Strickende Taquileños.Wie ein flaschengrüner Kamelrücken liegt die Insel im azurblauen Wasser des Titicacasees. Taquile ist eine Sehenswürdigkeit der besonderen Art. Deshalb landet am Vormittag auch ein Boot nach dem anderen an dem kleinen Hafen an. Alle wollen die Insel der Seligen sehen, die Insel, die sich selbst versorgt und die den Tourismus für ihre Zukunft nutzt. Taquile ist ein (bisher) geglückter Modellversuch zum nachhaltigen Tourismus.
Fenster zum Alltag: Im Salonwagen durch Peru
Dieser Zug fällt auf. Mächtig wirft sich die blaue Lokomotive in die Brust. Einer Raupe gleich hängen die Waggons aneinander, vorne die Economy mit gewöhnlichen Bahnsitzen, hinten die Inkaklasse, die ein erstklassiges Bahnerlebnis verspricht bis hin zur holzgeäfelten Toilette mit Marmorwaschtisch. Den Schluss bilden die Bar und der verglaste Panoramawagen mit Frischluft-Ausguck, wo sich die Fotografen drängen. Im Salonwagen ist alles sehr gediegen: Damastdecken auf den Tischen, Lämpchen in den Fenstern, Holztäfelung, Bilder aus der Geschichte, gemütliche Sessel. Die Fenster öffnen sich auf den Alltag der Menschen draußen.
Peru-Infos neu
Selva bei Puerto MaldonadoEinreise: Gültiger Reisepass genügt. Allerdings muss der Pass bei Einreisemindestens noch 6 Monate gültig sein.Anreise. Zum Beispiel mit Iberia über Madrid nach Lima. Es gibt auch einegute Verbindung mit KLM über Amsterdam oder Lufthansa/Taca über CaracasZum Flugpreis kommt noch die Flughafengebühr hinzu. Für Inlandsflügesind es 20 Soles, US$ 6.05, für internationale Flüge US$ 30.25 pro Person
Joey Goebel: Freaks – Auf alle Fälle politisch unkorrekt
VincentAutor: Joey Goebel, Hans M. Herzog, Matthias Jendis
Verlag: Diogenes
Erschienen: September 2005
Mit „Vincent” hat Joey Goebel, Leadsänger der Punkrockband „The Mullets” die Literaturkritik in Aufregung versetzt. Jetzt hat er mit „Freaks” sein zweites Buch herausgebracht und nach Lektüre der deutschen Ausgabe steht eines fest: politisch korrekt ist dieser abgedrehte Roman auf keinen Fall.
Pinny Mello: „Israel ist zurück in der Normalität“
Israel TempelbergIsrael ist kein einfaches Reiseland. Nach den kriegerischen Auseinandersetzungen im Sommer sind viele Reisende immer noch verunsichert. Daran hat auch der Waffenstillstand nichts geändert. Wir sprachen mit Pinny Mello, dem Direktor des Staatlichen israelischen Verkehrsbüros über die aktuelle Lage im Heiligen Land.
Marseille-Info
Anreise: Condor fliegt montags, mittwochs und freitags
von München nach Marseille, ab 29 Euro Oneway. Aktuelle Infos z.B. über die
Eintagsfliegen-Aktionen unter www.condor.com
Marseille macht Mode
„Marseille hat viele Gesichter“, sagt Josiane, die
Kunsthistorikerin. „Sie finden sicher eines, das Ihnen gefällt.“ Wie wäre es
beispielsweise mit der Mode? Seit einigen Jahren ist Marseille eines der
Hauptzentren für französische Mode, 30 000 Menschen arbeiten allein im
Modesektor. Viele junge Designer haben sich in der Stadt am Meer angesiedelt,
die lange Jahre als Tor zum Orient galt und in der sich bis heute die Kulturen
mischen wie in keiner anderen Stadt Frankreichs. Diese Mischung findet sich
auch in der Mode wieder – vor allem der jungen Designer.
Im Dienste seines Herrn – Kiran Nagarkas „Gottes kleiner Krieger“
Gottes kleiner KriegerAutor: Kiran Nagarkar, Giovanni Bandini, Ditte Bandini
Verlag: A 1 Verlagsges.
Erschienen: September 2006Der Inder Kiran Nagarkar bereichert die Palette indischer Literatur, die in diesem Jahr zur Buchmesse auf den Markt kam, mit einem beunruhigenden Wälzer: „Gottes kleiner Krieger“ versucht nichts weniger als das Wesen des Fanatismus zu durchdringen. Zia Khan ist ein Mathematikgenie, Zahlen faszinieren ihn und kühles Kalkül ist eher seine Sache als heiße Gefühle. Und dennoch wird Zia zu einem fanatischen Muslim und später zu einem ebenso fanatischen Katholiken. Immer im Dienste seines Herrn nimmt sich der junge Mann die Freiheit, selbst über Gut und Böse zu entscheiden. Der Zweck heiligt für ihn jedes Mittel.
Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit: Touristische Runde zum Thema Terror
Die Terror- und Krisenspezialisten waren unterschiedlicher Meinung, was die Wechselwirkung von Tourismus und Terrorismus angeht, in einem aber waren sich Thomas M. Wandinger vom Institut für Politik und Internationale Studien und Peter Höbel von Crisadvice einig: „Gesunder Menschenverstand ist durch nichts zu ersetzen.“ Auch die Eigenverantwortung der Touristen wurde mehrfach angemahnt ebenso wie die Krisensensibilität der Branche, die sich zu lange auf ihrem Schönwetter-Image ausgeruht habe.
Heinz Julen: Traumtänzer oder Visionär?
So ein bisschen erinnert das Projekt an den Film vom Engländer, der auf einen Hügel stieg und von einem Berg herunterkam. Das Kleine Matterhorn im Schatten des großen Matterhorns soll zu einem Viertausender werden – durch den Bau einer spektakulären Aussichtsplattform samt Hotel. Im Grunde das Pendant zur Porta Alpina unter Sedrun. Statt 800 Meter unter die Erde geht es am Kleinen Matterhorn 117 Meter über den Gipfel, wenn alles nach Plan verläuft – nach den Plänen von Heinz Julen vielmehr, dem Zermatter Multitalent und Schwager des Schweizer Olympiasiegers Pirmin Zurbriggen. Wir sprachen mit dem Künstler und Architekten in Zermatt.