Bis die Oberschenkel brennen: Andreas Lesti empfiehlt Rennradtouren am Gardasee

Wie „die Eintrittskarte in einen Club“ hat Andreas Lesti das Rennrad auf Italiens Straßen empfunden. Ist doch das Rennradfahren „Bestandteil der italienischen Seele“. Auch als Nicht-Italiener fühlte er sich sofort angenommen. Aber nicht nur das beflügelte den Reisejournalisten und ehemaligen Redakteur der Augsburger Allgemeinen, sondern auch die Landschaft rund um den Gardasee und die aussichtsreichen Straßen und Sträßchen – manche so steil, dass die Oberschenkel ächzen, andere eher gemütlich.

Er hat sie alle abgeradelt, die 16 Touren, die er in dem Büchlein
Rennradfahren am Gardasee“ vorstellt, hat keine Anstrengung gescheut
und auf manches Glas Rotwein am Straßenrand verzichtet. Dafür hat er
auch jede Menge Tipps parat für alle diejenigen, die seine Touren
nachfahren wollen. Sie finden nicht nur ausführliche Tour-Infos sondern
auch viele Hinweise zu Sehenswürdigkeiten am Straßenrand. Kann ja sein,
dass so mancher nicht die ganze Woche auf dem Rennrad sitzen will. Kann
auch sein, dass der Gardasee zum Bade lockt und eine Pizzeria zum
Schlemmen. Zwar hat Lesti seine Touren als Trainingsplan konzipiert. Wer
will, kann sie also in der Reihenfolge des Buches abfahren und sich von
Tag zu Tag mehr fordern. Zwei Wochen Zeit müsste man für alle 16 Touren
und die 962 Kilometer mitbringen. Wer das geschafft hat, ist, so meint
der Autor, fit für eine Alpenüberquerung oder auch für einen
Radmarathon. Man kann’s allerdings auch gemütlicher angehen lassen, sich
mit den leichteren Touren begnügen und dafür die spektakulär schöne
Landschaft rund um den See genießen, die schon Goethe begeistert hat.
Info: Andreas Lesti, Rennradfahren am Gardasee, Delius Klasing, 94 S. mit Straßenkarte,16,90 Euro

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