Auf ein schwieriges Jahr blickt der Münchner Studienreiseveranstalter Studiosus zurück – und auf eine Landkarte mit vielen weißen Flecken. Allein die unterschiedlichen Regelungen in den einzelnen Bundesländern hätten die Wiederaufnahme von Reisen im zweiten Halbjahr zu einer Herausforderung gemacht, berichtet Geschäftsführer Peter Mario Kubsch. Und auch nach Aufhebung der Reisewarnung für europäische Länder sei die Durchführung problematisch geblieben – auch wegen der Restriktionen am Zielort.
Kein leichtes Reisejahr
Mit etwas über 13 000 Gästen statt der üblichen 100 000 war denn auch dieses Reisejahr für Studiosus kein einfaches. Dennoch blickt Kubsch mit einer „guten Portion von gesundem Optimismus“ in die Zukunft. Man sei klimaschonend aufgestellt und profitiere vom Vertrauen und der hohen Zufriedenheit der Kunden ebenso wie vom zunehmenden Impffortschritt. Allerdings werde 2022 noch kein normales Reisejahr werden. „Viele Länder werden weiß bleiben.“
Neun Kataloge für 2022
Trotz dieser Vorzeichen legt Studiosus neun Kataloge auf – vier davon für die Tochter Marco Polo. Bei den fünf Studiosus-Katalogen sind 116 Länder im Programm: „Eine Vielzahl von Möglichkeiten, mit Studiosus die Welt zu entdecken“, so Pressesprecher Frano Ilic. Familien finden online fünf family-reisen. Doch dem Trend weg von Katalogen will Studiosus nicht folgen. „Solange ich bei Studiosus bin, wird es auch Kataloge geben“, versichert Kubsch.
Kostenloser Rücktritt bei Hochrisiko
Zwar wird Studiosus das umfassende Kulanzpaket dieses Jahres nicht fortführen und 2022 zu normalen Stornierungsbedingungen zurückkehren. Aber bei einer Einstufung des Urlaubsziels als Hochrisiko- oder Variantengebiet verbunden mit einer Reisewarnung werde es weiterhin ein kostenloses Rücktrittsrecht bis zum Tag der Abreise geben. Die Anzahlung wurde von 20 auf 10 Prozent reduziert.