Torfmuseum und Torflehrpfad Bad Wurzach: Geöffnet jeden zweiten Sonntag und jeden vierten Samstag im Monat von 13.30 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung. Eintritt für Erwachsene 2,50 Euro, für Kinder 1,50 Euro. Von hier aus ist auch eine Fahrt mit dem Torfbähnle möglich. Informationen auch zum Torflehrpfad im Naturschutzzentrum 88410 Bad Wurzach, Rosengarten 1, Tel....
Schmerzhafte Zeitdiagnose: Marlene Steeruwitz‘ „Die Schmerzmacherin“
Die dunkle Bedrohung ist von Anfang an da. Die Raubvögel, die alten Spuren unter dem weißen Schnee. Amalia Schreiber, genannt Amy, Mitte 20, bildschön und lebensuntüchtig, braucht Wodka, um in dieser Umwelt zu bestehen. Denn nicht nur die Natur ist bedrohlich, auch Amys Job in einer privaten Sicherheitsfirma.
Allgäuer Wanderherbst: Vom Moor zum Gipfel
Das Moor ist grün, von einem sanften Grün, grad so als wäre ein Fotograf mit dem Weichzeichner am Werk gewesen. Es ist das Moos, Baumeister des Moors, das den Farbton vorgibt. Im dunklen Riedsee baden die Bäume ihre Spiegelbilder. Die Abendsonne schimmert durch die rot gefärbten Spitzen des Riedgrases. Abwechslungsreich ist es, das Bad Wurzacher Ried, eine Landschaft wie aus der Zeit gefallen und doch von Menschenhand geschaffen. Der Torflehrpfad führt nicht nur tief hinein in die größte intakte Hochmoorfläche Mitteleuropas, sondern – mit informativen Schautafeln – auch durch ein Stück Geschichte.
Der Kuckucks-Goi: Howard Jacobsons „Die Finkler-Frage“
Dieser Julian Treslove ist schon ein ziemlich armes Schwein. Mit den Frauen klappt’s ebenso wenig wie mit dem Beruf und mit den beiden Söhnen aus gescheiterten Beziehungen hat er kaum Kontakt. Ja, nicht einmal eine richtige Katastrophe gelingt ihm: „Er war für Katastrophen und Trauer wie geschaffen und doch immer woanders, wenn das Schicksal seinen Lauf nahm.“ Aber einmal war er zur Stelle, wurde mitten auf der Straße ausgeraubt und glaubte zu hören, dass der Räuber, besser die Räuberin, ihn mit „Du Jud“ beschimpft hatte. Und das ändert alles im Leben des 49-Jährigen.
Die Dinge des Lebens – Patrick Ness/Siobhan Dowd: Sieben Minuten nach Mitternacht
„Geschichten sind wilde Wesen, sage das Monster. Wer weiß, was für Unheil sie anrichten können, wenn man sie loslässt?“Das Monster erscheint sieben Minuten nach Mitternacht, immer dann, wenn der Alptraum mit dieser unsagbaren Szene zu Ende geht. Gerufen hat es Conor, weil er schwach ist und das Monster stark. Weil er Hilfe braucht und es niemand sagen kann außer dieser großen starken Eibe, die er von seinem Fenster aus sehen kann. Conor fühlt sich allein gelassen. Von seiner Mutter, die so krank ist, dass er sogar sein Frühstück allein machen muss. Von seinem Vater, der nach Amerika gezogen ist, zu seiner neuen Familie. Von der Großmutter, die so gar nicht wie eine Oma ist, sondern ihre eigenen Interessen hat.
Breslau Info
Anreisen: Fast abgeschlossen sind die Arbeiten am neuen Passagierterminal des Breslauer Flughafens. Mit einer Fläche von 60.000 Quadratmeter ist es eines der größten in ganz Polen. Fertig gestellt ist auch die neue Umgehungsautobahn A8, über die der Flughafen künftig noch schneller von der Autobahn Dresden-Wrocław sowie aus Richtung Warschau kommend erreicht werden kann. Ab München gibt es Direktflüge mit Lufthansa/Lot nach Breslau. Am 31. Oktober fliegt die polnische Fluggesellschaft OLT Jetair dreimal in der Woche von Berlin nach Breslau. Die Preise pro Strecke beginnen bei 49 Zloty, etwa zwölf Euro.
Baustelle Breslau
Tausende von Menschen demonstrierten vor kurzem in Breslau (polnisch Wroclaw) gegen die EU-Sparpolitik, während die EU-Finanzminister in der Jahrhunderthalle der Stadt über immer neue Rettungspläne für Griechenland diskutierten. Dabei bot Breslau eine symbolträchtige Kulisse für die Gespräche der Kassenwarte über die Euro-Baustelle. Denn die polnische Stadt, die 2012 einer der Austragungsorte der Fußball-EM sein wird und 2016 zusammen mit dem spanischen San Sebastian Kulturhauptstadt, ist selbst eine riesige Baustelle. 1,5 Milliarden Millionen Euro werden für die unterschiedlichsten Projekte und die Verbesserung der Infrastruktur bis 2016 verbaut. Ein Teil des Geldes kommt aus EU-Töpfen, gerade mal 1,5 Millionen Euro bringt der „Melina-Mercouri-Preis“ für die Kulturhauptstadt. In den nächsten fünf Jahren findet „der größte Umbau der Stadt seit dem Zweiten Weltkrieg“ statt, sagt Jan Wais, der im Breslauer Rathaus für die Auslandsbeziehungen zuständig ist – und er scheint darüber ganz glücklich zu sein. Ein Baustellen-Besuch.
Märchenwälder: Ein Greenpeace-Buch
Jeden Sommer wieder die gleichen Bilder: Brennende Wälder in Spanien, in Griechenland, im Süden Frankreichs. Oft als Folge von Brandstiftung, aber auch von Leichtsinn. Die „wilden Wälder“, die einst den ganzen Kontinent bedeckten, sind in Europa längst dem Menschen und seiner Zivilisation gewichen, haben Platz gemacht für Siedlungen und Felder, für Eisenbahntrassen und Straßen – auch für Nutzwälder.
Leid und Leidenschaft: Sándor Márais „Die Schwester“
"Der Sinn ist nichts. Die Leidenschaft ist alles. Vielleicht das, was Goethe Idee genannt hat und Platon und die anderen, die wussten, dass der Sinn der Wirklichkeit die Leidenschaft ist, die hinter den Formen leuchtet. Leidenschaft ist mehr als Lust.“Der ungarische Autor, der mit „Die Glut“ postum – Márai hatte sich 1989 erschossen -einen sensationellen Erfolg hatte, war kein einfacher Mensch, und auch als Autor gab der gebürtige Ungar gerne Rätsel auf. Auch der Roman „Die Schwester“ aus dem Jahr 1946 gehört gewiss nicht zu den Büchern, die man schnell vergisst. Gerade, weil er eher sperrig ist und sich dem Leser nur dann öffnet, wenn er den verschlungenen Gedankengängen des Pianisten folgt, der wohl ein alter Ego Márais ist.
Bitte nicht zu viel Elend: Corporate Social Responsibility – Was steckt dahinter?
Sanfter Tourismus war gestern, Nachhaltigkeit ist heute. Und Corporate Social Responsibility (CSR) ist das, worüber auch die Reisebranche heute spricht. Nur: Was steckt eigentlich dahinter? Die Touristische Runde wollte es genauer wissen und lud eine Riege von Referenten ein, um Antworten zu bekommen.
lilo
Grazyna Kotlubei
lilo
Wolfgang Jandl
Max