Auf dem Titelbild sehen Opa und Enkel sich verblüffend ähnlich. Derselbe entschlossene Blick, dieselbe angespannte Haltung. Nur das Outfit hat sich geändert. Immerhin liegen 100 Jahre zwischen den beiden Fotos. Während Opa Roderich Fick mit der Schweizer Grönland-Expedition unter Alfred de Quervain Geschichte schrieb, schrieb der Enkel, Redakteur bei Spiegel online, ein Buch über seine Spurensuche.
Myanmar Info
Einreisen. Notwendig ist ein noch sechs Monate gültiger Reisepass. Für Myanmar besteht Visumzwang. Ein auf vier Wochen begrenztes Touristenvisum kostet 25 Euro und ist bei der Botschaft von Myanmar zu beantragen: http://www.botschaft-myanmar.de
Anreisen. Qatar Airways fliegt beispielsweise über Doha nach Yangon: http://www.qatarairways.com/
In der Hauptsaison wird Yangon auch von Condor angeflogen.
Myanmar: Im goldenen Land
Die Lady ist nicht zu Hause. Aung San Suu Kyi, Jahrzehnte ans Haus gebunden, ist jetzt viel unterwegs, die Einladungen kommen aus aller Welt. In diesen Tagen ist die Ikone der burmesischen Demokratiebewegung in Japan. Das Tor vor ihrem Haus bleibt verschlossen. Nur einen kleinen Spalt öffnet es sich, als der Briefträger mit dem Rad kommt. Der Blick fällt auf das Wachhäuschen. Die Wächter sind noch da. Nur ihre Aufgabe hat sich geändert. Jetzt schützen sie die Friedensnobelpreisträgerin vor möglichen Feinden, vorher haben Soldaten die Diktatur vor ihr geschützt.
Welt am Abgrund: Amitav Goshs „Der rauchblaue Fluss“
Von Mauritius bis ins ferne Kanton spannt Amitav Gosh den Bogen seines großen historischen Romans über die Agonie eines Zeitalters, in dem der globale Handel blühte. Es ist die Zeit, in der Städte wie Singapur und Hongkong gegründet wurden, in der die Ostindische Handelsgesellschaft die Fäden zieht und britische Kaufleute den Ton angeben. Es ist aber auch die Zeit, in der englische Botaniker in China nach seltenen Pflanzen suchen, um ihre botanischen Gärten zu bestücken, die Zeit, in der die Rothschilds zu Macht und Reichtum kommen und Napoleon im Exil auf der Insel St. Helena lebt. Eine Zeit, in der weltweit Geschichte geschrieben wird.
Verspielte Zeit: Fabio Volos „Zeit für mich und Zeit für dich“
Lorenzo ist durch eine schwere Kindheit gegangen. Armut und ständige Schulden bedrängten die Familie, der Vater war für den Sohn kaum vorhanden. Hätte er nicht den belesenen und Musik begeisterten Roberto kennengelernt, Lorenzo wäre wohl nie aus der Misere herausgekommen. Roberto lehrt ihn die Liebe zu den Büchern, die für ihn zur Brücke in ein neues Leben werden.
Bruchstücke der Erinnerung: Anja Jonuleits „Die fremde Tochter“
Kann eine Mutter auch zu viel für ihre Tochter tun – wenn sie in die Drogensucht abgleitet und später, wenn sie sich im fernen China in einen Mann verliebt? Adèle Berwanger, selbstbewusste Chefin eines Tee-Imperiums, merkt erst spät, dass sie mit ihrer Strenge und Überfürsorge das Leben ihrer Tochter zerstört hat.
„Ich hatte einfach diese depressiven Ermittler satt“: Viveca Sten im Gespräch
Sie hat als Juristin gearbeitet und ist Mutter von drei fast erwachsenen Kindern. Das erklärt, warum Schwedens neue Krimi-Königin Viveca Sten so gut organisiert ist. Auch dass sie gründlich recherchiert, liegt wohl an ihrem beruflichen Hintergrund, und es macht ihre Krimis so glaubwürdig. Der realistische Hintergrund ist sicher mit dafür verantwortlich, dass sich das zierliche Persönchen im Land der Krimi-Schwergewichte durchgesetzt hat und mittlerweile zu den meist gelesenen Autorinnen zählt. Lilo Solcher sprach mit Viveca Sten auf ihrer Lieblingsinsel Sandham, da wo auch die meisten ihrer Krimis spielen.
Wer bin ich? Marjorie Celonas „Hier könnte ich zur Welt kommen“
Eine junge Mutter setzt ihr neugeborenes Baby vor der Türe des YMCA aus. Ein Mann beobachtet das Ganze und alarmiert die Polizei. Das Findelkind wächst bei den unterschiedlichsten Familien auf, bis es am Ende seiner Odyssee bei der allein erziehenden Miranda landet und ihrer Tochter Lydia-Rose.
Info Albaner Berge
Kirchen, Klöster und viel Geschichte: Im Oldtimer durch die Albaner Berge
Da stehen sie, in der Sonne des Südens, bunt wie Ostereier: Die Oldtimer, mit denen wir die Albaner Berge erobern wollen. Fiat 500 sind dabei, klein und knuddelig, Alfa Spider, verführerisch in rot und oben ohne, eckige Giulia-Limousinen. Wir können uns nicht so recht entscheiden und beschließen, alles auszuprobieren und uns an diesem Tag zu steigern – vom Winzling zum Sportwagen.