Was haben Max Klinger, Richard Wagner, Max Beckmann und Neo Rauch gemeinsam? Richtig, sie wurden in Leipzig geboren. Die sächsische Stadt, die in diesem Jahr 20 Jahre „friedliche Revolution“ feiert, war nicht nur in der Kunst und der Politik oft ihrer Zeit voraus. Leipzig ist einer der ältesten Messestandorte der Welt, die weltweit erste Mustermesse wurde hier ausgerichtet. In Leipzig wurde der Deutsche Fußballbund gegründet(1900) und die erste Schrebergartenanlage der Welt(1865), benannt nach dem Orthopäden Dr. Daniel Gottlob Moritz Schreber. Hier steht die zweitälteste Universität (1409) und – mit dem Schillerhaus – das älteste Literaturmuseum Deutschlands (1785). Dichter, Komponisten und Gelehrte trafen sich im Coffe Baum, einem der ältesten Kaffeehäuser Europas (seit 1556). Auch als Verlagsstadt hat Leipzig Geschichte geschrieben.
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Raoul Schrott: Homers Ilias kann leicht mit Joyces Ulysses mithalten – Ein Gespräch
Prof. Raoul Schrott, geboren in Tunis, Literaturwissenschaftler, Autor, Übersetzer, hat drei Jahre seines Lebens mit der Übertragung von Homers Ilias ins Deutsche zugebracht.
Frage: Sie haben offensichtlich ein Faible für epochale Werke. Nach der Übertragung des Gilgamesch-Epos ins Deutsche haben Sie die Ilias in Angriff genommen. Warum nicht die Odyssee?
Schrott: Für die Odyssee gibt es bereits eine Bandbreite an lesbaren Übersetzungen. Die Ilias hingegen ist – dem Status entsprechend, den Homer bei uns in der Klassik errang – stets nur in einem pseudo-klassischen Deutsch übertragen worden, wie es weder Winckelmann noch Goethe je gesprochen haben. Deswegen tat eine Übertragung not, die der Ilias ihre Poesie und ihren eigentlichen Sinngehalt wieder zurückgibt
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Wein Info
Auskunft: Tourismusverband Fränkisches Weinland, Am Congress Centrum, 97070 Würzburg, Tel. 0911/94151-0, E-Mail: info@frankentourismus.de, www.frankentourismus.de, www.franken-weinland.de
VdP, Die Prädikatsweingüter Franken, www.frankenwein-aktuell.de
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Silvaner: Ein Gewächs mit Tradition
Das Gesicht des Weins ist frisch, kantig, hat eine Römernase und trägt einen blonden Haarschopf. Es ist leicht verwittert, von Falten durchzogen, mit weißem Lockenkranz und Brille. Oder es ist mittelalt mit rundem Gesicht, Stupsnase und leicht lockigem braunem Haar, oval mit Halbglatze und Brille. Das Gesicht des Weins sind erst einmal die Winzer, denn sie sind es, die aus den Trauben den „Göttertrunk“ machen. Doch der Wein hat auch ein anderes Gesicht, das des Terroirs auf dem er wächst, und das der Rebstöcke. Wenn Boden und Reben eine glückliche Ehe eingehen, dann werden große Weine geboren. Eines dieser Gewächse ist der Silvaner, der in Franken den Ton angibt – und das seit nunmehr 350 Jahren.
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Kronplatz Info
Anreisen: Mit dem Auto über den Brenner, Abfahrt Richtung Bruneck, Pustertal und weiter nach St. Vigil.
Übernachten: Für Genuss-Skifahrer zu besonders zu empfehlen ist das Hotel Excelsior in St. Vigil, das nicht nur über eine ausgezeichnete Küche verfügt, sondern auch über einen Wellness-Turm, in dem die Gäste auf fünf Etagen verwöhnt werden. Das Hotel hat direkten Anschluss ans Skigebiet: www.myexcelsior.com Vom 11. bis 25. Januar gilt die Pauschale „Weiße Vital Weekends“, dann kosten vier Tage von Sonntag bis Donnerstag 440 Euro pro Person im DZ inkl. Vitalpaket. Den Skipass kann man direkt übers Hotel beziehen. Infos über Übernachtungsmöglichkeiten auch unter www.kronplatz.com
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Kronplatz: Gipfel der Genüsse
So viel Schnee gab’s am Kronplatz schon lange nicht mehr. „Vielleicht vor 25 Jahren“, überlegt Franz Josef, der gelernte Koch, der jetzt als Skilehrer auf den Pisten unterwegs ist. Der Wintereinbruch in Südtirol hat den „Skiberg Nr. 1“ verzaubert, hat den Zäunen Hauben aufgesetzt, den Bäumen weiße Wintermäntel angezogen und die Masten der Aufstiegsanlagen in bizarre Eisskulpturen verwandelt. Auf dem Gipfel, dort wo die Liftanlagen aus den drei Tälern zusammenkommen und wo das runde Kronplatz-Restaurant bis zu 800 Wintersportler aufnehmen kann, fegt der Winterwind durch die Reihen der Skifahrer und Snowboarder und treibt sie vor sich her.
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Am Ende der Welt: Carmen Rohrbachs „Patagonien“
Früher, schreibt Carmen Rohrbach in ihrem Reisebuch „Patagonien – Von Horizont zu Horizont“, „war eine Reise nach Feuerland ein entbehrungsreiches, abenteuerliches und gefährliches Vorhaben, eine Reise ins Ungewisse“. Heute ist das anders, meint sie, aber der Mythos vom Ende der Welt lebt fort.
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(K)ein Garten Eden: Yael Hedayas „Eden“
Sie nannten den Ort Eden, wie das Paradies. Ein Paradies für eine geschlossene Gesellschaft, zu dem die anderen keinen Zutritt haben. Bis auf Ali, den Palästinenser fürs Grobe, der am Sabbat all die Arbeiten erledigt, die frommen Juden untersagt sind.
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Sehnsuchtsorte: Olaf Schulz‘ „Natur-Heiligtümer in Deutschland“
Sehnsucht nach einer unbeschädigten Natur beflügelte König Ludwig II. Der Märchenkönig befand sich dabei in guter Tradition: Die heile Natur war schon den Menschen in grauer Vorzeit heilig. In Naturheiligtümern verehrten die Steinzeit-Menschen ihre Götter, später waren es die Kelten, noch später die Römer, und die Christen bedienten sich des heidnischen Erbes für ihre Gottesverehrung.
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Appetitanregender Streifzug: Eine kulinarische Entdeckungsreise durch Bayerisch-Schwaben
Bayerisch-Schwaben, nicht Schwaben und nicht Bayern, was aber sonst? Albertine Sprandel und Volker Miosga nehmen die Leser mit auf eine kulinarische Entdeckungsreise durch diesen Landstrich und siehe da: Die Küche in Bayerisch-Schwaben ist vielfältig und bunt wie dieser Flickerlteppich zwischen Fränkischem Jura und Allgäu, zwischen Lech und Iller, auf dem sich Schwaben, Franken und Altbayern angesiedelt haben.
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