Frankenstein, ein glückloser Schöpfer

Frankenstein oder: Der moderne Prometheus: Die Urfassung(Buch)Autor: Mary Shelley
Verlag: Artemis & Winkler
Erschienen am: 2006-08
Seiten: 301
ISBN: 3538063176

Mary Shelley: Leben und Werk(Buch)Autor: Alexander Pechmann
Verlag: Artemis & Winkler
Erschienen am: 2006-08
Seiten: 309
ISBN: 3538072396

Sie war die lange Zeit unterschätzte Gefährtin des berühmten englischen Poeten Percy Bysshe Shelley und doch hat ihr Ruhm den seinen überdauert. Dank eines Werkes, das sich den Klischees des klassischen Schauerromans entzog, das Vorbild blieb für kritische Science Fiction und das bis heute nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat: Frankenstein. Den kunstvoll aufgebauten Roman über den jungen ehrgeizigen Doktor Frankenstein, der in einem Labor in Ingolstadt einen künstlichen Menschen erschafft und der an dieser Schöpfung zugrunde geht, hat Mary Shelley 1916, gerade mal 19-jährig, fast aus einer Laune heraus geschrieben.

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Zu Hause bei Sissi & Co: Das Schlosshotel Fuschl

 „Die könnte was erzählen, die Kutsche“,  sagt Richard Fellner, Wagnermeister und Chauffeur im Hotel Schloss Fuschl. Der 49-jährige mit dem karierten Hemd und der braunen Hose steht vor einer Kutsche von Kaiser Franz Joseph und streicht versonnen über die glänzenden Speichen. „Damit ist der Kaiser immer zu seiner Geliebten gefahren, der Katharina Schratt.“ Und das im Sissi-Schloss! In dem Haus, das in den beliebten Sissi-Filmen eine Hauptrolle spielte – damals als es als Schloss Possenhofen posierte und als Romy Schneider in der Rolle der jungen Sissi den Garten über dem silbrig schimmernden Fuschlsee mit perlendem Lachen erfüllte.

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Fall in den Abgrund: Tahar Ben Jellouns Migrantenroman „Verlassen“

Verlassen: Roman(Buch)Autor: Tahar BenJelloun
Verlag: Bvt Berliner Taschenbuch Verlag
Erschienen am: 2008-04
Seiten: 264
ISBN: 3833305355

Sie wollen die Heimat verlassen und sind im gelobten Land von allen guten Geistern verlassen: Tahar Ben Jelloun spürt in seinem Roman „Verlassen“ den Schicksalen von Migranten in seiner Heimat Marokko nach und rückt sie mit viel Sinn für Dramaturgie ins Bewusstsein der Leser. Im Mittelpunkt des episodenhaft arrangierten Romans steht der junge Azel, der von einer Zukunft im goldenen Europa träumt, sich von seinem homosexuellen Freund Miguel den Weg dorthin ebnen lässt und diesen auch dazu überredet, eine Scheinehe mit Azels Schwester Kenza einzugehen.

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Davos-Info

Weltwirtschafts-Forum: Seit 1972 findet alljährlich im Januarloch das Weltwirtschaftsforum in Davos statt, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Welt zu verbessern, indem es hilft, Partnerschaften zwischen Machern aus der ganzen Welt zu schmieden. Die Führer der größten Wirtschaftsunternehmen treffen dann auf Politiker und Wissenschaftler, um über Probleme und Möglichkeiten der Globalisierung und der Gleichgewichts-Verschiebungen zu diskutieren: www.weforum.orgLetztes Jahr sorgten Angelina Jolie und Brad Pitt für einen Medienhype.

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Frankfurt Service

Frankfurt, die Kulturstadt, die Ausgehstadt, die Stadt für Genießer. Wir haben Mainhattan durchstreift und die besten Adressen gesammelt. So wird die Frankfurt-Visite zum Rundum-Erlebnis.

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Gute Reise 2007: Gespräch zur ITB mit Dr. Martin Lohmann vom Institut für Tourismus- und Bäderforschung

Frage: Wohin geht die Reise, Herr Lohmann?
Lohmann: Wir Deutschen sind ja ein geradezu urlaubsversessenes Volk, auch bei eher ungünstig erscheinenden Rahmenbedingungen hatten wir insgesamt kaum Auswirkungen auf die Reisetätigkeit. Nun aber erscheinen die wirtschaftlichen Bedingungen günstig und Ende des vergangenen Jahres stieg auch die Urlaubslaune. Also von Urlaubsmüdigkeit keine Spur! Bei den Reisezielen bleiben die Klassiker vorn: die Küsten und Berge im Inland, im Ausland die Mittelmeerregion und die Alpenländer. Zuwächse erwarten können Länder im Osten Europas, z.B. Rumänien, Bulgarien, aber auch Ungarn. Auch Fernreisen sind wieder im Aufwind.

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Mann sei dank: Das Waldhotel in Davos zehrt von seiner Geschichte und lebt die Gegenwart

„Der Zauberberg hat die Davoser sehr geärgert. Das Buch hat in Davos Anstoß erregt, weil es den Anschein erweckte, als ob junge Leute aus reichen Familien, eingefangen von der Atmosphäre des Sanatoriums und den Annehmlichkeiten dieser Existenz, festgehalten würden, wo sie schon nicht mehr so krank waren, und nur wegen des Geschäftlichen und der Ungebundenheit viel länger blieben als sie eigentlich wollten. Der Hofrat spricht vom Sanatorium doch manchmal wie von einem Lustschlösschen.“      Katia Mann in „Meine ungeschriebenen Memoiren“Heute ist Thomas Manns „Zauberberg“ in Davos, der höchst gelegenen Stadt der Alpen, schier allgegenwärtig.

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