Der angedrohte Streik war ausgesetzt. So konnte Lufthansa-Chef Carsten Spohr bei der Abschiedsparty für Thomas Klühr. als Mitglied des Passagevorstands zuständig für München, die Erfolgsstory des LH-Standorts München feiern und Klührs Nachfolger, Thomas Winkelmann, willkommen heißen. Klühr wechselt nach acht Jahren München in den Vorstandsvorsitz der Swiss nach Zürich. Winkelmann kommt von Germanwings aus Köln nach München.
In seiner Rede forderte Spohr einmal mehr die dritte Startbahn für den Flughafen im Erdinger Moos. Nur so könne die Zukunft dieses Drehkreuzes gesichert werden. Den anwesenden Lokalpolitikern gab der Airline-Manager mit auf den Weg, dass „jedes Langstreckenflugzeug die Bedeutung eines mittelständischen Unternehmens hat“. Wie wichtig der Lufthansa der Standort München ist, beweise die Tatsache, dass Ende 2016 zwei Airbus 350 in Betrieb genommen würden – in München.
Für Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh eine gute Nachricht. Er lobte die außergewöhnliche Partnerschaft mit der Lufthansa, die auch beim Bau des Satelliten (Eröffnung April 2011) zum Tragen komme und den Erfolg des Flughafens beflügele. Ohne die dritte Startbahn, „die letzte Strategiereserve Deutschlands“, allerdings sieht auch Kerkloh den Flughafen in einer Sackgasse – vor allem angesichts wachsender Konkurrenz. Thomas Winkelmann versprach denn auch, dafür zu sorgen, „dass die Passagiere weltweit lieber in München umsteigen statt in einem Sandkasten.“