Schnitzeljagd à la Siebeneisen

Wieder muss Siebeneisen auf Weltreise gehen, diesmal um einem indischen Maharadscha zu helfen. Er soll die Bruchstücke einer magischen Statue des indischen Elefantengotts Ganesh finden, die kein Geringerer als der legendäre James Cook an allen möglichen Ecken unserer Erde versteckt hat. Und wieder heckt der sparsame Freund Wipperführth die Route aus, die Siebeneisen so einiges zumutet, ihm aber auch Gelegenheit gibt, mit seiner Geliebte, der Amerikanerin Lawn, gemeinsame Sache zu machen. Die schräge Schnitzeljagd, durch die Siebeneisen stolpert, gibt Stefan Nink reichlich Gelegenheit, übers Reisen zu philosophieren, von exotischen Gegenden zu schwärmen oder die Mühen der Wegfindung zu beschreiben und so manchen Reise-Mythos als solchen zu entlarven. Dazu kommen noch ein paar lehrreiche Lektionen zur Geschichte von James Cook, Plaudereien über Musikstile und eine ordentliche Prise Indien. Denn von dort, aus dem Teehaus „Zur faulen Kobra“, steuern Wipperfürth und der ihm zur Hilfe geeilte Freund Schatten Siebeneisens verrückte Reise. Natürlich endet alles nach fast 450 Seiten (und kleineren Längen) wieder im Fetten Hecht in Oer-Erkenschwick. Doch, weil der Lokalreporter trotz aller schlechten Erfahrungen schon bei der letzten Rückkehr „Hummeln im Hintern“ und „ein Kribbeln in den Füßen“ verspürt hatte, darf man sicher sein, dass es ihn bald wieder hinaustreibt in die weite Welt. War da nicht mitten im Buch die Rede von einer Kneipe mit einem tierischen Namen?

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