Eine Liebe über die Grenzen: Lukas Hartmanns „Abschied von Sansibar“

„Wie die Zeit vergeht, sich dehnt, wie sie lastet und manchmal verschwindet: das ist eines der Rätsel, die er nicht mehr lösen wird. In jeder Sekunde kann ein ganzes Leben enthalten sein.“
Lukas Hartmann hat wieder getan, was er so gut kann wie kaum ein anderer: Geschichte lebendig gemacht. Diesmal hat sich der Schweizer Autor („Bis ans Ende der Meere“, „Räuberleben“) von einer märchenhaften Liebe inspirieren lassen, die in einem Drama endete.  

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Günstiger in die Ferne mit Studiosus

Zwei Monate früher als bisher bringen Studiosus und die Tochter Marco Polo ihre Fernreisekataloge unters Volk. „Wir gehen mit dem Markt“, begründet der Studienreiseveranstalter die Neuerung, die Frühentschlossenen die Möglichkeit biete, schon jetzt Reisen für Januar und Februar zu buchen. Die Preise sinken auf breiter Front: von -2,5 Prozent im Oman bis -10...
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Hinfahren, hingucken, hinhören: Meike Winnemuths „Das grosse Los“

„Auch das ist Reisen: Ein Überprüfen alter Überzeugungen.” Meike Winnemuth ist Journalistin, Kolumnistin. Das merkt man ihrem Buch „Das Grosse Los“ an. Hier erzählt die Autorin in Briefen an Freunde, Verwandte und ihr jüngeres Ich von ihrer Reise in zwölf Städte dieser Welt. Anstoß zu dieser Reise war der Gewinn von 500 000 Euro bei Günther Jauchs „Wer wird Millionär“.

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Haltet die Zeit an: Jo Lendles „Was wir Liebe nennen“

Ein Zauberer wider Willen und eine Frau, die ausgestorbene Tierarten erforscht. Ein Europäer und eine Nordamerikanerin, die sich per Zufall über den Weg laufen und das Gefühl haben, sie hätten sich schon immer gekannt. Jo Lendle erzählt in seinem leichtfüßigen Roman „Was wir Liebe nennen“ von zwei Menschen, die wider alle Vernunft zueinander streben. 

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Leichen im Keller: Donna Leons „Reiches Erbe“

„Manchmal jedoch überfiel ihn von einem Moment auf den anderen ein Gefühl grenzenloser Dankbarkeit. Es kam jedes Mal absolut überraschend. An diesem Abend sprang es ihn auf der Treppe kurz vor seiner Wohnung an. Er war gesund, er hielt sich weder für verrückt noch für gewalttätig, er hatte eine Frau, die er abgöttisch liebte, und zwei Kinder, in die er jede Hoffnung auf Glück in diesem Leben investiert hatte. Unglück und Schmerz, Entbehrungen und Krankheit waren bis jetzt nicht in den Feuerkreis eingedrungen, den er sich gern als Schutz rund um seine Familie vorstellte.“

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Wahrheit? Eine Frage der Interpretation: Elanor Dymotts „Bevor sie mich liebte“

Sie haben sich in Oxford kennen und lieben gelernt: Alexander und Rachel. Und ausgerechnet in Oxford bei einem Ehemaligentreffen wird Rachel ermordet. Für Alexander bricht eine Welt zusammen. Der verwaiste Ehemann sucht nach Erklärungen: Wie konnte es geschehen, dass seine Frau praktisch vor seinen Augen erschlagen wurde? Von wem? Was hat er übersehen?

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Wie die Puppe in der Puppe: Joel Dickers „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“

Was für ein Roman: Krimi und Liebesgeschichte, Abrechnung mit dem Literaturbetrieb und Buch im Buch. 721 Seiten braucht Joel Dicker, um „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ aufzurollen – und er schlägt dabei unglaubliche Volten. Wie in einer russischen Puppe kommt in diesem kunstvoll verschachtelten Roman immer Neues, Überraschendes zum Vorschein. Kaum zu glauben, dass der junge Autor praktisch ein Newcomer ist, ein bislang (fast) unbeschriebenes Blatt. 

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Nackte Tatsachen: Martin Walkers „Femme fatale“

Bruno, Chef de Police, der leutselige Ermittler, den der Schotte Martin Walker ins französische Périgord eingepflanzt hat, ist mal wieder einer großen Sache auf der Spur. Und wie so oft bei dem charmanten Single spielen Frauen bei den und um die Ermittlungen herum eine wichtige Rolle. Diesmal schon im Titel des neuen Krimis „Femme fatale“. 

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