Die Lodge in den Bergen

Dieser Platz ist einfach eine Wucht! Grün rundum auf der größten Hochalm der Welt, wo noch Kühe grasen und Kuhglocken bimmeln, wo schmale Steige zu weitverstreuten Hütten und Schwaigen führen. Und dann der Blick auf den Langkofel, flankiert vom mächtigen Sellastock. Unverstellt. Vom offenen Speisesaal aus, von der Sauna, vom Pool, ja sogar vom Bett aus. Morgens klar die Schrunden und Grate, mittags die Zacken unter einer Wolkenmütze und abends rosenrot im berühmten Enrosadira, dem Alpenglühen. Zum Greifen nah. 15 Jahre hat es gedauert, bis die Grödner Hoteliersfamilie Sanoner hier oben auf der Seiser Alm ihren Hoteltraum verwirklichen konnte. Und das, obwohl hier seit 1938 ein Hotel stand, in dem schon Konrad Adenauer die Aussicht auf die Dolomitenzacken genossen hat. Die Geduld hat sich gelohnt. „Vor Jahren hätten wir noch ganz anders gebaut,“ sagt Andreas Sanoner. Die Idee zur Lodge in den Bergen kam der Familie in Namibia. Jetzt steht an der Stelle des alten Hotels Mezdi ein Ensemble aus Holz, das sich erstaunlich gut in die Landschaft einfügt, auch weil jedes Detail passt: die Adlerköpfe an den hölzernen Regenrinnen, die Schnitzereien an den Holzbalken, der Corten-Stahl in den Bädern, der Infinite-Pool. Es ist eine luxuriöse Umgebung, reichlich Platz auch in den Zimmern und Chalets, wo die großen Fenster dafür sorgen, dass Drinnen und Draußen in einander übergehen. Und die vier Mahlzeiten, die samt Wein und Bier im Preis enthalten sind, schmecken bei der grandiosen Aussicht noch besser. Eigentlich schade um die schöne Schauküche, wo man die Kochbrigade an regionalen Leckereien werkeln sehen könnte – wenn man denn die Augen losreißen würde vom Blick auf den Langkofel

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