Elektroautos: Das Allgäu ist Testregion für Elektromobilität. Eine Flotte von 40 unterschiedlichen Elektrofahrzeugen wartet auf neugierige Gäste. Zu haben sind sie in elf Tourismusorten zwischen Bad Wörishofen und Oberstaufen und da in 16 Hotels, u.a. im Hotel Hauber Alpenresort in Oberstaufen und im Biohotel Eggensberger in Hopfen sowie am Allgäu Airport und an der Therme Bad Wörishofen. Zwölf Tankstellen versorgen die E-Cars mit dem nötigen Strom, der zu 100 Prozent aus heimischen Wasser- und Windkraftwerken der Allgäuer Überlandwerke stammt. Die Leihgebühr beträgt pro Tag 28 Euro, in der Testphase ist der Strom gratis. Manche Hotels schnüren auch Pauschalpakete, in denen eine Fahrt mit dem Elektroauto enthalten ist. In einer Broschüre von Merian Mobil finden sich nicht nur Informationen zum Projekt sondern auch Vorschläge für Ausflüge mit dem Elektroautos und Einkehrtipps. Infos unter www.ee-tour.de
E-mobil im Allgäu
Der Schlüssel sieht aus wie andere Autoschlüssel auch, das Auto, ein trendiger Fiat 600, fällt höchstens durch sein frühlingshaftes Grün-Weiß auf. Doch damit hat sich’s mit den Gemeinsamkeiten. Denn den „Saft“ holt sich der kleine Flitzer aus der Steckdose, und wenn man den Schlüssel umdreht, startet kein Motor. Dafür surrt es leise und das Auto setzt sich ohne Verzögerung in Bewegung. Bis zu 120 Stundenkilometer schnell kann der Hüpfer werden und selbst am Berg lässt er sich nicht abhängen.
Info Luxemburg
Das Buch: Tom Hillenbrands „Teufelsfrucht“, ein kulinarischer Krimi, ist bei Kiepenheuer & Witsch als Paperback erschienen und kostet 8,95 Euro. Inhalt: Xavier Kieffer betreibt ganz leger ein von ausreichend vielen Touristen und trinkfreudigen EU-Beamten frequentiertes kleines Restaurant und genießt das Leben, bis eines Tages ein gefürchteter Gastro-Kritiker nach einer liebevoll zubereiteten Vorspeise schnöde dahinscheidet. Und schon bald ist auch Kieffers Leben keinen Pfifferling mehr wert. Denn der neugierige Koch hat seine Nase in allzu viele Töpfe gesteckt und ist einer Verschwörung von skrupellosen „Food-Stylisten“ und Nahrungsmittelchemikern auf die Spur gekommen, die sich mit einer bislang unbekannten exotischen Frucht einen Milliardengewinn versprechen. Bei seinen Ermittlungen, die ihn von Luxemburg weg bis nach Paris und Genf führen, stößt der Koch auf egomanische Kollegen und gewissenlose Konzerne und erliegt dem Charme der schönen Erbin der Restaurantführer-Dynastie. Infos unter www.kiwi-verlag.de
Luxemburger Spezialitäten
Wilhelm II., König der Niederlande und Großherzog von Luxemburg, schaut von seinem Pferd aus über ein geordnetes Heer von Maßliebchen und Stiefmütterchen. In seinem Rücken ist die Ordnung der Stände eher locker. Spargel gibt’s hier, frischen Spinat, Kerbel, Rauke – Letzeburger Geméis. Hier hätte Xavier Kieffer auch eingekauft. Regionales, frisch vom Erzeuger für die ehrliche Küche – das würde dem Wirt des Restaurant Deux Egelises gefallen. Doch wir werden den graublonden Koch mit dem leichten Bauchansatz und den Cord-Schlabberhosen nicht treffen. Denn diesen Xavier Kieffer gibt es in Luxemburg ebenso wenig wie das Deux Eglises. Beide hat Tom Hillenbrand ersonnen – für seinen ersten Roman „Teufelsfrucht“, der zum größten Teil in Luxemburg spielt.
Unserer Welt eine Zukunft
Die Atomkatastrophe von Fukushima hat uns wieder einmal daran erinnert, dass unsere Welt nicht perfekt ist, dass sie uns jederzeit um die Ohren fliegen könnte. Und doch soll diese Welt auch in Zukunft bestehen. Der Wissenschaftsautor und Industriephysiker Ulrich Eberl hat sich dieses höchst aktuellen Themas angenommen und stellt in seinem Buch „Zukunft 2050“ fest, dass die Zukunft längst begonnen hat.
Jenseits der Träume: Siobhan Dowds „Auf der anderen Seite des Meeres“
Holly ist kein einfaches Mädchen, das weiß sie selbst. Auch in der neuen Pflegefamilie wird sie nicht heimisch, obwohl Ray und Fiona alles tun, um ihr ein Zuhause zu bieten. Genau das hatte die 14-Jährige noch nie im ihrem Leben. Und doch sehnt sie sich nach nichts so sehr wie nach ihrer "Mammy".
„Am besten schreibt es sich mit grünem Tee“

Tom Hillenbrand (Jahrgang 1972)und in seinem alten Leben Spiegel-Online-Redakteur hat gerade sein Krimi-Debüt gegeben. Diesmal nicht mit einem Kommissar in der Hauptrolle, sondern mit dem Luxemburger Koch Xavier Kieffer als Spürnase (siehe Inhalt). Wir sprachen mit dem Autor über seine Beweggründe.
Dublin für Eilige
Was würde wohl Leopold Bloom sagen, wenn er heute nach Dublin käme? Auf jeden Fall wäre die Odyssee von James Joyce‘s Helden eine unendliche Geschichte. Denn im modernen Dublin muss man Zeit haben. Irlands Hauptstadt ist eine Stadt im Stau – vor allem in den Stoßzeiten, zu denen man tunlichst nicht auf den Straßen unterwegs sein sollte. Parkplatz nennen die Stau geplagten Pendler die Umgehungsautobahn M50, und in der Innenstadt schaut es nicht viel besser aus. Was also tun, um in kurzer Zeit möglichst viel von der Stadt zu sehen, der die legendären Dubliners zur 1000-Jahrfeier 1988 ein ganzes Album widmeten?
Wie gesund kann Landschaft sein?
Für den französischen Strukturalisten Claude Levi-Strauß ist die Landschaft ein Spiegelbild unserer Bedürfnisse. Und Andreas Weber schrieb vor geraumer Zeit in Geo „Von der Natur so viel als möglich zu bewahren, ist auch ein Gesundheitsprojekt. „Wie gesund kann Landschaft sein?“ fragte die Touristische Runde und bekam darauf die unterschiedlichsten Antworten.
Wenn der Himmel einstürzt: Roy Jacobsens „Der Sommer, in dem Linda schwimmen lernte“
Er ist zwar schmächtig, aber keineswegs auf den Kopf gefallen. Für seine zehn Jahr ist Finn echt clever. Er durchschaut so einiges in der Welt der Erwachsenen. Das liegt wohl auch daran, dass er zusammen mit seiner Mutter den Einflüssen der Außenwelt trotzt. Seinen Vater kennt der aufgeweckte Junge nicht.