Vancouver ist multikulti

Kanadas lebenswerteste Stadt hat internationales Flair
Kapitän George Vancouver würde staunen, wenn er die Stadt heute sehen würde. Wo 1792 pure Natur überwältigte, breitet sich heute eine der schönsten Städte der Welt aus. Zwischen schneegekrönten Gipfeln und aquamarinblauem Meer recken sich Stahl- und Glaskolosse in die Höhe, machen sich weitläufige Vororte breit. Selbst der amerikanische Ex-Präsident Bill Clinton war beeindruckt. Nach dem Gipfel 1993 in Vancouver bescheinigte er der Stadt: "Die Schönheit von Vancouver hat unsere Arbeit hier inspiriert."

Kein Wunder, dass die Menschen in Scharen hierher kommen ­ und bleiben. Vor allem aus Asien. Ein Fünftel der rund zwei Millionen Einwohner sind Chinesen und sie beschränken sich längst nicht nur auf die quirlige Chinatown mit den exotischen Märkten und dem chinesischen Garten. In Vancouver wird multikulti vorgelebt, in den Cafés wie in den Läden, im Kunstbetrieb wie in der Disco. Die internationale Gemeinschaft, die in dieser außergewöhnlichen Stadt ihre Heimat gefunden hat, hat das soziale und kulturelle Leben geformt. Auch das macht Vancouver so liebenswert.

Zum Beispiel Granville Island, der Inplace für Künstler und
Nachtlichter. Das ehemalige Industrieviertel mit einem grandiosen Blick
auf Downtown Vancouver hat sich zum schnieken Treffpunkt für alle die
gemausert, die in origineller Atmosphäre den Tag oder die Nacht
verbummeln wollen: beim Besuch in den Museen etwa, beim Shopping in den
Künstlerläden, bei einem Snack im Freien oder einem gediegenen Essen in
einem der vielen Restaurants oder einfach beim Spaziergang durch die
kunterbunten Häuserwürfel mit Blick auf die pastellfarbigen Hausboote
im False Creek. Ein Bier zwischendurch muss sein. Immerhin steht auf
Granville Island Kanadas erste Micro-Brauerei. Seit 1984 wird hier
edler Gerstensaft nach klassischer Manier gebraut. Wer mag, kann auch
einen Blick hinter die Kulissen werfen.
Was heute Granville Island
ist, war früher Gastown, der Hauptanziehungspunkt der Stadt. Heute
wirkt das malerische Viertel mit dem Denkmal des Gassy Jack und der
alten Dampfuhr wie ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten. Auch über
den stolzen Sun Tower, der im Jahr 1911 mit 17 Stockwerken das höchste
Gebäude des British Empire war, ist die Zeit hinweggegangen. Der Turm,
von den meisten Nachbargebäuden überragt, hat gerade noch
Nostalgiewert. Mit immerhin 50 Stockwerken ist das One Wall Center im
silbernen Kleid heute Vancouvers höchster Wolkenkratzer. So ändern sich
die Zeiten.
Doch die Höhe allein macht noch keinen Superlativ. Das
derzeit originellste Gebäude ist nur sieben Stockwerke hoch. Architekt
Moshe Safdie hat die öffentliche Bibliothek dem Kolosseum in Rom
nachempfunden. In dem erdbraunen Bau sind auch Läden und ein Restaurant
untergebracht.

Doch, auch wenn die Stadt an die 20 Museen, Kinos
und Theater, unzählige Läden, Restaurants und Kneipen beherbergt, ihren
viel gerühmten Reiz machen nicht nur die Gebäude aus. Es ist die
Umgebung, die Vancouvers Charme prägt. Wo kann man schon morgens im
Meer baden und abends auf dem Berg Ski fahren? Und das alles innerhalb
eines Zehn-Meilen-Umkreises? Wo kann man innerhalb der Stadtgrenzen
shoppen bis zum Abwinken und hinterher im Regenwald spazieren gehen? Im
Stanley Park sind wilde Natur und Freizeitmöglichkeiten eine
harmonische Verbindung eingegangen.
Wer hier zu Fuß, auf
Inline-Skates oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann sich immer noch
vorstellen, welch überwältigende Natur Kapitän Vancouver vor 210 Jahren
gesehen hat.

Zusatzinfo
www.tourismvancouver.com Air Canada verbindet Frankfurt und Vancouver direkt.
Infos
in Deutschland: Canadian Tourist Commission, Benrather Str. 8, 40213
Düsseldorf, Tel. 0211/17217-0, Fax 359165, e-Mail:
canada-info@t-online.de, www.travelcanada.ca
Vancouver als als eine
der schönsten Städte der Welt. Zwischen schneegekrönten Gipfeln und
aquamarinblauem Meer recken sich Stahl- und Glaskolosse.

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