Vom Glück der Fragen: Jostein Gaarders „Fragen fragen“

Für Kinder ist die Welt voller Rätsel,
und viele davon lösen wir selbst als Erwachsene nicht. Deshalb lassen
uns die kindlichen Fragen oft ratlos zurück.
Jostein Gaarder, der mit „Sophies Welt
Jugendlichen eine Tür zur Welt der Philosophie geöffnet hat, ermutigt
in diesem von Akin Düzakin wunderschön illustrierten Büchlein die
Kinder, auch solche Fragen zu stellen, die auf den ersten Blick absurd
erscheinen wie „Kann man einfach auf der Welt sein, ohne an irgendetwas
zu denken?“. Und er entlässt die Erwachsenen aus der Pflicht zur
Allwissenheit. Sie müssen nicht die Welterklärer sein.

Auf manche der Fragen, die der
60-jährige norwegische Autor hier in kindgerechter Naivität aufwirft,
kann nur der Fragende selbst eine Antwort geben. Welch ein Glück,  wenn
sich auch Kinder diese  elementaren Fragen – Warum lebe ich? Woher
kommt die Welt? Was ist Zeit? – überhaupt stellen. Es sind die großen
Sinnfragen, die am Anfang jeder Philosophie stehen.

Info: Jostein Gaarder, Fragen fragen, Hanser, 80 S., 10 Euro, ab 6 

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