndorf halten nur Regionalzüge. 

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Der Sonne entgegen

In der klaren Luft glitzern kleine Kristalle wie Silberplättchen. Blau ist der Himmel, strahlend die Sonne und funkelnd der Schnee. Drunten im Tal aber steht der Nebel wie eine Wand. Die Bergbahn hat uns hindurch befördert, hinauf auf den Berg, dahin, wo alles anders ist. Unter uns ein Wolkenmeer, aus dem die Spitzen des Wilden Kaisers ragen, Felseninseln. Alles andere hat der Nebel verschluckt, die Häuserwürfel im Tal, die Straßen, die Almen auf den Hügeln, die Sessel der Lifte. Wenn wir hinunterfahren zur Talstation, müssen wir uns durch die Nebelwand tasten. Wie weiße Schemen stehen die Bäume am Rand der Piste, wie Gespenster tauchen andere Skifahrer neben uns auf – und die Atemwölkchen der Skibergsteiger, die uns von unten herauf entgegen schnaufen, verschmelzen mit dem Grau ringsum. 

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München: Jubiläum am Terminal 2

225 Millionen Reisende wurden seit 2003 am Terminal 2 des Münchner Flughafens abgefertigt, im letzten Jahr allein 27 Millionen, "mehr als an allen Berliner Flughäfen zusammen", wie Flughafen-Chef Dr. Michael Kerkloh betonte. Bei der Feier zum zehnten Geburtstag bezeichnete er das Terminal als "prosperierendes Luftverkehrsdrehkreuz von europäischem Rang", ohne das der Flughafen München "nicht mehr...
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