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Das Buch: Tom Hillenbrands „Teufelsfrucht“, ein kulinarischer Krimi, ist bei Kiepenheuer & Witsch als Paperback erschienen und kostet 8,95 Euro. Inhalt: Xavier Kieffer betreibt ganz leger ein von ausreichend vielen Touristen und trinkfreudigen EU-Beamten frequentiertes kleines Restaurant und genießt das Leben, bis eines Tages ein gefürchteter Gastro-Kritiker nach einer liebevoll zubereiteten Vorspeise schnöde dahinscheidet. Und schon bald ist auch Kieffers Leben keinen Pfifferling mehr wert. Denn der neugierige Koch hat seine Nase in allzu viele Töpfe gesteckt und ist einer Verschwörung von skrupellosen „Food-Stylisten“ und Nahrungsmittelchemikern auf die Spur gekommen, die sich mit einer bislang unbekannten exotischen Frucht einen Milliardengewinn versprechen. Bei seinen Ermittlungen, die ihn von Luxemburg weg bis nach Paris und Genf führen, stößt der Koch auf egomanische Kollegen und gewissenlose Konzerne und erliegt dem Charme der schönen Erbin der Restaurantführer-Dynastie. Infos unter www.kiwi-verlag.de

Der Autor: Tom Hillenbrand, Jahrgang 1972, hat Politikwissenschaften
studiert und war 1997 drei Monate bei einem EU-Praktikum in Luxemburg,
wo er bei einem Recherchedienst des Parlaments arbeitete. Als Redakteur
bei Spiegel Online hat er das Sachbuch „Schräge Schilder“
veröffentlicht. Aber er wollte schon immer „etwas Belletristisches“
schreiben, kein Sachbuch „das schreibe ich jeden Tag in Kurzform“. Er
entschied sich für die „relativ leicht zugängliche Form des Krimis“ und
für Luxemburg, weil das Land „im unterhaltungsliterarischen Sinn“ nicht
stark beackert ist. Derzeit schreibt er an seinem zweiten Buch, wieder
mit Xavier Kieffer. Stoff für drei bis vier weitere Krimis hat er schon
gesammelt. „Es werden aber nicht so viele wie bei Maigret.“ Infos unter
www.netzfundbuero.de

Das Restaurant: Lea Linster hat ihr Sterne-Restaurant in Frisange in der
ehemaligen väterlichen Tankstelle eingerichtet. Wo früher die Kegelbahn
war, öffnet sich das Restaurant mit bodenhohen Fenstern der Natur.
Gesprochen und gekocht wird deutsch, französisch und luxemburgerisch.
Infos unter www.lealinster.lu
Die Stadt: Der Charme Luxemburgs liegt in der Verbindung zwischen
Kleinstadt (von der Einwohnerzahl her) und kosmopolitischer Hauptstadt.
Bei den Bauten lebt die Stadt vom Gegensatz zwischen Ober- und
Unterstadt, zwischen Alt und Neu.
Sehenswert sind in der Oberstadt
die gotische Kathedrale Notre Dame.
Das Palais Ducale, Sommersitz des Großherzogs (Luxemburg ist eine
parlamentarische Monarchie) und Sitz des Parlaments, derzeit regiert
eine schwarz-rote Koalition im Land, während die Stadt selbst von einer
grün-liberalen Koalition regiert wird.
Die Corniche, auch schönster Balkon Europas genannt. Sie führt direkt
entlang dem Felsen, auf dem die Altstadt thront und ermöglicht einen
Blick über die alten Festungsmauern bis zum Kirchberg mit den EU-Türmen
und hinunter auf die Alzette und die Unterstadt. Vom
Heilig-Geist-Plateau mit dem Justizviertel kann man die Corniche bis zum
Bocksfelsen, dem Gründungsort der Stadt, entlang schlendern.
Der Fischmarkt mit dem malerischen Gassengewirr und den vielen Kneipen und Restaurants.
Die Kasematten, ein Labyrinth unterirdischer Gänge, von denen heute noch
17 Kilometer vorhanden sind. 15 000 Soldaten fanden hier einst Platz
samt Ausrüstung, Pferden und Versorgungstross. Im Zweiten Weltkrieg
fanden Tausende von Luxemburgern hier Schutz. Besonders interessante
Gänge können besichtigt werden, sie sind gut beleuchtet und beschrieben.
Der Eintritt kostet 3 Euro.
In der Unterstadt: Rundwege führen durch die Geschichte der
Festungsstadt, so der Vauban-Weg und der Wenzel-Weg entlang der Reste
der Wenzelsmauer, einer Ringmauer aus dem 14. Jahrhundert. Es lohnt
sich, von Grund und dem Kulturzentrum der Abtei Neumünster nach Clausen
zu spazieren und dort über das Gelände der Mousel-Brauerei zu
schlendern, die Rives de Clausen, wo auch Skype angesiedelt ist. Infos
unter www.lcto.lu

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