„Ich reise nicht als holy Andrew“ – Der Reiseautor Andreas Altmann im Gespräch

© Nathalie Bauer
Er ist 63 und kein bisschen weise. Oder abgeklärt wie andere in seinem Alter. Andreas Altmann hat sich eine fast kindliche Neugier bewahrt und eine Sturm-und-Drang-Mentalität, die sich auch in wütenden Attacken gegen Andersdenkende äußert. In dem Buch "Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend" hat er seine Kindheit und Jugend in Altötting aufgearbeitet. In seinem neuen Buch "Gebrauchsanweisung für die Welt" ist er wieder zu seinem großen Thema "Reisen" zurückgekehrt. Ein Gespräch über Touristen, Traveller und die Kunst unterwegs zu sein. 

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Unter dem Vulkan

„Don’t fuck with Island. We may not have cash. But we got ash.” Sie nehmen’s mit Humor, die Isländer. Was bleibt ihnen auch anderes übrig. Nachdem genau ein Jahr nach dem berüchtigten Eyafjallajökull der Grimsvötn ausgebrochen war und die Flugpläne durcheinander gewirbelt hatte. Der Vulkan hatte sich beruhigt, als wir nach Island aufgebrochen sind. Aber es lag noch was in der Luft, die alles andere als sommerlich mild war.Regen. Später auch Schnee.

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Bali: Götter, Kräuter, Küchenrezepte

Hühner gackern, ein Hahn kräht, Hunde bellen, Kinder kreischen, Mopeds knattern, Autos hupen. Die Geräusche der Straße auf Bali sind ganz anders als bei uns. Und manchmal hat die sich durch Dörfer und Reisterrassen hindurch windende Fahrbahn auch mehr Löcher als Belag. Doch wen stört das schon in dieser paradiesischen Landschaft?

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Dem heiligen Wolfgang sei Dank

Die wundersamen Dinge müssen die Wanderer sich verdienen. Der Aufstieg auf den Falkenstein zieht sich trotz der Kreuzwegstationen, an denen sie verharren und Luft holen können. Teilweise geht es steil bergan und so manche(r) kommt dabei ins Keuchen. Droben steht dann die Kapelle, wo der heilige Wolfgang dereinst als Eremit gelebt haben soll, nachdem der Bischof aus Regensburg an den Mondsee geflohen war. Legendär ist der „Hacklwurf“ des frommen Mannes, der die Existenz des Örtchens St. Wolfgang begründete – eine Erfolgsgeschichte wie aus dem Ratgeberbuch für Tourismusentwicklung.

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E-mobil im Allgäu

Der Schlüssel sieht aus wie andere Autoschlüssel auch, das Auto, ein trendiger Fiat 600, fällt höchstens durch sein frühlingshaftes Grün-Weiß auf. Doch damit hat sich’s mit den Gemeinsamkeiten. Denn den „Saft“ holt sich der kleine Flitzer aus der Steckdose, und wenn man den Schlüssel umdreht, startet kein Motor. Dafür surrt es leise und das Auto setzt sich ohne Verzögerung in Bewegung. Bis zu 120 Stundenkilometer schnell kann der Hüpfer werden und selbst am Berg lässt er sich nicht abhängen.

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