Die Schöne und das Biest – Bodo Kirchhoffs: Die kleine Garbo

Die kleine GarboAutor: Bodo Kirchhoff
Verlag: Frankfurter Verlagsanstalt
Erschienen: August 2006
„Wie kann man einem die Welt erklären, der nicht einmal fernsieht“, fragt sich „die kleine Garbo“ und trifft damit ins Zentrum des Unterschieds zwischen sich und ihrem Entführer. Dieser Giacomo, also Jakob, Hoederer ist ein vom Glück Verlassener oder besser ein vom Unglück Verfolgter, dem selbst der Selbstmord nicht gelingen will. Bei ihm verwandelt er sich in einen Mord. Macht zwei Morde auf Hoederers Konto, denn bei einem dilettantischen Bankraub hat ein Querschläger eine alte Frau tödlich getroffen. Und nun das: Im Fluchtauto sitzt ein zwölfjähriges Mädchen mit Engelsflügeln, ein Superstar, fast so bekannt wie einstmals die große Garbo. Malu heißt das Mädchen und Lorca, der Hund, den sie fest am Halsband hält.

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Gran Canaria: Die Geschichte lebt

Sie kamen übers Meer aus Nordafrika, vielleicht auch aus Europa, vor langer, langer Zeit. Sie waren groß und blond oder klein und dunkelhaarig. Sie besiedelten die Inseln im Atlantik, bauten runde Häuser aus Lavasteinen oder richteten sich in den Höhlen der Berge wohnlich ein. Sie beteten zu Fruchtbarkeitsgöttern, mumifizierten ihre Ahnen und glaubten an ein Leben nach dem Tod. Die Guanchen waren die ersten Bewohner der kanarischen Inseln und ihre Kultur fiel nach der spanischen Eroberung im 15. Jahrhundert für lange Zeit der Vergessenheit anheim. Heute aber in Zeiten der Autonomiebewegungen besinnen sich die Canarios auf die Geschichte ihrer Inseln. Und für die Nachkommen der spanischen Eroberer wird die Kultur der Guanchen zum Ausdruck ihrer Eigenständigkeit.

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Burg der Erkenntnis: Das Messner Mountain Museum Firmian auf Schloss Sigmundskron

„Ich wollte einmal hoch hinaufsteigen, um tief in mich hinabzusehen.” Typisch Reinhold Messner, solche Sätze. Der Mann hat sich noch nie mit Halbheiten zufrieden gegeben. Auch nicht als Museumsmacher. Es mussteSigmundskron sein, die geschichtsträchtige Burg über Bozen. Die Burg, wo die Südtiroler unter Silvius Magnago ihre Autonomie einforderten, sollte das Herz seines fünfteiligen Mountain Museums werden. Die Proteste waren programmiert. Messner, der ungeliebte Prophet im eigenen Land, wolle die Burg vereinnahmen, hieß es. Jetzt sind die Proteste verstummt. Das Museum Firmian in Schloss Sigmundskron ist eröffnet und selbst die größten Kritiker sind zufrieden.

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Insel der Seligen: Taquile ist ein Lebensmodell

Strickende Taquileños.Wie ein flaschengrüner Kamelrücken liegt die Insel im azurblauen Wasser des Titicacasees. Taquile ist eine Sehenswürdigkeit der besonderen Art. Deshalb landet am Vormittag auch ein Boot nach dem anderen an dem kleinen Hafen an. Alle wollen die Insel der Seligen sehen, die Insel, die sich selbst versorgt und die den Tourismus für ihre Zukunft nutzt. Taquile ist ein (bisher) geglückter Modellversuch zum nachhaltigen Tourismus.

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Fenster zum Alltag: Im Salonwagen durch Peru

Dieser Zug fällt auf. Mächtig wirft sich die blaue Lokomotive in die Brust. Einer Raupe gleich hängen die Waggons aneinander, vorne die Economy mit gewöhnlichen Bahnsitzen, hinten die Inkaklasse, die ein erstklassiges Bahnerlebnis verspricht bis hin zur holzgeäfelten Toilette mit Marmorwaschtisch. Den Schluss bilden die Bar und der verglaste Panoramawagen mit Frischluft-Ausguck, wo sich die Fotografen drängen. Im Salonwagen ist alles sehr gediegen: Damastdecken auf den Tischen, Lämpchen in den Fenstern, Holztäfelung, Bilder aus der Geschichte, gemütliche Sessel. Die Fenster öffnen sich auf den Alltag der Menschen draußen.

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Peru-Infos neu

Selva bei Puerto MaldonadoEinreise: Gültiger Reisepass genügt. Allerdings muss der Pass bei Einreisemindestens noch 6 Monate gültig sein.Anreise. Zum Beispiel mit Iberia über Madrid nach Lima. Es gibt auch einegute Verbindung mit KLM über Amsterdam oder Lufthansa/Taca über CaracasZum Flugpreis kommt noch die Flughafengebühr hinzu. Für Inlandsflügesind es 20 Soles, US$ 6.05, für internationale Flüge US$ 30.25 pro Person

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Joey Goebel: Freaks – Auf alle Fälle politisch unkorrekt

VincentAutor: Joey Goebel, Hans M. Herzog, Matthias Jendis
Verlag: Diogenes
Erschienen: September 2005
Mit „Vincent” hat Joey Goebel, Leadsänger der Punkrockband „The Mullets” die Literaturkritik in Aufregung versetzt. Jetzt hat er mit „Freaks” sein zweites Buch herausgebracht und nach Lektüre der deutschen Ausgabe steht eines fest: politisch korrekt ist dieser abgedrehte Roman auf keinen Fall.

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Marseille-Info

Anreise: Condor fliegt montags, mittwochs und freitags
von München nach Marseille, ab 29 Euro Oneway. Aktuelle Infos z.B. über die
Eintagsfliegen-Aktionen unter www.condor.com

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Marseille macht Mode

„Marseille hat viele Gesichter“, sagt Josiane, die
Kunsthistorikerin. „Sie finden sicher eines, das Ihnen gefällt.“ Wie wäre es
beispielsweise mit der Mode? Seit einigen Jahren ist Marseille eines der
Hauptzentren für französische Mode, 30 000 Menschen arbeiten allein im
Modesektor. Viele junge Designer haben sich in der Stadt am Meer angesiedelt,
die lange Jahre als Tor zum Orient galt und in der sich bis heute die Kulturen
mischen wie in keiner anderen Stadt Frankreichs. Diese Mischung findet sich
auch in der Mode wieder – vor allem der jungen Designer.

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