Im musikalischen Tal: Hochfügen – Pisten, Pionieren und viel Sangesfreude

Foto: Nina Winkler
Es schneit, als wolle der Himmel den ganzen Schnee dieses Winters auf einmal über dem Zillertal ausschütten. Meterhoch liegt die weiße Pracht. Häuser und Autos tragen fluffige Schneemützen, und der Schneepflug muss ganze Arbeit leisten, um die Panoramastraße von Fügen zum Skigebiet in Hochfügen befahrbar zu machen. Denn dahin wollen die Skifahrer und Snowboarder und wir mit ihnen. Hinauf auf 2500 Meter Höhe, wo die die Hänge weit sind, die Pisten abwechslungsreich und der Schnee leicht wie Puderzucker. Dahin, wo die Lifte surren und der Blick weit über die weißen Gipfel des Zillertals schweift. 

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Hochpustertal Info

Anreisen: Entweder über die Brennerautobahn und dann durchs lange Pustertal. Oder über die Tauernautobahn samt Felbertauerntunnel nach Lienz und weiter ins Pustertal. 
Übernachten: Natürlich gibt es sowohl auf der österreichischen als auch auf der Südtiroler Seite jede Menge Übernachtungsmöglichkeiten für jeden Geldbeutel. Besonders schön und traditionell wohnt man im Strasserwirt in Strassen, einem Haus mit Haubenküche. ÜF im DZ ab 60 Euro, Genießer-Kulinarium mit Nachmittagsjause und Haubenmenü ab 72 Euro, jeweils ab drei Nächten: www.strasserwirt.com
Neu umgebaut präsentiert sich in Bad Moos direkt am Lift das Sport- und Kurhotel Bad Moos mit eigener Quelle und ausgezeichneter Küche. HP im DZ pro Person ab 128 Euro, bei einem Mindestaufenthalt von vier Nächten: www.badmoos.it/de

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Breslau Info

Anreisen: Fast abgeschlossen sind die Arbeiten am neuen Passagierterminal des Breslauer Flughafens. Mit einer Fläche von 60.000 Quadratmeter ist es eines der größten in ganz Polen. Fertig gestellt ist auch die neue Umgehungsautobahn A8, über die der Flughafen künftig noch schneller von der Autobahn Dresden-Wrocław sowie aus Richtung Warschau kommend erreicht werden kann. Ab München gibt es Direktflüge mit Lufthansa/Lot nach Breslau. Am 31. Oktober fliegt die polnische Fluggesellschaft OLT Jetair dreimal in der Woche von Berlin nach Breslau. Die Preise pro Strecke beginnen bei 49 Zloty, etwa zwölf Euro.

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Baustelle Breslau

Tausende von Menschen demonstrierten vor kurzem in Breslau (polnisch Wroclaw) gegen die EU-Sparpolitik, während die EU-Finanzminister in der Jahrhunderthalle der Stadt über immer neue Rettungspläne für Griechenland diskutierten. Dabei bot Breslau eine symbolträchtige Kulisse für die Gespräche der Kassenwarte über die Euro-Baustelle. Denn die polnische Stadt, die 2012 einer der Austragungsorte der Fußball-EM sein wird und 2016 zusammen mit dem spanischen San Sebastian Kulturhauptstadt, ist selbst eine riesige Baustelle. 1,5 Milliarden Millionen Euro werden für die unterschiedlichsten Projekte und die Verbesserung der Infrastruktur bis 2016 verbaut. Ein Teil des Geldes kommt aus EU-Töpfen, gerade mal 1,5 Millionen Euro bringt der „Melina-Mercouri-Preis“ für die Kulturhauptstadt. In den nächsten fünf Jahren findet „der größte Umbau der Stadt seit dem Zweiten Weltkrieg“ statt, sagt Jan Wais, der im Breslauer Rathaus für die Auslandsbeziehungen zuständig ist – und er scheint darüber ganz glücklich zu sein. Ein Baustellen-Besuch.

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Island: Insel zwischen Märchen und Moderne

„Der schönste Stein in Island ist der Geschichtenstein“, lautet ein isländisches Sprichwort. Komm also, geneigter Leser, setze dich auf einen Stein und lass dir erzählen von der Insel aus Feuer und Eis hoch droben im Norden, wo die Menschen noch an Trolle und Elfen glauben, sich in einer Sprache unterhalten, die geradewegs aus dem Mittelalter kommt, und in ihrer Freizeit Bücher lesen.

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Krakau: Stadt der Helden und der Mythen

Dem Papst entgeht man nirgendwo in Krakau. Nein, nicht dem jetzigen Heiligen Vater, sondern seinem seligen Vorgänger. Der Flughafen ist nach ihm benannt, es gibt ihn als Bronzestatue auf dem Wawel und als Salzdenkmal in Wieliczka und es gibt eine Papstroute durch Krakau auf seinen Spuren. Papst Johannes Paul II. war schließlich Pole, er wurde als Karol Józef Wojtyła in einem Dorf bei Krakau geboren, hat an Krakaus traditionsreicher Jagiellonen-Universität studiert und im Untergrundtheater gespielt. 1946 empfing er die geheime Priesterweihe im Salzbergwerk Wieliczka, seine Primiz feierte er in der Gruft der Kathedrale auf dem Wawel – in Gesellschaft berühmter Toter. Als Erzbischof und später als Kardinal von Krakau trat er unerschrocken für Glaubensfreiheit ein und engagierte sich für die deutsch-polnische Aussöhnung.

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Cottbus: Eine Stadt mit Energie

Cottbus? Was willst du denn in Cottbus, fragten die Freunde, die Kollegen. Ja, was will ich in Cottbus? Alles, was ich bisher von der Stadt im Kopf hatte, war der FC Energie Cottbus und der Zungenbrecher: „Der Cottbuser Postkutscher putzt die Cottbuser Postkutsche blank.“ Nichs im Gedächtnis hatte ich vom „Manchester Deutschlands“ mit einstmals 450 Textilfabriken. Auch nichts von der grünen Stadt an der Spree, wo 1995 die erste Bundesgartenschau in den neuen Bundesländern stattfand. Und erst recht nichts vom Tor zur Lausitz.

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Spreewald Info

Kahnfahrt: Zwei Stunden mit einer halben Stunde Aufenthalt im Freilichtmuseum Lehde kosten 9,50 Euro: www.kahnfahrt.de, www.spreewald-info.com/de
Nautilust: Zwei Stunden auf dem Forschungsschiff kosten für bis zu acht Personen 160 Euro: www.nautilust.net
Freilandmuseum Lehde: Der Eintritt in das Spreewaldmuseum mit drei traditionellen Hofanlagen, Bauerngarten, Gurkenfabrik, dem Haus eines Meerrettich-Gurken- und Holzhändlers und mehr...

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Spreewald: Eine Frage der Tradition

„Man muss nicht Knoblauch essen, um hier einsam zu sein“, sagt ein Spreewalder. Recht hat der Mann, zumindest wenn er ans flache Land denkt. Denn im 1575 Kilometer großen Spreewalder Wasserreich herrscht Hochbetrieb fast wie in den besten Zeiten auf dem Nil. Die Fährmänner und –Frauen haben Mühe, ihre Kähne aneinander vorbei zu staken und vor dem liebevoll möblierten Freilandmuseum Lehde legen sie auch in zweiter Reihe an.

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