Ein begnadeter Märchenerzähler ist Salman Rushdie, aber diesmal hat er den Bogen doch etwas überspannt. Bei dem Buch, das er seinem jüngeren Sohn widmet, ist der indische Autor zur Quasselstrippe mutiert und das nervt auf die Dauer.
Genuss-reich: Das Hotel Traube Tonbach in Baiersbronn
Bild: Traube Tonbach
„Und alles ist Genuss“ ist das Motto der Traube Tonbach. Klar, wo ein Harald Wohlfahrt seine kulinarische Heimat hat und seit 19 Jahren drei Sterne am Gourmethimmel leuchten, ist Genuss garantiert. 35 Jahre hat der bescheidene Star-Koch dem Familienunternehmen schon die Treue gehalten. Typisch für die Traube, die auf 222 Jahr Geschichte zurückblicken kann.
Malta: Hollywood im Mittelmeer
Gott heißt hier Alla und ist streng katholisch. Schließlich soll der Apostel Paulus auf dem Weg nach Rom auf Malta gestrandet sein und den Inselbewohnern das Christentum gebracht haben. Malta, das kleinste Land der EU, ist reich an Geschichte. Und wunderbar baden, schnorcheln und tauchen kann man hier auch noch.
Emotionale Achterbahnfahrt: Oliver Uschmanns „Nicht weit vom Stamm“
Sven ist ziemlich am Ende. Einer der Jugendlichen, für die es zum Zeitvertreib gehört, Randale zu machen, andere zum Spaß zu verprügeln. Einer von denen, die sich mit Alkohol zu dröhnen, weil das Leben ohne die Droge nicht auszuhalten wäre. Dabei war einmal alles ganz anders. Bevor Svens Schwester Lina durch seine Unaufmerksamkeit beinahe ums Leben kam. Damals hatte der 14-jährige sogar einen Preis bekommen für sein Projekt einer Freizeitlandschaft.
Italienische Reise
Italien feiert Geburtstag – den 150igsten. Dabei haben wir doch das Gefühl, dieses Sehnsuchtsland der Deutschen sei sehr viel älter, bestehe schon seit der Antike. Auch das ist richtig, aber eben nur die halbe Wahrheit. Die Etrusker waren die ersten, die nachweisbar den Stiefel besiedelten. Und was einst Rom war, ist heute nicht Italien.
Im Schatten der Schuld: Gail Giles‘ „Das wirst du nie mehr los“
Er war noch ein Kind, neun Jahre alt, als er das tat, was ihn sein Leben lang verfolgen würde. Er übergoss den sechsjährigen Nachbarjungen Bobby mit Benzin und zündete ihn an – wegen eines Baseballhandschuhs. Solche Geschichten liest man hin und wieder in der Zeitung und ist entsetzt über die Grausamkeit, zumal wenn sie von Kindern ausgeht, die wir gemeinhin als „unschuldig“ ansehen.
Wie Gott in Frankreich
Dieses Licht ist einfach anders, klarer, strahlender. Unter einer heißen Sonne holt sich die Cote d’Azur einen Farbenrausch in grün, gelb, blau und rot, als hätte die Landschaft zu viel Absinth getrunken. Kein Wunder, dass die Maler zuhauf auf diese Gegend abfuhren. Ob Picasso oder Matisse, Miro, Cezanne oder Renoir, sie alle liebten die Küste am azurblauen Meer und malten sie. Auf dem Chemin des Peintres, dem Weg der Maler, zwischen Menton und Cannes, können Reisende den Künstler-Spuren folgen.
Die Maschen des Lebens: Blanca Busquets „Die Woll-Lust der Maria Dolores“
„Das Leben führt einen mal hierhin, mal dorthin und setzte einen am Ende in einen Sessel.“ Da bleibt der belesenen Dolores nur mehr das Stricken als Zeitvertreib, zumal ein Schlaganfall der 85-Jährigen auch die Sprache genommen hat. Wie ein Stück Inventar sitzt die Alte im Haus ihrer jüngsten Tochter Leonor.
Ehrung für Freizeitpapst Opaschowski
Als „Goldstandard der Tourismusbeobachtung“ bezeichnete Professor Karl Born die Vorhersagen von Horst Opaschowski zu den Trends im Tourismus. Der langjährige Leiter des BAT-Freizeitinstituts wurde im Rahmen der Berliner Tourismusbörse mit dem Columbus Ehrenpreis der Vereinigung der Deutschen Reisejournalisten ausgezeichnet. Sie würdigten damit Opaschowskis Verdienste um den Tourismus. Den Weg des Ausgezeichneten vom „Urlauberversteher...
TO DO! -Tourismus mit Verantwortung
Es gibt ihn noch, den sozialverantwortlichen Tourismus, der die Menschen vor Ort teilhaben lässt an den Fortschritten und den Einnahmen durch den Tourismus. Alljährlich zeichnet der Studienkreis für Tourismus und Entwicklung drei Projekte aus, die sich besonders verdient gemacht haben. TO DO! – tu es! – dieser Aufforderung folgten auch beim 16. Wettbewerb wieder zahlreiche Bewerber aus aller Welt. Die diesjährigen Preisträger kommen aus Guatemala, Tadschikistan und Thailand und haben alle existentielle Krisen überwunden.
lilo
Grazyna Kotlubei
lilo
Wolfgang Jandl
Max