Der Name ist Programm. Der Schlosswirt zu Anif steht wirklich direkt neben dem romantischen Wasserschloss, das bis heute im Besitz der gräflichen Familie von Moy ist und sich gegen neugierige Blicke mit einem großen Tor abschirmt. Dabei beschert der Anblick des zinnenbewerten Schlosses mit dem pittoresken Turm jedem Cineasten ein Déja-Vu-Erlebnis. War der Sitz derer von Moy doch Kulisse für Filme wie „Sound of Music“ oder die „Akte Odessa“. Auch der benachbarte Schlosswirt, der mit seiner einladenden Front an der Straße sitzt, als warte er nur darauf, dass man bei ihm absteigt, gehört noch immer den Moys, wird allerdings Petra Gassner (House of fine Catering)geführt.
Heimat auf Zeit: Hotel Karnerhof am Faaker See
Schon die Lage macht Lust, sich gleich auf länger einzumieten in diesem Haus, das so behäbig dasitzt, mitten im Grün mit Blick auf die Berge und direkt am blaugrünen Faaker See. Und dann diese See-Sauna. Einfach genial! Man legt sich ein Viertelstündchen ins Heiße und taucht danach ab in den See – unter einem hölzernen Sichtschutz hindurch.
The Grand Amsterdam – Legendäres Hotel mit großer Geschichte
Das Hotel ist eine Legende, nicht erst seit Accor das The Grand Amsterdam zu einer solchen gekürt hat, der einzigen in Europa übrigens. Doch natürlich war dieses repräsentative Ensemble am Voorburgwal, einem der schönsten Kanäle in der Amsterdamer Altstadt, schon immer legendär – auch als es noch kein Hotel war.
Weiße Villa am Meer: Das Hotel BonSol auf Mallorca
Das schneeweiße Hotel wirkt von außen ein bisschen wie ein alter maurischer Palast. Bougainvilleas flankieren den torartigen Eingang. Drinnen erwarten den Gast nicht nur freundlich lächelnde und vielsprachige Menschen an der Rezeption sondern auch lauschige Plätzchen, wo man sich mal nach Indien versetzt fühlt, dann wieder in eine Ritterburg, wo der lächelnd Buddha auf den Putto trifft und die toskanische Landschaft auf eine afrikanische Marktszene.
Bollwerk der Tradition: Das Hotel National in Champéry
Man kann sich gut vorstellen, wie es vor gut 120 Jahren war, damals als das kleine Bergdorf Champéry sich dem Tourismus öffnete und die ersten Hotels entstanden. Das heutige Hotel National war eines davon und es steht bis heute wie ein majestätisches Relikt aus den Anfangszeiten des Bergtourismus. Eine historische Trutzburg mit schmiedeeisernen Balkonen, die den Blick auf die Felsnadeln der Dents du Midi und die schroffen Felsen der Dents blanches frei geben.
Verspielte Opulenz: Das Hotel Infante de Sagres in Porto
Wow, was für ein Hotel! Hinter der eher nüchternen Fassade tut sich eine Welt der verspielten Opulenz auf, in der sich barocke Lebenslust mit modernen Stilelemten ein Stelldichein gibt. Kein Wunder, dass das Hotel Infante de Sagres die erste Wahl für viele Promis und königliche Hoheiten in Porto war – und ist.
Strasserwirt
Von außen wirkt das Haus anheimelnd, ein behäbiger Bau mit Lüftlmalerei. Der „Herrenansitz“ im Osttiroler Örtchen Strassen war Pilgerherberge und Poststation. 400 Jahre hat das Stammhaus auf dem Buckel, die Grundmauern sind noch viel älter. Zusammen mit einem architektonisch geglückten Anbau steht es heute für moderne Hotellerie mit einem Gespür für Tradition.
Imperialart Meran: Ein Hotel als Kunstwerk
Die Rezeption ganz hinten drin wirkt eher wie die Garderobe einer Disco. Ein orangener Streifen an der Wand führt die Gäste in die richtige Richtung. Er begleitet sie auch durchs Haus bis unters Dach, wo die schönste und teuerste Suite zu finden ist – mit Blick über die Dächer von Meran. Der ist zwar spektakulär aber in diesem Hotel nicht das Wichtigste. Das sind die inneren Werte. Schließlich wurden alle elf Suiten von Meraner Künstlern gestaltet, gänzlich unterschiedlichen überdies. Und sie hatten alle freie Hand, das war dem innovativen Hotelier Alfred Strohmer bei dem Umbau des traditionsreichen Kaffeehauses mit der Jugendstilfassade wichtig. Nur an die üblichen Hotelstandards mussten sich die Künstler halten, den Fernseher ebenso integrieren wie den Schreibtisch.
Schlosshotel Szidonia: Kuscheln wie die Könige
250 Jahre wechselvoller Geschichte liegen hinter den dottergelben Mauern des Schlosshotels Szidonia, das sich fürstlich in einem weitläufigen Park erhebt. Drinnen fühlt sich der Besucher erst mal nach England versetzt: Dunkle Möbel, Jagdtrophäen, schwere Sessel. Die Zimmer dagegen sind licht, die Möbel leichtfüßig, die Farben frisch. Der Stilmix ist gewollt, spiegelt die unterschiedlichsten Epochen, die das Haus hinter sich hat.
Losari: Aufatmen in der Kaffeeplantage
Unten rauscht der mörderische Verkehr auf der Straße vorbei, oben im Schatten der Kaffeebäume ist davon gerade noch ein Brausen zu hören, fast wie von Meereswellen. Vom alten Herrenhaus her wehen Klavierklänge durch die üppig blühende Gartenanlage, es duftet nach Kaffee und Frangipani-Blüten. Im Infinity-Pool über dem weitläufigen Spa spiegeln sich Palmen und Tulpenbäume mit feuerroten Blüten. Dahinter verschmelzen die dunkelblauen Vulkankegel Zentraljavas mit dem Blau des Horizonts. Ein guter Geist fegt Blütenblätter vom Weg zum Restaurant. Hier sitzen die Gäste am Abend, speisen indonesische Köstlichkeiten und genießen zum Abschluss einen Espresso vom hauseigenen Kaffee.