Autor: Yann Arthus-Bertrand
Verlag: Knesebeck Erschienen: Mai 2006 |
Yann Arthus Bertrand ist mit „Die Erde von oben” weltbekannt geworden. Der französische Luftbildfotograf zeigt wie kein anderer die Erde aus der Vogelperspektive als eine Art graphisches Kunstwerk. Jetzt hat er sich seiner Heimat Frankreich aus der Luft genähert. Der Bildband „Frankreich von oben” ist eine großartige Einladung, das Nachbarland einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten, die Geometrie seiner Gärten und Felder, die Licht- und Schattenspiele in den Bergen und Städten, die Farbkleckse der Strände und Märkte: Landart im besten Sinn des Wortes.
Selbst längst Vertrautes wie der Eiffelturm oder die Lavendelfelder in der Provence erscheint so in einem neuen Licht. Bertrand wertet nicht, stellt die Müllhalde von Marseille neben den Strand von Saint Tropez, Gartenkunst neben die monotonenVororte von Marne-la-Vallée, den hypermodernen Viadukt von Millau neben die mittelalterliche Abteikirche Sainte Foy in Conques. Er zeigt die vergängliche Schönheit brachliegender Äcker, die Stein gewordene Geschichte alter Orte und die Farbenpalette eines Firmenparkplatzes. Er entdeckt moderne Robinsonaden und kunstvolle Spuren im Schnee. Es sind Bilder, die im Gedächtnis bleiben.
Wissenswertes zu Land und Leuten vermittelt der einleitende Text von Patrick Poivre d’Arvor, dembekanntesten französischen Nachrichtensprecher. Sein deutscher Kollege und passionierte Frankreich-Fan Ulrich Wickert hat das Vorwort geschrieben und den Fotografien kundige Kommentare und Anekdoten zur Seite gestellt. li
Yann Arthus Bertrand, Frankreich von oben, Knesebeck, 340 S., 226 Farb-Abbildungen, 49,95 €