TUI: Mit mehr eigenen Hotels und dem größten Fernreiseprogramm in den Winter

Es ist eine etwas andere Programmpräsentation der TUI auf Kreta. Der Anschlag in Tunesien wirft seine Schatten über die inszenierte heile Ferienwelt, und die Situation in Griechenland, wo heute die Banken geschlossen haben, dämpft die Stimmung zusätzlich. Dennoch : Von massenhaften Stornierungen, wie derzeit kolportiert, will zumindest TUI nichts wissen. Pressesprecher Mario Köpers spricht davon, dass man mit dieser Pressekonferenz auch ein Zeichen der Verbundenheit zu Griechenland setzen wollte. Und nach einer Gedenkminute für die Toten von Tunesien geht es auch diesmal wieder um die Zukunft des mittlerweile weltgrößten Tourismuskonzerns.
Mit einem Umsatz von 18,7 Milliarden Euro und 869 Millionen Euro Gewinn „sind wir in Europa wer“, sagte Ralf Horter, Vertriebschef der TUI Deutschland, der den abwesenden TUI-Deutschland-Chef Christian Clemens vertrat. In der bisherigen Politik bestätigt sieht sich der Konzern durch einen dreiprozentigen Gewinn auf dem ansonsten rückläufigen Veranstaltermarkt. Auch im Sommer verzeichnet TUI ein Umsatzplus von sechs Prozent, wobei vor allem die Fernreisen boomen. Ägypten legte 17 Prozent zu, die USA 45 Prozent und die Vereinigten Arabischen Emirate gar 79 Prozent. Bei den Autoreisen positioniert sich Polen mit einem Wachstum von 42 Prozent als Boomziel in Europa, während die Schweiz ein Minus von drei Prozent verkraften muss.

Kundenmagnet sind die starken Hotelmarken, die weiter ausgebaut werden.

Kundenmagnet sind die starken Hotelmarken, die weiter ausgebaut werden.

Kundenmagnet sind für den Reiseriesen die „starken Hotelmarken“, die nicht nur weiter ausgebaut werden sollen sondern 2016 mit der neuen Marke TUI Blue einen Zuwachs im Lifestyle-Bereich bekommen sollen. Wachstum auch bei den grünen Reisen: Mit 1,5 Millionen wurden doppelt so viele verkauft wie im Vorjahr.

TUI Touristik-Chef Oliver Dörschuck

TUI Touristik-Chef Oliver Dörschuck

„Nachhaltigkeit ist Teil der TUI DNA“, erklärte Chef-Touristiker Oliver Dörschuck und betonte, dass immerhin 61 Prozent der Deutschen für nachhaltiges Reisen votierten.
Die Premiumpartnerschaft mit der Lufthansa-Tochter Eurowings soll im Winter für einen weiteren Wachstumsschub im Fernreisegeschäft sorgen.  Im „größten Fernreisprogramm auf dem deutschen Markt“ finden sich neue Ziele wie Qatar, Japan, Südkorea, Nepal und Bhutan. Sie zeigen, wohin die Reise geht, „in eine Ecke, wo man die TUI vor einigen Jahren nicht erwartet hätte“ (Dörschuck).

Gute Nachricht für preisbewusste Urlauber: Die Preise bleiben im Winter weitgehend stabil.

Gute Nachricht für preisbewusste Urlauber: Die Preise bleiben im Winter weitgehend stabil.

Die beste Nachricht für die preisbewussten Urlauber zum Schluss: Trotz aller Krisen und des geschwächten Euro bleiben die Reisepreise im Winter stabil, Fernreisen werden auf einigen Strecken sogar noch günstiger, im Durchschnitt um zwei Prozent. Wer einen Eurowings-Flug mit ausgewählten TUI oder 1-2-Fly-Hotels auf der Fernstrecke kombiniere, könnte bis zu 250 Euro sparen. Mit einem Plus von fünf Prozent kann nach Meinung von Dörschuck auch die teure Schweiz noch mithalten. Da sei der Konzern auf die Preisbremse getreten.
Auch 1-2-fly strebt die Ferne an mit den Malediven, Kho Chang und Sansibar. In Tansania gibt es sogar 1-2-fly-Safaris. Neue Kunden sollen mit einem Aktions-Code angelockt werden.
Neu ist bei Städtereisen eine zubuchbare Storno-Option für 15 Euro. Sie macht’s die Stornierung bis 18 Uhr am Vortag möglich. Im Winter wird Österrreich bei TUI zur Komfortzone mit über 50 Hotels, die direkt am Lift liegen und mit 120 beheizten Aufstiegsanlagen. Kinder bis fünf Jahre kommen in den meisten Hotels gratis unter, und in Sölden können sich Skifahrer auf den Spuren von James Bond heften.

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