Die Schatten einer Tragödie: Vaddey Ratners „Im Schatten des Banyanbaums“

Kambodscha, ein Reiseziel der Superlative: Große Kultur in Angkor, fantastische Landschaften, freundliche Menschen. Wer denkt da noch an die Tragödie, die dieses Land vor nahezu 40 Jahre heimgesucht hat. Zwischen 1975 und 1979 wüteten die Roten Khmer gegen ihr eigenes Volk, das sie in die Steinzeit zurückkatapultieren wollten. Ein von der Uno unterstütztes Sondertribunal soll in diesem Frühjahr das Urteil gegen die letzten zwei Schergen des mörderischen Pol Pot Regimes fällen, das für den Tod von zwei Millionen Menschen verantwortlich ist. Die Erinnerung an die grausame Zeit der Roten Khmer weckt jetzt das Buch von Vaddey Ratner „Im Schatten des Banyanbaums“. 

weiterlesen

Krk Info

Anreisen. Mit dem Auto über Salzburg, Tauern- und Karawankentunnel, Kranj und Ljubljana bis nach Rijeka und über die Krk-Brücke auf die Insel. Oder mit dem Flugzeug direkt nach Krk.
Übernachten. Bei Touristen gilt Krk vor allem als Badeinsel. Die Hotels in Baska sind ganz auf diese Urlauber eingestellt, z.B. Hotel Zvonimir, nur durch die...
weiterlesen

Krk: Geschichte in Großbuchstaben

Auf der Straße nach Baska steht riesengroß ein glagolitisches A in der Landschaft, da, wo der Blick auf das grünblaue Meer und die vorgelagerten kahlen Berge besonders spektakulär ist. Hier halten fast alle Autofahrer an, um ein Foto zu machen. Doch der Mann mit der  Riesenkamera, der gerade die beste Perspektive im Sucher hat, ist kein Tourist. Ein kroatisches Filmteam dreht einen Werbefilm für das Kroatische Tourismusamt, und Regisseur Zeliko Zima ist verantwortlich dafür, dass Krk spektakulär in Szene gesetzt wird. 

weiterlesen

Forsthofalm in Leogang: Viel Holz auf der Alm

Na gut, eine Alm sieht anders aus. Dies ist ein Hotel. Und was für eines: Komplett aus Holz mit einem Pool auf dem Dach und einer verglasten Holzbrücke über dem alten Haus. Nicht grade klein und nicht zu übersehen. Die Forsthofalm ist ein selbstbewusstes Bekenntnis zur Moderne – und zur Natur. „Wir haben komplett was anderes gemacht“, sagt Hotelier Markus Widauer mit kaum verhehltem Stolz. Dass diese „eigene Architekturlinie“ nicht jedermanns Sache ist, versteht er. „Die einen sind begeistert, die anderen lehnen sie als anti-alpenländisch ab.“

weiterlesen

Das Leben der anderen: Lottie Mogachs „Ich bin Tess“

Leila ist ein Aschenputtel, das noch keinen Prinzen gefunden hat. Bis der Internet-Guru Adrian sie auf Tess stößt, eine attraktive, lebensgierige Frau, die an schweren Depressionen leidet. Obwohl begehrenswert und von vielen geliebt, will Tess Schluss machen, die Achterbahnfahrt ihres Lebens beenden – und Leila soll ihr dabei helfen. Nicht als Sterbehelferin, sondern indem sie in die Rolle von Tess schlüpft. Wie das gehen soll? Über eine virtuelle Existenz. „Ich bin Tess“ heißt das Buch von Lottie Moggach, das eine neue,  erschreckende Dimension des Webs thematisiert.

weiterlesen

Unter dem Großstadtpflaster: Micha Pawlitzkis „Unter Grund“

Vor 150 Jahren wurde in London die erste U-Bahn gebaut. Bis zur Elektrifizierung wurden die Züge noch von Pferden und Ochsen gezogen. Inzwischen haben die meisten der Metropolen U-Bahnen, um unterirdisch die Verkehrsprobleme zu lösen, die überirdisch überhand zu nehmen drohen. Die Mega-Citys der Schwellenländer bauen riesige Metronetze, die schon bald nicht mehr ausreichen. Mit 456 Kilometer Netzfläche hält Peking den Rekord – bis 2016 soll das Netz um weitere 200 Kilometer erweitert werden. In München werden die zentralen U-Bahn-Stationen gerade neu designt und in Berlin soll die „Kanzler-U-Bahn“ endlich Anschluss finden. 

weiterlesen

Lesen ist Frauensache: Stefan Bollmanns „Frauen und Bücher“

Dass Lesen alles andere als langweilig ist, hat Marilyn Monroe demonstriert, die sich gerne beim Lesen fotografieren ließ. Spätestens ab da wusste alle Welt: Lesen ist sexy. Und: Lesen ist Frauensache. Stefan Rollmann geht in seinem Buch „Frauen und Bücher“, in dem er die Lese-Leidenschaft und ihre Folgen untersucht, aber noch weiter zurück – bis zu den Klassikern.

weiterlesen

Carezza Info

Anreisen: Mit dem Auto über den Brenner, Ausfahrt Bozen Nord, Abzweigung Eggental

Mit der Bahn nach Bozen. Von dort im Bus nach Welschnofen. Viele Hoteliers bieten ihren Gästen auch einen Hotelshuttle an. 
Mit dem Flugzeug nach Innsbruck oder Bozen. Von da weiter mit Bahn und Bus zum Hotel. 
Übernachten: In Welschnofen gibt es mehrere Hotels...
weiterlesen

Ein Skigebiet sucht den Anschluss

Es schneit. Der Himmel liegt wie eine graue Betondecke über Welschnofen. Kein Rosengarten in Sicht, selbst der Kirchturm ist nur eine graue Silhouette. Gestern, bei Sonnenschein, sah das alles viel freundlicher aus. Trotzdem wollen wir uns auf die Piste wagen, die neue Gondelbahn ausprobieren, die seit Dezember Welschnofen ans Skigebiet Carrezza anschließt. Laurin 1 heißt sie, denn wir befinden uns im Reich des sagenhaften Zwergenkönigs Laurin, der einst in den schroffen Felsen des Rosengartens seine Rosen pflegte.

weiterlesen