Natürlich ist Weimar ganz groß, wenn es um Klassik und auch um Friedrich Schiller geht. Das war nicht immer so, wie der Spurensucher in Thüringen erfährt. Auf dem Weg nach Weimar lohnen sich Abstecher nach Bauerbach und Jena.
Schwäbische Spuren
Auch im Heimatland von Friedrich Schiller wird der 200. Todestag groß gefeiert. Kein Ort will außen vor bleiben bei der großen Schiller-Sause.
Schiller aus der Nähe
Was macht den Mensch zum Menschen?: Die Lebensgeschichte von Friedrich Schiller(Buch)Autor: Manfred Mai
Verlag: Hanser
Erschienen am: 2004-09
Seiten: 240
ISBN: 3446205209
Auffallend in der Masse der Schiller-Bücher: Manfred Mai: Friedrich Schiller Was macht den Mensch zum Menschen? Hanser. 301 S., 16,90
Der wilde Friedrich
Sämtliche Werke in fünf Bänden: Gedichte – Dramen 1, Dramen 2, Fragmente – Übersetzungen – Bearbeitungen, Historische Schriften, Erzählungen – Theoretische Schriften: 5 Bde.(Buch)Autor: Friedrich von Schiller
Verlag: Dtv
Erschienen am: 2004-11
Seiten: 5808
ISBN: 3423590688
Am 9. Mai vor 200 Jahren starb Friedrich von Schiller. Grund genug, sich mit dem Klassiker intensiver zu beschäftigen. Zum Beispiel mit seiner Jugend, die er im Schwabenlande verbrachte und die er selbst später als düster und traurig bezeichnet.
Reisen trotz Krisen und Katastrophen?
Vor Indonesien scheint die Erde nicht zur Ruhe zu kommen. Seebeben und Vulkanausbrüche erschüttern das Inselreich. Auch die Urlauber sind verunsichert. "Reisen trotz Krisen und Katastrophen?" ist das Thema der nächsten touristischen Runde findet am Montag, 9. Mai, um 19 Uhr im Sofitel Bayerpost.
Tipps für Rio
Einreise: Der Reisepass muss noch mindestens sechs Monate gültig sein. Das nötige Ein- und Ausreiseformular für die Grenzkontrolle erhalten die Reisenden im Flugzeug.
Anreise: Varig fliegt täglich von Frankfurt direkt nach Rio. Die portugiesische Tap macht den Umweg über Lissabon. Auskünfte im Reisebüro.
Das echte Rio für Touristen – Gästezimmer bei Freunden
Carlos ist 27 und Tourismusexperte und er hat einen Traum: „Die Touristen sollen mit uns das echte Rio kennenlernen,” sagt der junge Mann in seinem Büro in Santa Teresa, dem malerischen Künstlerviertel von Rio. Hier, wo sich Jugenstil und Klassizismus, Art Deco und Renaissance ein Stelldichein geben, wohnt ein buntes Völkchen von Aussteigern und Künstlern in harmonischer Gemeinschaft. Und hier entstand als Pilotprojekt „Cama e Café”, ein Bed-and-Breakfast-Netzwerk. 100 Häuser gehören inzwischen dazu, die Carlos und seine Freunde in vier Kategorien eingeteilt haben.
Ein Stern unter den Juwelieren
Das Imperium H. Stern
Manchmal werden Märchen wahr auch heute noch. Das von Hans Stern ist so ein Märchen. Mittellos kam der junge Jude 1939 auf der Flucht vor den Nazis nach Rio. Als Stenotypist in einer Schleiferei entdeckte der 16-jährige seine Liebe zu den edlen Steinen. Er machte sich mit einer kleinen Schleiferei selbstständig und gründete schließlich die Firma H. Stern, deren Geschäfte Flughäfen, Flaniermeilen und Hotelshops in aller Welt zieren. H. Stern ist eine Marke das drittgrößte Juwelenimperium der Welt.
Weißer Palast am Meer
Was wäre die Copacabana ohne das Copacabana Palace? Ohne das Luxushotel, das am goldenen Strand vor Anker liegt wie ein weißer Palast wäre der Strand wohl kaum legendär. Denn als das Hotel 1929 erbaut wurde, weil der damalige Präsident Epitacio Pessoa eine adäquate Unterkunft für seine Staatsgäste benötigte, war der Strand noch menschenleer und für viele Cariocas das Ende der Welt.
Leben im Samba-Rhythmus
Brasiliens Hauptstadt Rio des Janeiro ist eine Metropole der Widersprüche und der Lebensfreude. Ein Porträt.
Stau mal wieder. Wer von der Copacabana in die Innenstadt Rios will, muss Geduld haben. An der roten Ampel bilden ein paar junge Männer eine Pyramide. Der jüngste steht auf den Schultern seiner Brüder, hat die Augen verbunden und jongliert mit Tennisbällen. Noch bevor die Ampel auf gelb schaltet, springt er blitzschnell auf die Straße und hält die Hand auf. Mit einem Real sind die Straßenakrobaten hoch zufrieden. Aber nicht jeder gibt. Die meisten Cariocas, wie sich die Einwohner von Rio nennen, haben nichts zu verschenken.