Info Mont St. Michel

Anreise: Mit dem Flugzeug nach Caen-Carpiquet (nächster Flughafen) oder nach Paris (Roissy-Charles de Gaulle oder Paris Orly). Von Pariser Bahnhof Montparnasse fährt ein TGV über Rennes nach Pontorson, dem nächst gelegenen Bahnhof. Mit dem Auto über Paris und die Peripherique in Richtung Rennes und weiter auf der N176 in Richtung Pontorson. Noch kann man auf dem Damm bis vor den Mont St. Michel fahren und dort auch parken.

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Erleuchtung auf dem Berg des Erzengels

Dem Erzengel Michael sei Dank. Hätte er im Jahre des Herrn 708 nicht den eigensinnigen Bischof von Avranches nachdrücklich – indem er ihm kurzerhand ein Loch in den Sturschädel schlug – davon überzeugt, auf dem Felseneiland zwischen Normandie und Bretagne eine Kirche zu bauen, gäbe es ihn nicht, den Mont St. Michel, den Berg des heiligen Michael. Und ich wäre nicht hier und hätte die Magie dieses Klosterberges nie gespürt.

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Willkommen in der Pauschal-Hölle: Heinz Strunks „In Afrika“

Man muss wohl ein hartgesottener Strunk-Fan sein, um dieses Buch toll zu finden. „In Afrika“ heißt es und eigentlich denkt der unbedarfte Zeitgenosse auch angesichts des Titelbildes, das eher einem Comic entspricht, dass er es mit einer selbstironischen, witzigen Urlaubsgeschichte zu tun bekommt. Was dann folgt, ist erst mal Touri-Bashing der übelsten Sorte, vor allem die allgegenwärtigen Senioren bekommen ihr Fett weg.

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Im Paralleluniversum der Erwachsenenwelt: Paul Murrays „Skippy stirbt“

„Es scheint, als wäre Skippy so ein nach nichts aussehender Stift gewesen, der die ganze Maschinerie zusammengehalten hat; oder vielleicht gibt jeder Einzelne von ihnen auch insgeheim den anderen die Schuld dafür, irgendetwas gesagt oder getan zu haben, das ihnen diese Chose eingebrockt hat.“Skippy ist tot. Das wissen wir schon aus dem ersten Band und das stimmt uns nicht gerade fröhlich.

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Info Bern

Anreisen: Mit dem Auto über das Autobahnnetz nach Bern. Die Autobahnvignette für 14 Monate kostet 40 Franken. Bern ist gut und günstig mit der Bahn zu erreichen. Bei Dertour gibt es dazu die Angebot BahnClassic und BahnFirst. Mit dem Flugzeug landet man auf dem Regionalflughafen Bern Belp. Der Airportbus Bern verbindet ihn in 20 Minuten mit dem Hauptbahnhof (Preis: 5,80 Franken).

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Bern: Auf der Matte

Bern hat 130.610 Einwohner und sechs Bären, 13 Zunftgesell- und 80 Botschaften, eine Michele Hunziker und einen Paul Klee, die Toblerone, neun Brücken, 105 Meter Drahtseilbahn und 32 Quartiere. Eines davon ist die Matte. Und es ist ein Viertel, das man im als behäbig und bieder geltenden Bern eigentlich nicht erwartet. Eine Art Biotop für alternative Lebensformen, Kunst und Kultur.

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Seelenritzen: Antje Wagners „Schattengesicht“

„Rosa bevorzugte es jedoch, die Mädchen eigenhändig zu feuern. Das erforderte Zeit und Fingerspitzengefühl. Sie wollte die Ritzen der Seele finden. Je versteckter sie waren, desto interessanter wurde es.“Mila leidet unter Rosa wie die anderen Zimmermädchen auch. Wie weit wird die sadistische Vorgesetzte gehen? Zusammen mit Polly hat Mila es schon anderen gezeigt, dass sie nicht alles mit sich machen lässt. Muss die junge Lehrerin deshalb ins Gefängnis?

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Spuren der Geschichte: Johannes Sachslehners „Schicksalsorte Österreichs“

Österreich gehört zu den Lieblingszielen der Deutschen und die meisten Urlauber sind davon überzeugt, die Alpenrepublik zu kennen. Auch geschichtsträchtige Orte wie Dürnstein, wo Richard Löwenherz als wohl erste Geisel der Weltgeschichte festsaß, oder Mayerling, wo Kronprinz Rudolf und die blutjunge Mary Vetsera starben, sind vielen ein Begriff. Doch es gibt noch ganz andere „Schicksalsorte“, die sich ins kollektive Gedächtnis der Österreicher gegraben haben und ihre Identität prägen.

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