Der gute Mann der Mafia

Joe Coughlin wollte nie ein Gangster sein, ein Gesetzloser das ja, aber kein Mörder. Doch so einfach ist das nicht im Amerika der Zwanziger und dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts, zur Zeit der Prohibition. Die Umgangsformen sind rau, die Korruption blüht und Joe, Sohn eines arrivierten Polizeichefs, steigt vom kleinen Handlanger des organisierten Verbrechens zum mächtigen Rum-Schmuggler auf. Dass diese Karriere nicht ohne Blessuren erfolgt, beschreibt Dennis Lehane in seinem breit angelegten Mafia-Roman „In der Nacht“, der nicht nur das Psychogramm eines „guten“ Mafiabosses ist, sondern auch ein kritisches Zeitbild.

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Emanzipation auf Jiddisch

Mordechai Wolkenbruch, Motti, genannt, wächst in einer jüdisch-orthodoxen Familie in Zürich auf. Willig unterwirft er sich dem Regiment der resoluten „mame“, bis sie ihn mit immer neuen „frojn“ nervt, die auf inakzeptable Weise der Mutter gleichen und so gar nicht der hübschen Mitstudentin Laura, in die sich Motti verguckt hat. Es kommt, wie es in einem Entwicklungsroman kommen muss. Motti emanzipiert sich und sagt es seiner mame ins schreckensstarre Gesicht: „Mir war jetzt nach einem eigenen Lebn“.

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