Davos-Info

Weltwirtschafts-Forum: Seit 1972 findet alljährlich im Januarloch das Weltwirtschaftsforum in Davos statt, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Welt zu verbessern, indem es hilft, Partnerschaften zwischen Machern aus der ganzen Welt zu schmieden. Die Führer der größten Wirtschaftsunternehmen treffen dann auf Politiker und Wissenschaftler, um über Probleme und Möglichkeiten der Globalisierung und der Gleichgewichts-Verschiebungen zu diskutieren: www.weforum.org
Letztes Jahr sorgten Angelina Jolie und Brad Pitt für einen Medienhype.
Davos der Künstler: Thomas Mann hat mit seinem Zauberberg dem Kurort
Davos ein weltbekanntes literarisches Denkmal gesetzt. Es gibt aber
noch andere Künstler, die sich von Davos inspirieren ließen oder
versuchten, in dem Höhenklima ihre Krankheiten auszuheilen. Nur eine
kleine Liste:
Der Schotte Robert Louis Stevenson kam nach Davos, um sein Lungenleiden
auszukurieren und er beendete seinen berühmten Roman „Die Schatzinsel“
in dem Graubündner Kurort. Finanziell hielt er sich als Postkartenmaler
über Wasser.
Auch der schwer kranke Klabund kam immer wieder nach Davos. Er starb schließlich da, wo er Heilung gesucht hatte.

Sir Arthur Conan Doyle
, der Vater von Sherlock Holmes, beschrieb 1889
das Skilaufen in Davos und machte den Kurort in Großbritannien als
Wintersportort populär. In der Villa am Stein, wo auch Stevenson und
Thomas Mann wohnten, schrieb er auch an seinen Sherlock-Holmes-Krimis.
Der Maler Ernst Ludwig Kirchner, der im Sommer 1917, drogenabhängig
und in tiefster Depression nach Davos kam, ist heute noch in der Stadt
gegenwärtig. Das Kirchner Museum in einem leichten, luftigen,
lichtdurchlässigen Quader am Ernst-Ludwig-Kirchner-Platz mitten in der
Stadt ist ein Aushängeschild für Davos und ein Beispiel dafür, wie sich
moderne Architektur in alte Strukturen integrieren lässt. Noch bis 15.
April ist hier die Ausstellung der weniger bekannten Stilleben
Kirchners zu sehen. Öffnungszeiten Di bis So 10 – 18 Uhr, Infos unter
www.kirchnermuseum.ch

Wintersport:
Davos Klosters Mountains nennt sich der Zusammenschluss
der Bergbahnen von Davos (Jakobshorn, Parsenn, Pischa) und Klosters
(Gotschnagrat, Madrisa) zu einer der größten Schweizer
Bergbahngesellschaften. Haupteigner ist Carlo Schertenleib. Der
Sechstagepass kostet für Erwachsene 188 Euro und erschließt mit 49
Anlagen rund 310 Pistenkilometer der unterschiedlichsten
Schwierigkeitsgrade. Die einzelnen Berge sprechen dabei eine
unterschiedliche Klientel an: Das Jakobshorn etwa gilt als Mekka der
Boarderszene, Carver schätzen die breiten Abfahrten der Parsenn und
die Madrisa etabliert sich als Familienberg. Alle Pisten sind bestens
präpariert. Nach und nach sollen die noch bestehenden Schlepplifte
durch komfortablere Aufstiegshilfen ersetzt werden. Zur
Komfortverbesserung und Beschneiung sind in den nächsten Jahren sind
Investitionen in Höhe von 40 Millionen Schweizer Franken geplant:
www.davosklosters.ch

Unterkunft:
In Davos gibt es Unterkünfte für jeden Geschmack und jeden
Geldbeutel, vom Budget-Gästezimmer bis zum Grandhotel. Das Arabella
Sheraton
etwa prunkt direkt neben der Parsenn-Bahn. Vom 25. Februar
bis 30. März lockt der Top Hit, dann kosten zwei Übernachtungen mit
Halbpension inklusive drei Tage Skipass in der Zeit von Sonntag bis
Freitag ab 175 Franken (im Mehrbettzimmer). Im DZ in der Top-Kategorie
kostet das Ganze 265 Franken. Für fünf Nächte (inkl. Sechstagepass)
muss man mit 400 bzw. 625 Franken rechnen. Im Waldhotel schlägt die
Halbpension im Doppelzimmer Standrad mit 190 bis 350 Schweizer Franken
zu Buche, in einer der neuen großzügigen Suiten zahlt man zwischen 330
und 410 Franken. Beliebt sind die Lese-Abende mit dem Schauspieler Kai
Lichtenauer jeweils Dienstag- und Donnerstagabend. Mehr Infos unter
www.waldhotel-davos.ch

Gourmet:
Nicht nur in den Hotels kann man hervorragend speisen. Auch
auf den Bergen wird ambitioniert gekocht, zum Beispiel im Bruhin’s auf
dem Weißfluhgipfel. Matthias Bruhin serviert in der dünnen Luft des
Gipfelrestaurants zwar auch Gestenschaumsüppchen mit Bündnerfleisch
(9,50 Franken) und hausgemachte Butterrösti mit Davoser Bergkäse
überbacken und Spiegelei (20.50) aber auch eine Trilogie von Wachtel
und Stubenkücken (48 Franken) oder gratinierte Jakobsmuscheln auf
Randenrisotto mit geschmortem Chicchore (36 Franken). Und Urs
Hauenstein
lässt sich im Mann & Co des Waldhotels nicht nur vom Zauberberg
sondern auch asiatisch inspirieren und kredenzt zum Menü nach dem
Süppchen vom Winterspinat serviert mit einer kleinen Kalbsfrikadelle
auch kanadischen Hummer in der Kokos-Nage auf asiatischem Gemüse mit
Chilifäden und Kroepoek. Das große Menü mit sechs Gängen inkl. Kaffee
kostet 135 Franken. Für das literarische Essvergnügen, wobei ein Autor
zwischen den Gängen aus seinen Werken liest, muss man mit 105 Franken
rechnen.

Lektüre:
Thomas Mann: Der Zauberberg, Fischer Taschenbuch, 12,90 Euro,
Katia Mann: Meine ungeschriebenen Memoiren, Fischer Taschenbuch, 9,90
Euro, Unda Hörner: Hoch oben in der guten Luft, Die literarische
Boheme in Davos, Edition Ebersbach, 14 Euro.
Auskunft: Davos Tourismus, Promenade 67, CH-7270 Davos, Tel.
0041/81415/2140, Fax 2100, www.davos.ch Die Gästekarten von Davos,
Klosters, Wiesen und Saas berechtigen zur freien Fahrt auf dem
Ortsbusnetz Davos ohne Seitentäler, dem Ortsbusnetz Klosters-Serneus
und zur freien Fahrt mit der Rhätischen Bahn (2. Klasse) zwischen
Klosters Dorf und Davos Monstein (Schmelzboden).

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