Das
Ziel ist weit gesteckt: „Wir wollen in all unseren Geschäftszweigen die Nummer
1 sein“, so Peter Long, CEO der TUI Travel PLC . Im Vorfeld der Internationalen Tourismusbörse
Berlin gab sich Europas größter Reiseveranstalter optimistisch. Long ist davon überzeugt, dass die differenzierte
Markenpolitik der TUI auch Individualreisende von den Vorteilen einer
Veranstalterreise überzeugen werde. „Wir geben unseren Kunden Sicherheit“, sagte der Engländer, der auch die internationalen Märkte im Blick hat. Als Wachstumstreiber sieht der Veranstalter
vor allem das Geschäft mit Fernreisen, das in Deutschland um rund ein Drittel
zulegte.
„Fernreisen sind ein Megatrend“, ist TUI Deutschland Chef Christian Clemens
überzeugt. Zum Winter 2013/14 werde die TUI deshalb einen eigenen Vollcharter
für Fernstreckenziele einsetzen. Mit maßgeschneiderten Hotelkonzepten,
einzigartigen Fernreisen und einem
anregenden Online-Auftritt sollen 25
Prozent der Deutschen (derzeit 18 Prozent) für die TUI gewonnen werden. Weil online immer wichtiger werde, könnte
sich, so Clemens, die Zahl der Partner-Reisebüros verringern. „Es kommt auf den
Kunden an.“ Sie sollen beste Beratung und Betreuung bekommen -„ zu jeder Zeit, an jedem Ort.“ Als Erfolg wertete Clemens die sieben TUI Reisewelten,
die passgenau auf die Zielgruppe zugeschnitten den Kunden Orientierungshilfe
böten. Genau da wolle die TUI Weltklasse
sein, sagte der TUI Deutschland-Chef. Angesichts der
guten Buchungsentwicklung rechnet er damit, überdurchschnittlich von den guten Rahmenbedingungen zu profitieren. Die
Marktforscher von TUI und GfK erwarten, dass über 50 Millionen Bundesbürger
eine Reise von mindestens zwei Tagen buchen werden.