Im Himmel der Gastro-Sterne

Ich geb’s ja zu: Ich lasse mich gerne zu gutem Essen verführen – auch wenn ich nicht unbedingt ein Foodie bin. Aber das Gourmet-Event „Link“ im Sofitel in München ist ein echter Tipp für Leckermäuler.  Denn im Delice La Brasserie kocht dann nicht nur der ohnehin sehr kreative Chef de Cuisine, Anton Geschwendtner. Ihm gesellt sich immer ein internationaler Spitzenkoch zu. Diesmal ist es Erik van Loo vom Gourmetrestaurant Parkheuvel in Rotterdam.  Und was die beiden Maitres auf die Teller zaubern, ist ein Genuss in sechs Akten plus Ouvertüre – zu sehen auf den Fotos.
Dabei bleibt Anton Gschwendtner immer der zurückhaltende Junge, der nur zu gern sein Licht unter den Scheffel stellt. „Wenn man’s kann, ist es einfach“, sagt er zu seiner Kochkunst. „Es ist Fingerfertigkeit. Mehr harte Arbeit als Kreativität.“  Aber er sagt auch: „Was nie aus der Mode kommt ist Qualität.“  Erik van Loo kommt aus einer Metzger-Familie.  Für ihn war schon im Alter von acht Jahren klar, dass er Koch werden wollte, weil ihn interessierte, was seine Eltern aus dem Fleisch machten.  „Wenn man Feuer hat, kann man kochen“, ist bis heute seine Devise. Und: „Man muss immer das Beste haben“.  Inspirieren lässt sich van Loo bei Reisen in der ganzen Welt. Am meisten beeindruckt hat ihn die japanische Küche und da ein 83-jähriger Sushi-Meister, der seinem 65-jährigen Sohn noch so manches beizubringen gedachte.
Für alle, die bei den mit viel Sinn für Ästhetik und großem Verständnis für Geschmacksnuancen komponierten Menüfolgen ob ihrer eigenen Kochkünste verzweifeln, hat Anton Gschwendtner einen Trost: „Wenn man etwas zehn mal gekocht hat, kann man’s. Wenn man es 100 mal gekocht hat, ist es perfekt.“ Na dann!
Info: Noch bis 7. Februar kann man das exklusive Sechs-Gänge-Menü im Delice la Brasserie genießen (für 129 Euro pro Person).  Die passende Weinbegleitung, die mit Champagner beginnt und mit einem Cidre Divona aus der Betagne endet, ist für 79 Euro zu haben: www.sofitel-munich.com 

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