Einen historischen Höchststand bei Fernreisen und ein Plus
von 42 Prozent vermeldete die TUI bei der Vorstellung der Sommerkataloge in
Dubai. Schon gleich beim ersten
öffentlichen Auftritt zeigte der neue TUI-Deutschland-Chef Christian Clemens,
seit Oktober im Amt, wohin die Reise bei Europas größtem Reiseveranstalter
geht: Hin zu mehr (schwedischer) Lockerheit,
zu mehr Individualität, mehr Service und Kundenorientierung. Zum „Weltmeister
bei den Dienstleistungen“ würde der aus Schweden nach Hannover gekommene
Clemens die TUI gerne machen und sie da „mit den besten Unternehmen der Welt“ wie BMW oder Disney der Welt auf einer Stufe
sehen. Profilieren soll sich der
Veranstalter künftig als „kreativer Reisedesigner“. Sieben genau definierte neue Reisewelten (Scene,
Lifestyle, Beach, Nature, Classic, Vital und Premium) und sollen dabei helfen,
den Kunden „außergewöhnliche Reiseerlebnisse“ zu verschaffen und die Pauschalreise,
der Clemens „eine sehr gute Zukunft“ prophezeit, aufzufrischen. Die eigenen Konzepthotels sollen in diesen
Reisewelten als „Leuchttürme“ dienen. Ziel ist, dass 2015 80 Prozent der Kunden
in „maßgeschneiderten Hotels“ wie Sensimar, PuraVida, Best family oder Viverde machen.
Auch wenn der neue Chef die eigenen Produkte nicht über den Preis definiert
sehen will, spielen die Reisekosten weiterhin
eine wichtige Rolle bei der Buchungsentscheidung. Für den Sommer verspricht der Veranstalter „nahezu
konstante Preise“. Allerdings verteuern
sich Reisen nach Asien und in Karibik um drei Prozent. Dafür werden Flugreisen
nach Südafrika und Namibia um fünf Prozent günstiger. Bei dem derzeit „guten Konsumklima“ zeigt sich
Clemens „vorsichtig positiv“, was die weitere Entwicklung der TUI angeht. Mit
einem Umsatzplus von neun und einem Buchungsplus von sieben Prozent könne er
von einer guten Ausgangsposition ausgehen. Was die Ziele angeht, ist Ägypten
mit einem Minus von 15 Prozent noch immer ein Problem, ein Minus von zehn
Prozent fuhren die Kanaren ein, während Tunesien mit einem Plus von 30 Prozent ein Comeback feiern und Marokko (plus 16,9)
sich gut platzieren konnte. Mit einem
Plus von 20 Prozent trugen Deutschlands Wintersportorte zu dem guten Ergebnis
bei.
Gestärkt werden sollen künftig auch das Online-Angebot und das Umweltengagement
bei der TUI. So sollen ab Sommer 2013 TUI Cars klimaneutral fahren – durch CO²-Kompensation
der gefahrenen Kilometer. Dass TUIfly von Atmosfair als „weltweit
umweltfreundlichste Airline“ ausgezeichnet wurde, passt da gut ins Bild. Seit Ende August schon ist das Service-Portal „meine
TUI“ online, das personalisierte Informationen zu jeder gebuchten TUI-Reise
bereitstellt. Die Frage für Clemens ist
nicht entweder online oder Reisebüro, beides müsse nebeneinander gepflegt
werden. Dabei geht die TUI davon aus,
dass sie in fünf Jahren 40 Prozent ihres Angebots online verkauft. Wer mag, kann schon jetzt auf TUI.com testen,
welcher Reisetyp er ist – und sich dann für die entsprechende Reisewelt
entscheiden.
Dezember 4, 2012
Ich denke, das diese Marketing- Strategie sich noch viel weiter verbreiten wird, als es ohnehin schon der Fall ist. Der Endkonsument will Nischenprodukte haben, er will das, was selten und individuell ist. Durch Longtail Marketing ist es auch gerade für viele kleinere Firmen möglich einen gröÃeren potenziellen Kundenkreis direkt anzusprechen. Ja es ist erstrebenswert. So kann durch das Internet gezielt geworben werden, z.b. in Communities, ect. Die Meinung der privaten “Experten”, welche Blogs verfassen ist für Spartenprodukte von enormer Bedeutung. Durch Abwicklung des Kaufs mittels Internet sind die Firmen unabhäniger in Ihrem Standort geworden. Das hat zur Folge, dass es sich lohnt mehr, oder sogar nur noch die Nische zu bedienen, da sich das Marketing für solche Produkte relativ preisgünstig gestaltet. Umso besser wenn man eine gute und ordentliche Softwarelösung am Start hat. Das vereinfacht die ganze Sache ungemein, und kommt letztlich allen Beteiligten zugute. In diesem Sinne. netten GruÃ