Salzburger Land? Mozart, Jedermann, Cafes und Festspiele. Die Stadt prägt das Bild des Landes. Dabei ist das Salzburger Land vielfältig wie sonst nur wenige österreichische Bundesländer und auch jenseits von Mozartkugeln und Festspiel-Rummel eine Reise wert. Reicht es doch vom Nationalpark Hohe Tauern bis zum Lungau, vom Salzburger Seenland bis zum Dachstein. Der Hochkönig gehört dazu und Zell am See, der Fuschlsee und das Gasteiner Tal, die Großglocknerstraße und natürlich auch die Getreidegasse. Berge, Seen, Täler – und die Festspielstadt Salzburg. Reich geworden ist die Gegend ehemals durch den Salzabbau. Und österreichisch ist sie erst seit Anfang des 19. Jahrhunderts, weshalb der im damals bayerischen Salzburg geborene Wolfgang Amadeus Mozart eigentlich gar kein Österreicher ist…
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Aufrüttelnd: Delphine de Vigans „No & ich“
Es war eine machtvolle Demonstration der Ohnmacht: Vor einem Jahr hatte die Hilfsorganisation „Les Enfants des Don Quichotte“ rote Thermozelte an die Obdachlosen von Paris ausgegeben und sie am Canal de St. Martin aufgereiht. Da standen sie dann zu Tausenden wie ein rotes Mahnmal – auch an Nicolas Sarkozy, der vor seiner Wahl vollmundig versprochen hatte, unter seiner Präsidentschaft werde es binnen zwei Jahren keine Obdachlosen mehr in Frankreich geben. Und bei seiner Antrittsrede unterstrich er noch sein Versprechen: „All diejenigen, die das Leben verletzt hat, die das Leben missbraucht hat, sollen wissen, dass sie nicht aufgegeben werden, dass ihnen geholfen wird.“
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Perfekte Pisten – zufriedene Gäste?
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Aufrüstung in den Skigebieten: Immer mehr Sessellifte kommen unter die Haube, Rolltreppen führen zu den Liften, Sitzheizungen wärmen den Allerwertesten bei der Auffahrt, glatt gebügelte Pisten lassen auch schlechte Skifahrer gut aussehen. Ist es das, was die Skifahrer wollen? Oder bleibt bei alldem das Naturerlebnis auf der Strecke und damit auch ein Stückchen Abenteuer? Moderator Thomas Biersack vom ADAC SkiGuide befragte dazu in der Touristischen Runde München eine Reihe von Experten. Tenor der Runde: „Die Leute wollen es so und sie wollen immer mehr.“
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Höllentrip: Richard Grants „Bandit Roads“
„Ein Schleusentor ging auf und ich heulte unkontrollierbar, nicht nur um diesen Hund, sondern wegen all des Leids, der Gewalt, der Tragödien, der Grausamkeit, des Elends der Skrupellosigkeit und der Brutalität in diesen Bergen, wegen der hungrigen Kinder in Tizonazo, dem ernsten Jungen mit dem verkümmerten Arm, der schwangeren Fünfzehnjährigen, die ihren Vergewaltiger heiraten musste, wegen der Witwen und Waisen und weil ich von all dem so kaputt und genervt und erschöpft war.“
Er hatte es nicht anders gewollt, der Engländer Richard Grant. Er wollte in die Sierra Madre, mitten hinein ins „gesetzlose Herz Mexikos“, wollte die „Bandit Roads“ befahren, die ihn geradewegs in die Hölle auf Erden beförderten.
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Straßentheater: Jakob Arjounis „Der heilige Eddy“
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Eddy ist ein kleiner Gauner, der gerne harmlose Touristen um Mantel, Brieftasche und Kreditkarten bringt. Aber eigentlich ist er Musiker. Nur, davon kann er nicht leben. In Kreuzberg hat sich Eddy eine kreuzbiedere Existenz aufgebaut.
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Klimakiller: Charlotte Wildes „Apollonia Cox – Im Auge des Taifuns“
Alle reden vom Wetter, Raviel Mac Millan macht es. Er ist der Böse im ersten Jugendroman von Charlotte Wilde „Appolonia Cox“, ein machtgieriger, primitiver Verbrecher, dem es nur um Geld und Macht geht. Je größer die Beutezüge seiner Leute, desto besser. Dafür ist ihm jedes Mittel recht – selbst eine Sintflut oder ein Tsunami.
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Tödliche Spiele: Monika Fagerholms „Das amerikanische Mädchen“
Eine Jugendgeschichte könnte es sein, ein Krimi, ein Thriller. „Das amerikanische Mädchen“ von Monika Fagerholm ist alles und alles ganz anders. Das macht die Sprache, die einen geradezu unheimlichen Sog entwickelt. „Wie eine Hochspannungsleitung, an der man hängen bleibt“ heißt es auf dem Buchumschlag – und das stimmt. Die Zeit- und Gedankensprünge tun ein übriges, um die Spannung aufrecht zu erhalten. Dass am Ende vieles harmloser war als es sich der überhitzten Fantasie zweier heranwachsender Mädchen dargestellt hat, zeigt nur, wie dünn die Trennwand ist zwischen Vorstellungswelt und Realität.
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Globaler Galgenhumor: Anya Ulinichs „Petropolis“
Wissen Sie, was eine Mailorder-Braut ist? Nein? Dann sollten Sie sich schleunigst aufklären lassen. Am besten mit Anya Ulinichs Roman „Petropolis“. Der erzählt nämlich von so einer Mailorder-Braut, also einer Frau, die Mann aus dem Katalog bestellen kann.
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Märchen für Leute von heute: Charles Lewinskys „Zehnundeine Nacht“
Alles andere als märchenhaft ist die Situation der Prinzessin, einer alternden Prostituierten, die für einen abgehalfterten und deswegen umso gefährlicheren Unterweltboss die Scheherazade spielt. Natürlich heißt das heruntergekommene Hotel „Palace“ und der fette Gangster fühlt sich bei der armseligen Nutte als König. Doch für tausendundeine Nacht haben die beiden keine Zeit. „Zehnundeine Nacht“ heißt der Episodenroman von Charles Lewinsky, in dem die „Prinzessin“ ihrem „König“ eben zehnundeine Geschichte erzählt.
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Pure Legende: Tony Horwitz „Es war nicht Columbus“
Natürlich wissen wir inzwischen alle, dass es nicht Columbus war, der Amerika entdeckt hat. Auch nicht Amerigo Vespucci, der dem Kontinent seinen Namen gegeben hat. Und doch hängen die meisten Amerikaner an den alten Legenden von der Entdeckung und Eroberung der neuen Welt durch wagemutige Seefahrer und fromme Pilgerväter. Kein Wunder also, dass Tony Horwitz einen 500 Seiten dicken Wälzer schreiben musste, um mit all den Fehlinformationen, Halbwahrheiten und Sagen aufzuräumen, die den Blick auf die Wirklichkeit verstellen.
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