Lufthansa: Große Bühne für den A 350-900

Es war großes Kino: die Vorstellung samt Taufe des neuen A 350-900 im Hangar des Münchner Flughafens. Mit dabei auch Bayerns Heimatminister Markus Söder, Flughafenchef Michael Kerkloh, Airbus-Chef Tom Enders, Nürnbergs OB Ulrich Maly und natürlich Carsten Spohr, der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa.

Die Lufthansa will im Luftverkehr eine wichtige Rolle spielen

Nicht weniger als ein „Generationswechsel auf der Langstrecke“ ist für den Lufthansa-Chef der A-350, ein „Meilenstein in der Flotten-Strategie“. Zehn der Maschinen, die 25 Prozent weniger Kerosin ausstoßen und 50 Prozent wenige Lärm machen, hat die Kranich-Linie geordert, stationiert werden sie alle in München, „Europas bestem Flughafen“. Spohr verteilte Komplimente an Flughafen-Chef Kerkloh („erstklassige Zusammenarbeit“) und an Airbus-Chef Endes („40 Jahre Partnerschaft“). In der Wachstumsbranche Luftverkehr wolle die Lufthansa wieder eine wichtige Rolle spielen, sagte der Chef. Der Luftverkehr sei der Motor der Globalisierung und ein Beitrag zur Völkerverständigung. „We are the good guys.“

Airbus-Chef fordert  „Lizenz zum Wachsen“

Auch Staatsminister Söder sparte nicht mit Lob, nannte den A 350 „fast schonen einen Öko-Flieger“ und den Flughafen vorbildlich, wobei er sich einen Seitenhieb auf das Berliner Flughafenfiasko nicht sparen konnte. Klar sprach sich Söder für eine dritte Start- und Landebahn aus. Das freute Flughafenchef Kerkloh, der ambitionierte Zukunftpläne verriet: „Wir wollen der größte Flughafen in Europa werden.“ Eine „Lizenz zum Wachsen“ forderte auch Airbus-Chef Tom Enders, wobei er die Umweltverträglichkeit der Flugzeuge als voraussetzung nannte. Bis 2030 wolle Airbus einen Elektroflieger in die Luft bringen.
„Ziemlich geil“ fand es schließlich der Nürnberger Markus Söder, dass auf dem ersten Airbus 350 der Name Nürnberg prangt. Nürnbergs OB durfte die mit großem Pomp enthüllte Maschine mit Champagner taufen.

Die Neuheiten an Bord des A 350-900 Nürnberg

Mehr Sitzkomfort in der Economy Class. Die Sitze des Herstellers Zodiac Seats haben eine ergonomisch geformte Sitzpolsterung, für das Verstauen persönlicher Gegenstände gibt es mehr Platz. Die Blauschattierungen der Sitzreichen (3-3-3) sorgen für ein großzügigeres Raumgefühl.
Bettliegen in der Business Class .  Die bequemen, breiten Sitze lassen sich  zu einer 1,98 Meter langen Liege ausfahren. In einem neu gestalteten Self-Service-Bereich können sich Business-Gäste auch individuell bedienen
Bordunterhaltung.  Erstmals können die Passagiere schon zuhause aus dem Bordprogramm eine Auswahl treffen und ihre Favoriten einer Playlist hinzuzufügen. Sie müssen nur die „Lufthansa Companion App“ auf das eigene Tablet oder Mobiltelefon laden und dann aus dem Bordprogramm, das zu sechs Wochen im Voraus angezeigt wird, ihre Favoriten wählen. An Bord können sie dann die persönliche Favoritenliste mit dem Bildschirm am Sitz synchronisieren und dabei auch das mobile Endgerät als zweiten Bildschirm verwenden.
Lichtprogramm. Als weltweit erste Fluggesellschaft wird Lufthansa an Bord der A350-900 verschiedene Lichtstimmungen einsetzen, um den Tag- und Nachtrhythmus ihrer Fluggäste zu unter-stützen. Dabei hilft ein neuartigen LED-Lichtsystem.
Kabinendruck. Durch die besondere bauliche Konstruktion der A350-900 ist der Kabinendruck während des Reiseflugs angenehmer, ähnlich dem Luftdruck in einer Höhe von 1800 Metern. Bei anderen Flugzeugen entspricht der Kabinendruck dem Luftdruck in 2400 Metern Höhe.

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