Vertreibung aus einer perfekten Welt: Ursula Posznanskis „Die Verratenen“

Ria hat eine große Zukunft vor sich, in der perfekten Welt der Sphären gehört die 18-Jährige zu den Privilegierten, die sich ganz auf die Perfektionierung ihrer Talente konzentrieren. Ria überzeugt ihre Mentoren mit Menschenkenntnis und Überredungskunst, während ihr Vertrauter Aurelio ein Menschenfischer zu sein scheint. 

Alles scheint perfekt, bis Ria eine Unterredung belauscht und erfährt, dass sie und vier andere des Hochverrats bezichtigt und getötet werden sollen. Den Studenten gelingt die Flucht, sie landen in einer anderen Welt, wo die Menschen im Steinzeit-Modus zu überleben scheinen. Ria verachtet ihre Primitivität, fühlt sich aber auch seltsam angezogen von den Führern des Clans, dem sie in die Hände gefallen sind. Zumal merkwürdige Hinweise über einen Verräter in den eigenen Reihen die junge Frau verwirren. Ursula Poznanski, die mit ihrem fulminanten Debütroman „Erebos“ Leser und Kritiker gleichermaßen begeisterte, versucht sich mit „Die Verratenen“ an einer distopischen Trilogie. Der erste Teil ist vielversprechend.
Info: Ursula Poznanski, Die Verratenenen, Loewe, 460 S., 18,95 Euro

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