Deutscher werden ist gar schwer Hasnain Kazims „Grünkohl und Curry“

Er spricht deutsch wie du und ich, er isst gern Grünkohl und Apfelkuchen aber auch Currys, er ist in Hollern-Twielenfleth groß geworden und in die Schule gegangen. Hansi haben sie ihn genannt. Aber er heißt Hasnain. Niels noch dazu, weil die Nachbarin den Namen mit angegeben hat. Als Kind hätte er sich manchmal gewünscht, er wäre blond und blauäugig wie seine Freunde statt braun und dunkelhaarig.

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Kulturhauptstadt Ruhr2010: Viel Kultur im Pott

Die Welt der Kumpel im Revier war schon multikulti, ehe das Wort geboren wurde. Tausende von Polen, Italienern, Türken sind im Pott zur Solidargemeinschaft verschmolzen. Kirchen, Synagogen und Moscheen stehen friedlich nebeneinander. Als Kulturhauptstadt kann das Ruhrgebiet, mit 5,3 Millionen Einwohnern  drittgrößter Ballungsraum Europas, in diesem Jahr seine Zukunftsfähigkeit beweisen. 2500 Kulturveranstaltungen und Feste sollen Millionen Touristen in die Metropole Ruhr locken und die 53 Städte und Gemeinden tatsächlich zu einer Einheit zusammenschweißen.

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Heimatland – ein Leseabend

Da sitzen sie – allesamt „Deutsche mit Migrationshintergrund“ wie das so schön und politisch korrekt heißt, Schriftsteller dazu, die in der deutschen Sprache zu Hause sind und mit ihr besser umzugehen wissen als so mancher Landsmann mit urdeutschem Stammbaum. „Zugroast“ heißt das Thema des Lese-Abends im Münchner Volkstheater. Es lesen Kristof Magnusson (deutsche Mutter, isländischer Vater), Feridan Zaimoglu (im Alter von einem Jahr aus der Türkei eingewandert), Hasnain Kazim (die Eltern waren vor seiner Geburt aus Indien nach Deutschland gekommen) und – Georg Haderer, der Österreicher, der so trefflich über Zugroaste, Abgroaste, Ausgroaste sinnieren kann.

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Unmenschlich: Robin Wassermanns „Skinned“

Das Thema ist aktuell. Zwei Filme beschäftigen sich derzeit mit Ersatzkörpern: „Avatar“ von James Cameron und „Surrogates – Mein zweites Ich“ mit Bruce Willis. Die Probleme, die daraus erwachsen könnten, dass Menschen in künstlichen Körpern weiterleben, schildert auch Robin Wassermans Jugendroman „Skinned“.

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Drehbuch für die Krise: Kristof Magnussons „Das war ich nicht“

So etwas nennt man prophetisch: Kristof Magnusson, Jahrgang 1976, hat einen fulminanten Roman über die Bankenpleite geschrieben – schon bevor es die Krise überhaupt gab. Sein Banker Jasper Lüdemann wird durch pures Missgeschick verantwortlich für den Riesencrash seiner Bank, der alle anderen in den Abgrund zieht. Stellenweise liest sich das Ganze wie ein Drehbuch für das, was sich im letzten Jahr tatsächlich ereignet hat.

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Rätselhafte Götterwelt: Luc Ferrys „Leben lernen: Die Weisheit der Mythen“

Warum muss Odysseus zehn Jahr auf Irrfahrten verbringen, ehe er zu der von Freiern umlagerten Gattin Penelope und dem Sohn Telemachos zurückkehren kann? Warum muss Ödipus seinen Vater Laios töten und seine Mutter Iokaste zur Frau nehmen, um nach langer Regierungszeit von den Erinnyien, den Rachegöttinnen verfolgt im Elend zu enden? Kurz warum gibt es Not und Naturkatastrophen auf Erden? Warum ist die Welt ungerecht? In dem Buch „Leben lernen: Die Weisheit der Mythen“ versucht der französische Philosoph Luc Ferry eine Antwort.

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Südafrika von innen: Deon Meyers „Der Atem des Jägers“

Der südafrikanische Autor Deon Meyer hat sich in den letzten Jahren mit seinen spannenden Krimis, in deren Zentrum auch die Suche nach der südafrikanischen Identität steht, international einen Namen gemacht. Krimis wie „Der weiße Polizist“, „Tod vor Morgengrauen“, „Das Herz des Jägers“, „Weißer Schatten“ und der mit dem deutschen Krimipreis ausgezeichnete Roman „Der Atem des Jägers“ zeigen Südafrika, das Land, in dem 2010 die Fußballweltmeisterschaft stattfinden wird, von innen.

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Südafrika – auf dem Weg zur WM

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„Wer Südafrika 2010 zur Weltmeisterschaft
erlebt, lernt ein Land kennen, dessen Bewohner gerade erwachsen werden. Das ist
keineswegs herablassend. Es gibt nichts
Aufregenderes als volljährig zu werden. Es kracht und brennt, es schmerzt und
nichts ist unmöglich.“
Wie sehr es kracht und brennt in Südafrika, davon haben sich die
Schriftstellerin Elke Naters und ihr Partner Sven Lager in den letzten sechs
Jahren überzeugen können, die sie in dem Land am Kap gelebt haben.

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