„Adler“, fragt der Taxifahrer in Innsbruck, „Goldener Adler, Schwarzer Adler oder Roter Adler?“ Die Tiroler Hauptstadt hat viele Adler, aber nur ein aDLERS – und das ist ziemlich neu. Ein Taxi braucht man vom Bahnhof auch nicht, um ins Hotel zu gelangen. Der auffallend elliptische Neubau in Sichtweite des Hauptbahnhofs ist wirklich nur ein paar Schritte entfernt. Die PEMA-Gruppe, eine Immobilien-Entwicklungsgesellschaft, hat den Turm in der Brunecker Straße hingestellt, 49 Meter ragt er in den Himmel. Und in den obersten acht Stockwerken ist das aDLERS angesiedelt.Das will etwas heißen in dieser von Bergen umrundeten Stadt. Gleich beim Eintritt fällt der Blick auf die riesige Fensterwand, durch die Innsbrucks Bergwelt ins Zimmer zu dringen scheint. Über die Dächer schweift der Blick dann hinüber zur Bergisel-Schanze, streift die schneebedeckten Gipfel und fällt hinunter auf die Bahngeleise. Dazwischen die Kuppeln und Türme der Stadt. Der Gast schaut und staunt, ehe er ins Zimmer eintritt und zur Kenntnis nimmt, was die Gastgeber ihm an Komfort zugedacht haben: Das hohe bequeme Bett, die kleine Recamière am Fenster, den Sessel und den Tisch, den Einbauschrank – alles in warmen Brauntönen. Das Bild an der Wand, ein Tiroler Motiv. Schön dezent das Ganze wie ein Zuschauerraum. Denn das Fenster und was sich draußen abspielt, ist die Bühne. Das gilt auch für den Wellness-Bereich und erst recht für Restaurant und Bar, die von der jeunesse dorée der Stadt schon als Hotspot entdeckt worden sind. Rausschauen und sehen heißt es hier und ganz nebenbei auch gesehen werden.
22Nov. 2013
Über den Dächern von Innsbruck
Der Gast aber nutzt gerne die zentrale Lage „seines“ Hotels, um das, was er von oben gesehen hat, auch unten in Augenschein zu nehmen: Das Goldene Dachl im Zentrum, die Hofkirche mit dem berühmten Grabmal des Kaisers Maximilian, den alten Stadtturm, den Dom mit dem berühmten Lucas-Cranach-Gemälde „Mariahilf“, ob seiner Zärtlichkeit eines der meistverkauften Weihnachtsmotive. Den Christkindlmarkt mit dem funkelnden Swarovski-Weihnachtsbaum. Und will er noch weiter, kann der Gast am Bahnhof in eine der Trams steigen und zum Beispiel zum Bergisel fahren. Hier, im modernen Panoramamuseum hat das Rundbild von der Bergisel-Schlacht in einer inspirierenden musealen Umgebung eine neue Heimat gefunden. Und von der Bergisel-Schanze aus – den Sprungturm hat Star-Architektin Zaha Hadid entworfen – erblickt der Gast nicht nur den Friedhof unterhalb und die ganze Stadt, sondern hoch aufragend über den Dächern das aDLERS.
Info: aDLERS Hotel, Brunecker Str 1, 6020 Innsbruck, Tel. 0043/512/56 3100, E-Mail: office@deradler.com, http://www.deradler.com, DZ ab 162 Euro