Im musikalischen Tal: Hochfügen – Pisten, Pionieren und viel Sangesfreude

Foto: Nina Winkler
Es schneit, als wolle der Himmel den ganzen Schnee dieses Winters auf einmal über dem Zillertal ausschütten. Meterhoch liegt die weiße Pracht. Häuser und Autos tragen fluffige Schneemützen, und der Schneepflug muss ganze Arbeit leisten, um die Panoramastraße von Fügen zum Skigebiet in Hochfügen befahrbar zu machen. Denn dahin wollen die Skifahrer und Snowboarder und wir mit ihnen. Hinauf auf 2500 Meter Höhe, wo die die Hänge weit sind, die Pisten abwechslungsreich und der Schnee leicht wie Puderzucker. Dahin, wo die Lifte surren und der Blick weit über die weißen Gipfel des Zillertals schweift. 

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Gemeinsam statt einsam: Die Idee der Collaborative Consumption

Früher, da war alles anders. Oder doch nicht? In der Zeit des Wiederaufbaus war das Geld knapp aber die Lust am Reisen schon da. So reiste man eben zu Verwandten und Bekannten. Die bezogen die Ausziehcouch oder pumpten die Luftmatratze für die Gäste auf. Das alles kommt wieder. Nur, dass jetzt Fremde auf der Couch liegen oder auf der Luftmatratze, dass Unbekannte morgens beim Frühstück mit am Küchentisch oder im Speisezimmer sitzen.Das Internet macht’s möglich. Couchsurfing ist im Trend, nicht nur bei jungen Leuten. Airbnb ist längst über die Luftmatratze hinaus gewachsen und bietet nicht nur Privatzimmer, sondern ganze Wohnungen. Das tut auch Wimdu – mit wachsendem Erfolg. Und neben diesem Trend zum Urlaub bei und mit anderen tut sich auch sonst so einiges in Richtung gemeinschaftlich erleben, wie die Touristische Runde in München zeigte. 

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Hochpustertal Info

Anreisen: Entweder über die Brennerautobahn und dann durchs lange Pustertal. Oder über die Tauernautobahn samt Felbertauerntunnel nach Lienz und weiter ins Pustertal. 
Übernachten: Natürlich gibt es sowohl auf der österreichischen als auch auf der Südtiroler Seite jede Menge Übernachtungsmöglichkeiten für jeden Geldbeutel. Besonders schön und traditionell wohnt man im Strasserwirt in Strassen, einem Haus mit Haubenküche. ÜF im DZ ab 60 Euro, Genießer-Kulinarium mit Nachmittagsjause und Haubenmenü ab 72 Euro, jeweils ab drei Nächten: www.strasserwirt.com
Neu umgebaut präsentiert sich in Bad Moos direkt am Lift das Sport- und Kurhotel Bad Moos mit eigener Quelle und ausgezeichneter Küche. HP im DZ pro Person ab 128 Euro, bei einem Mindestaufenthalt von vier Nächten: www.badmoos.it/de

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Hochpustertal: Die Zukunft ist grenzenlos

Touristisch hat alles schon vor 140 Jahren begonnen, damals, als die Südbahnlinie Wien mit Triest verband und durchs Pustertal noch keine Grenze verlief. Die kam später, nach dem ersten Weltkrieg, als Südtirol von Osttirol getrennt wurde. Und in vielen Köpfen besteht sie heute noch, obwohl es schon lange keine Grenzstationen mehr gibt und die Südtiroler Pustertaler mit den Osttiroler Pustertalern in Sachen Tourismus gut zusammenarbeiten.

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Held wider Willen: Laura Hillenbrands „Unbeugsam“

Ein Leben wie ein Roman – und doch eine wahre Geschichte. Laura Hillenbrand, die mit ihrem Buch über das Rennpferd „Seabuiscuit“ die Hitlisten stürmte, erzählt in „Unbeugsam“ das Leben des Louis Zamperini vom jungen Tunichtgut über den erfolgreichen Läufer und den Bomberpiloten bis zum traumatisierten Kriegsgefangenen und schließlich zum engagierten Menschenfreund.

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Wenn die Welt ins Wanken gerät: Benny Lindelaufs „Unsere Goldene Zukunft“

„In diesem Moment begriff ich, dass es eine Lüge ist, wenn es heißt, dass Leute erwachsen werden. Vielleicht wachsen sie äußerlich bis zur Größe einer Großmutter oder einer Schuldirektorin heran, aber innerlich werden sie nicht viel älter als ich, Müllche oder sogar Ness.“Im Lauf der nächsten Jahre hat Fing noch reichlich Gelegenheit, diese Feststellung zu überprüfen. Denn ganz allmählich gerät ihre Welt, in der Omm Maji, die Schwestern Müllche und Ness auf der einen und Papp und die vier Brüder auf der anderen Seite für Stabilität sorgten, aus den Fugen.  

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Sie müssen wirklich eine „erzählsüchtige Familie“ gewesen sein, die Köhlmeiers, und Michael Köhlmeier tut in seiner „Märchenwelt“ alles dafür, umuns mit dieser Erzählsucht anzusstecken. Und wir hören ihm zu, je länger desto lieber. Denn Köhlmeier kann erzählen, er schauspielert nicht. Fast beiläufig lädt er die Hörer ein zu einer Reise in die Welt der Märchen, um sie dann raunend zu umgarnen, ihnen Geheimnisse einzuflüstern von Feen und Hexen, bösen Zauberern und schönen Prinzessinnen.

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Champagner getränkte Milieustudie: Louis Begleys „Schmidts Einsicht“

So elegant hat noch selten ein Autor eine Milieustudie angelegt wie Louis Begley, der wohl aus eigener Erfahrung über die New Yorker Upper Class schreibt. „Schmidts Einsicht“ ist der dritte Roman über den erfolgreichen Ex-Anwalt Albert Schmidt, genannt Schmidtie, der inzwischen immerhin das gesegnete Alter von 78 Jahren erreicht hat und der sich, ehe er den eleganten Abgang plant, an dem delektiert, was das Leben – und ein guter (und begüterter) Freund – ihm zu bieten haben.

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